[23.04.2008] Brief an Helena und ihre Münchenreise

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Am 22.März.2008 brachte ein Bote tagsüber in einem unscheinbaren Mercedes einen Couvert mit einem Wachssiegel zu einem der Ghule von Helena.

In diesem Couvert befindet sich einen Brief und eine Karte.
Sowohl der Brief, als auch die Karte ist mit schöner, geschwungener Handschrift geschrieben, während die Karte darüber hinaus noch mit mit Goldrändern verziert ist.

Auf der Karte steht neben all die kunstvollen Verzierungen:
Einladung
Zeit: Mitternacht des 23. April. 2008
Ort: Cuvilliés-Theater, München

Der Dresscode fehlt. Wenn Helena sich viel in Toreadorkreisen bewegt, dürfte ihr bekannt sein, dass diese Veranstaltung alljährig stattfindet und jedes Mal ausschließlich alte und angesehene Toreador und Ventrue zusammenkommen, die ihren Geschmack an der klassischen, alten Kunst nicht verloren haben und nur zwei bis drei jüngere Nachwuchskainiten eingeladen werden.
 

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Dresscode war so ziemlich das letzte, was Helena brauchte, dazu war sie schon zu lange bei den Torries integriert und hatte immer was passendes in ihrer Gardarobe dabei. Eine solche Einladung war natürlich immer eine Ehre und es war ja nicht so, daß die Pseudotorrie das nicht wußte.

Länger bleiben wollte sie zwar nicht, sie war schließlich nur hier um Juliet das Stück zu bringen, das sie für sie geschrieben hatte, aber die Einladung würde sie sich nicht entgehen lassen und so antwortete sie rasch, daß sie käme und vorher im Wohnsitz der Älteren vorbeikäme, wenn es denn recht sei.

Würde nicht noch ein anderes Schreiben kommen, würde sie kurz nach Sonnenuntergang auch aufbrechen und sich im Haus von Juliet melden.
 
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Der Tag des Ankunfts:
Vor dem alten weißen Gebäude stehend, empfängt dich einen Ghul. Charles, der Leibdiener und engster Assistent Juliets, wie Helena ihn schon aus vergangenen Treffen kennengelernt hatte, ein schon grauhaariger Mann Ende 50, der mit perfekter Körperhaltung wie eine Statue vor dem Theater wartet.
Er verneigt sich tief, während Helena aus ihrem Jaguar aussteigt und richtet zuerst einen Dank aus, dass sie kommen konnte und bittet gleichermaßen um Verzeihung, dass die Lady sie heute nicht persönlich empfangen kann, weil sie noch in der Vorbereitung des Stückes eingespannt ist. Im Weiteren richtet Charles aus, dass die Lady Helena um einen persönlichen Gespräch bittet, direkt im Anschluss des Festes, wo sie sich sehr freuen würde, wenn Helena dies wahrnehmen könnte.

Nach der Begrüßung und die Formalitäten, bietet Charles Helena an sie in zu ihrem Unterkunftsort zu bringen. Er lässt ihr die Wahl, ob sie sich in einer Stretchlimosine dorthin fahren lassen will (der sie am nächsten Abend selbstverständlich wieder zum Theater bringt) oder mit dem eigenen Auto nachfahren mag. Wenn Helena sich für die Stretchlimosine entscheiden sollte, nimmt Charles neben dem Chaffeur auf dem Beifahrersitz platz, ansonsten fährt er mit einem schwarzen Mercedes vor.

Nach etwa fast halber Stunde Fahrt kommt ihr bei einem Gebäude an, wieder weiß, diesmal mit dicken Säulen davor, im Historismus erbaut, was dem Griechischen nachempfinden sollte - und wie es aussieht, schon wieder ein Theater. Er führt Helena zu ihrem Zimmer, genügend groß, mit dunklen Holzmöbeln und roter Samt bekleidet. Charles versichert ihr noch einmal, dass dieses Theater tagsüber sicher sei und auch keine anderen Kainiten hier anwesend sein würden.

Das Fest:
Schon um Viertel vor Zwölf füllt sich langsam der Saal, während die Kainiten, die besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollten, erst in den letzten fünf Minuten mit langsamen Schritts in den Theatersaal hineinschlenderten . Es waren etwa vierzig Personen anwesend. Von überall stachen Rüschen in den verschiedensten Farben hervor, sowohl von Männern, als auch von Frauen tragend, aufwändige Frisuren und prachtvolle Kleider verzierten fast jede Person - Mode aus einer Zeit, die schon längst unter den Jahren begraben liegen sollten.

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Während das Stück begann, wurde es auch ruhig im Theatersaal. Der Vorhang ging auf und bei Juliets erster Auftritt war der gesamte Theatersaal erfüllt wie von einem Zauber. Sie hatte langes, blondes Haar mit einem leichten Rotstich, keine zwanzig Sommer alt, mit einer zierlichen Figur und einem Blick voller Sehnsucht.
Sie spielte, obwohl man nicht genau sagen konnte, ob sie das Stück spielte oder lebte. Sie vermittelte in keinem Moment den Eindruck, als ob es für sie einen Unterschied tat, ob die Zuschauer da waren oder nicht. Sie holte die Zuschauer in ihre Welt und in diesem Moment gab es nur die Bühne.

Nach dem Stück, während alle noch in leichter Euphorie waren, redeten die Kainiten, tauschten sich aus. Auch einige Männer und Frauen mit Rüschen und eher befremdlichen prachtvollen Kleider suchten das Gespräch mit Helena. Sie nickten anerkennt, als Helena sagte, dass sie Stücke für Juliet schrieb und einige fragten nach Leseexemplaren. Juliet war während der gesamte Zeit in Gesprächen vertieft.

Das Privatgespräch:
Es war schon kurz nach drei, als es im Theatersaal langsam leer wurde. Juliet zog sich auch zurück und Charles kam, um Helena zum Ankleideraum der Lady zu führen.

Im Ankleideraum war ein großer Schminktisch, mit Gold verzierte Spiegel, überall stehen und liegen Blumensträuße, das Licht war gedämpft.
Ein herzliches Lächeln zeichnet sich auf Juliets Gesicht ab, als sie Helena sah. "Komm herein, Helena." Juliet hatte sich umgezogen, nun hatte sie ein fließendes blaues Kleid an. "Lange nicht gesehen und du siehst immernoch so lebendig aus." lächelt sie ehrlich.
Juliet nahm freudig das Manuskript entgegen und bedankte sich dafür. Sie erkundigt sich nach der Situation in Finstertal, nach Prinz Buchet, ob er wohlauf ist. Sie erkundigt sich auch im Weiteren nach Helenas Wohlbefinden, ob mit ihrer Arbeit gut voran geht. Sie ladete Helena gerne zum 75jährigen Krönungsfeier des Münchner Prinzens ein und sagte, dass Prinz Buchet selbstverständlich noch eine seperate Einladung erhält. Und sie hofft und wünscht von vollem Herzen, dass Finstertal und München aufbauend auf das gute, fundierte diplomatischen Verhältnis auch in Zukunft immer in Freundschaft bleiben wird.
Und während des ganzen Gesprächs war immer noch der Zauber, der um sie schwebte. Sie war eine faszinierende Frau.

Dann sprach sie an, dass sie Helena gerne um einen Gefallen bitten würde.
Sie erzählte, dass ihr Kind, Julius, ein talentierter Maler sei und auf der Suche nach Inspirationen gerne in eine andere Stadt ziehen würde. Er sei in München schon offiziell in die Camarilla aufgenommen worden und sowohl sie, als auch der Prinz von München würden ihm ein Empfehlungsschreiben an Prinz Buchet schreiben, weswegen die Aufnahme an sich kein Problem darstellen sollte. Jedoch wüsste sie selbst, wie schwierig es für einen neuen Kainiten es ist, sich in eine neue Stadt zurechtzufinden, ohne sich in Gefahr zu begeben und bittet Helena für ihn einen Mentor zu sein.
Und sie bietet auch an, Julius hinterzuholen, damit Helena einen Blick auf ihn werfen könnte.
 
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Man würde nicht sagen können, ob sich Helena amüsiert hatte, zumindest tat sie so und sie hatte genug Erfahrung in der Welt der Toreador, daß sie genau wußte, wie sie sich in Szene setzen mußte. Das sehr kostbare, alte Gewand tat dabei sein übriges, denn es verlieh ihr zusammen mit der natürlichen Präsenz, die sich im Laufe der Zeit aufgebaut hatte, etwas Überirdisches. Zu Hause in Finstertal gab es genug Situationen, indenen sie sich zurück nehmen mußte, da es Leute gab, die dann vermutlich nicht gerade erfreut wären, wenn sie von Helena einfach so an die Wand gedrückt würden ohne daß diese auch nur einmal den Mund geöffnet hatte.

Sie war sich auch nicht wirklich sicher, ob es auch einen einzigen dabei gab, der wirklich mit dem zurande kam, was die Pseudotorrie so schrieb, denn sie schrieb es für die Menschen und für die moderne Zeit. Es gefiel der Caitiff nicht sonderlich in der Vergangenheit zu leben. Das hier war eine Bühne und hier war sie die Schauspielerin, die sich inszenierte und darstellte und die anderen in ihren Bann zog. Sie spielte mit ihnen, ließ sich treiben und lebte es aus. Natürlich würde sich keiner wagen, ihr ins Gesicht zu sagen, daß er mit dieser Art von Stücken nichts anzufangen wußte, doch viele würden zu Hause auch Childer haben, die sich vielleicht darüber freuen würden, weil sie noch zu Lebzeiten das eine oder andere Wert von Melina Dark gelesen hatte.

Auch bei Juliet nahm sie in wenig von ihrem Wesen zurück, denn hier sollte sie diese nicht an die Wand spielen. Was diese Leute wohl empfinden würden, wenn sie irgendwann mitteilte, daß sie überhaupt keinen Clan hatte ... insgeheim eine sehr amüsante Vorstellung. Wie sehr sich doch auch Kainskinder von Namen, Titeln und Getue blenden ließen, das war doch fast schlimmer als bei den Menschen. Du hast keinen an der Waffel oder keinen sonstigen Geburtsfehler, dann kannst du nichts wert sein, was für eine gequirrlte K...e. Sie hatte da so eine ganz andere Meinung zu Clan oder Nichtclan, nur diskuttieren konnte sie ihn nicht.

"Danke für das Kompliment, ich kann es in anderer Form auf jeden Fall zurückgeben", sagte sie zu Juliet und alleine ihre Stimme ging der Toreador vermutlich runter wie Öl. "Dei Vorstellung war einfach bezaubernd." Nun Juliet hatte sich ein moderneres Stück bestellt und vermutlich würde sie es auch entsprechend interpretieren können, so dachte sich das Helena auf jeden Fall. Zum Glück waren viele Toreador nicht ganz hinterm Mond zu Hause.

"Nun, ich denke Prinz Buchet wird sich über einen Maler bestimmt freuen, ist er doch selber auf diesem Gebiet eine sehr grosse Kapazität und es gibt nur wenige Kunstakademien, die Finstertal das Wasser reichen können." Das meinte sie sogar so wie sie es sagte, es war einfach eine Tatsache. Über das, für das die Stadt sonst noch bekannt war, sprach sie an dieser Stelle nicht.
"Wie soll das gehen, soll er gleich mit mir zurückreisen? Und selbstverständlich wäre es mir ein Vergnügen, den Gentleman kennenzulernen."

Nun, sie würde auf jeden Fall einen guten Eindruck hinterlassen, Jahrzehnte lange Übung reichten da.
 
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Kunst und gesellschaftliche Macht, zwei Dinge, die immer bei Toreador Hand in Hand gingen. Die meisten Kainiten diesen Abends interessierten sich evtl. nur für einen diplomatischen Grundlage, nachdem deutlich wurde, dass in Helena sehr viel zukünftiges Potential steckte.

Doch Juliet wirkte anders. Juliet wirkt wie eine alte Freundin, die die Kunst und die Schönheit Helenas wirklich zu schätzen wusste. Sie lässt sehr viel Zweifel übrig, ob es für sie wirklich einen Unterschied machte, zu welchem Haus diese gehörte. Nicht jeder ist zum Künstler geboren, aber Künstler werden überall geboren.

Juliet nahm sich Zeit auf Helenas Frage zu antworten: "Wenn Ihr ihn kennengelernt habt und er auch Euren Vorstellungen entspricht, würde er in zwei Wochen nachreisen." Sie sprach mit sehr viel Respekt.
Auf Helenas Zustimmung hin, Julius kennenlernen zu wollen, ging Juliet zu dem großen Spiegel und zog an einer Schnur, die daneben aufgehangen war, wo kurz darauf Charles erschien. Sie ordnete ihm mit ernster Stimme an, Julius zu holen.

Nicht viel später klopfte es wieder an der Tür. Ein Mann tritt ein, vom Alter her Mitte bis Ende Zwanzig, ein feingeschnittenes Gesicht, blonde halblange Haare, nach hinten gekämmt, mit Hemd, Weste, einen Seidentuch um den Hals und einen Mantel, der dem Biedermeier Gehrock nachempfunden wurde, darüber. Sein Gesicht ist ernst, sein Auftreten souverän. Er ging zuerst zu seiner Erzeugerin und deutete einen Handkuss an und wand sich dann Helena zu, während gleichzeitig Juliet sie vorstellte. "Julius, das ist Helena. Eine sehr vielversprechende Toreador aus Finstertal." Julius nickte und schaute Helena in die Augen, weiterhin ernst, wartent, ob sie sich einen Handkuss wünschte. Während Juliet fortfuhr "Das ist Julius, mein jüngstes Kind, ein talentierter Maler. Seine Werdegang liegt mir sehr am Herzen."
 
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Helena hielt JUlius die Hand zum Handkuss hin, immerhin paßte auch ihre momentane Garderobe dazu. Allerdings hoffte sie, daß er sich auch anders kleiden konnte, denn so würde er in Finstertal kaum in normalen Nächten unterwegs sein können, da würde er doch glatt dem altmodischen Malkavianer-Primogen Konkurrenz machen.

"Schön sie kennen zulernen, Julius", sagte sie und wunderte sich warum Juliet wieder von Du ins Ihr verfallen war, aber man sollte sich bei einer Toreador nicht zu sehr wundern. "Sie möchten also zu uns nach Finstertal kommen?"

Eigentlich eine überflüssige Frage, denn auch wenn er es nicht wollte, würde es es bestimmt tun.
 
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Julius nahm ihre Hand behutsam, wunderte sich etwas über die Wärme, die von der Haut ausging, und deutete einen Handkuss an. Bei dem Klang von Helenas ersten Worten huschte ihm ein leichtes Lächeln übers Gesicht, der sehr schnell wieder verschwand.

"Es ist mir eine Ehre Euch kennenlernen zu dürfen." seine Stimme ist klar. Er fügt danach noch hinzu "Ja, gerne würde ich meine Reise nach Finstertal antreten." Er blickte während den Worten Helena ernst in die Augen und unterstreicht seinem letzten Satz mit einem leichten, langsamen Nicken.

Seine Kleidung sah legerer aus als einen normalen Anzug. Ein normalsterblicher Mensch würde den Biedermeier Gehrock nicht von einem normalen Mantel unterscheiden können, auch die Weste war nicht aus leuchtendem Stoff.

In Anwesenheit der zwei ältere Kainiten wartet Julius konzentriert auf weitere Anweisungen und Fragen.

Während Juliet Helena auf ihre Reaktion mustert.
 
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Helena lächelte und nickte dann.

"Dann bin ich sicher, es wird ihnen in Finstertal gefallen", erwiderte sie. "Sie müssen wissen, unser Prinz ist selbst ein begeisterter Maler und seine Werke sind weltweit gerühmt, für einen Maler sollte gerade dies ein grosser Ansporn und eine Quelle der Inspiration sein.
Welche Stilrichtung bevorzugen sie denn?"

Nun es war zwar nicht so, daß die Caitiff eine Spezialistin in der Malerei zu sein, aber es reichte auf jeden Fall zum mitreden.
 
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Julius schien nachzudenken. Er konnte nicht leugnen, dass die Entscheidung auf Finstertal fiel, auch mit der Reputation der Akademie zusammenhing. Er würde gerne seinen Handwerk in den Abendkurse verbessern und auch die Werke von Oliver Buchet hatte er gesehen und waren bemerkenswert.

Doch Anerkennung und Zustimmung anderer war nicht das, wofür er malte. Er wusste selbst nicht so genau, was ihn antrieb, aber diese Kraft, diese Sehnsucht, so tief in seinem Herzen, trieb ihn dazu auf zu suchen. Denn es war die Gewissheit, dass hinter all die Fassade der Welt etwas geben musste, was es wert war - was alles wert ist.

Rege Erinnerungen worden wach - ein goldenes Theater und Juliet das erste Mal auf der Bühne sehend. Es war lange her, dass er die Inspiration bei einem anderen Künstler gesucht hatte und erkannte, dass dies nicht der richtige Weg sein konnte. Die Werke anderer Künstler spiegeln ein kleiner Aspekt der Welt wieder, sie sind es nicht. Julius Antworten liegen in der Welt selbst. Das wusste er.

Seine Gedanken wandern zur ursprünglichen Frage.
Welcher Stil? Das war eine schwierige Frage. Nie hatte er versucht seine Bilder einen Stil zuzuordnen, noch wollte er seine Kunst dadurch einschränken. Farben waren für ihn nur einen Mittel des Ausdrucks. Er zögerte und sagte dann immernoch ernst "Meine Bilder, sie sind recht... modern."
 
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Nun, von den Gedanken bekam Helena nichts mit, sie kannte es von vielen anderen in dieser Art und bevor sie hier etwas anderes erlebte, würde sie es hier so weiterverfolgen. Was sie selbst über manche Sachen dachte allerdings war oftmals nicht ganze gesellschaftsfähig und ob das jemals jemand erfahren würde, war noch eine andere Frage.

"Das ist schön, ich werde bestimmt das eine oder andere zu sehen bekommen, denn ich hoffe, sie behalten die Bilder nicht für sich", sagte sie dann. "Wenn sie also kommen, dann werde ich schon mal ein Zimmer im El Privilego für sie reservieren lassen, dort ist man auf spezielle Wünsche eingerichtet. Am besten rufen sie mich an, wann sie ankommen, dann kann ich sie abholen oder abholen lassen."
 
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Bei der Aussicht auf ein baldiges Ende dieses Gesprächs, könnte man spüren, dass Julius sich etwas entspannte.

"Natürlich seid Ihr herzlich Willkommen meine Bilder zu betrachten, obwohl sie leider noch nicht lange das sind, was ich mir von ihnen erhoffe." Ein dezentes, entschuldigendes Lächeln wiederspiegelte sein Gesicht und er fuhr fort "Vielen Dank für eure Gastfreundschaft, ich werde meine Ankunftszeit bei Ihnen melden."

Juliet schaute aufmerksam zu Helena, ob sie noch dabei ist, etwas zu fragen, immernoch mit einem freundliches Lächeln auf dem Gesicht.

Wenn nicht, nickt sie einmal bestimmt zu Julius, woraufhin er mit langsamen, gewählten Schritts den Raum verlässt und drehte sich dann zu Helena um und fragte sie, ob er noch ihrem Geschmack entspricht und sie ihm in Finstertal etwas unter die Arme greifen könnte.
 
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Helena lächte Juliet an.

"Na, auszusetzen gibt es an ihm nichts", sagte sie dann. "Ich denke, es kann ihm nicht schlecht bekommen, wenn er nun ein wenig der grossen weiten Welt kennenlernt."

Sie sah Julius hinterher.

"Finstertal ist zwar nicht das einfachste Pflaster, aber es sollte keine Probleme geben, wenn er nicht zu unvorsichtig wird. Wie sieht es aus, trifft man sich auch einmal in Finstertal, die Konzertsäle dort sind auch nicht zu verachten."

Vermutlich könnte Juliet sogar mit einer Einladung in die Villa des Prinzen rechnen, da war sich Helena sicher.
 
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Juliet sah etwas besorgt aus und nickte "Ich werde vorher nochmal mit ihm sprechen." und lächelte wieder freundlich. "Danke Euch für die Empfehlung. Ich werde es mir notieren."

Die Herzlichkeit in ihren Augen verschwand nicht, als sie sagte "Es wird langsam früh. Die Dämmerung naht. Für Eure Sicherheit wäre gut, wenn Ihr bald aufbrecht, um auf jeden Fall noch vor Dämmerung bei Eurer Unterkunft anzukommen." ein leicht sorgvoller Ton schwang bei ihren Worten mit.

"Es war mir eine Freude, dass Ihr zu meinem Fest kommen konntet. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen." Juliet nickte freundlich bei den Worten und in ihrer Mimik spiegelte leichtes Bedauern.
 
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"Ja, das stimmt es ist spät, ich sollte gegen", sagte Helena und lächelte freundlich.

"Es wird schon klappen und wir werden uns bestimmt bald wiedersehen, da bin ich sicher."

Nun, was war schon Zeit für jemanden, der nicht mehr alterte, nicht viel. Die Caitiff fuhr also zurück zu dem Zimmer, das sie sich gebucht hatte, außerdem würde sie schon mal eine Meldung an die Kunstakademie geben, immerhin hatte man selten die Möglichkeit, es so lange vorher zu wissen, wenn ein neues Kainskind in die Stadt kam.
 
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