[22.04.2008] Tagsüber - Oh Romero, Romero, warum bist du Romeo?

Chumana

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Nervosität.
Das Stichwort Nervosität.
Menschen? Ghule? Vampire?

Mal gewonnen, mal verloren
- aber immer mit erhobenen Kopf voller Stolz die Schlacht verlassen.

Alle gestellt,
im Kampf.

Doch dies?
Ein Rendezvous?
Panik.

Der Einkauf schon am Vormittag erledigt.
Selbst eine starke Frau muss schön wirken für einen Mann.

Heikes neckende Unverständnis keine Hilfe war gewesen.
Doch jetzt? Sie schlief.
Kein beruhigendes Wort. Kein "Du siehst gut aus".
Keine Hilfestellung.

Der Weg zu Fuß zurück gelegt.
Jeder Schritt wie einer zum Kampfring.
Ihr letzter Kampf lange her.
Zumindest ein solcher.

Die letzten Schritte.
Die abgemachte Adresse fast in Sicht.

Spannung.
Was erwartete sie?
 

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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Italiener stand an der verabredeten Stelle und ließ sich eine eventuelle Nervösität nicht anmerken. In seinen Händen hielt er eine einzelne gelbe Rose die nur zu einem ersten Drittel aufgeblüht war.
Dies sollte das Leben der Pflanze verlängern und gleichzeitig versinnbildlichen das aus Sicht des Italieners dieses Treffen einen zerbrechlichen aufknospenden Beginn verdeutlichen sollte. Eine Einzelne nur um nicht zu überschwenglich zu wirken.

Als Janika ihn erreichte nam er zur Begrüßung ihre Hand. Nicht um sie zu schütteln, nicht um sie zu küssen. Keines von beiden, die Geste galt einzig ihrer Berührung. Sekunden nur, aber Berührungen voller Wärme. Etwas das selten war im Leben eines Blutsklaven.

"Sie sehen wundervoil aus Janika! Guten Abend, ich bin froh das sie da sind. Oh.. dies ist für Sie!" sprach Romero und seine Blicke waren ohne Lüge. Schüchtern reichte er ihr die Blume und lächelte zaghaft.
 
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Ein kurzes Stocken im Schritt.
Blume?
Hätte sie auch eine Blume haben sollen?
Nein, eine Geste des Mannes.
Kein Fehler.

Von der freundlichen Berührung fast schon verwundert?
Wirklich so lange her? So lange, dass ihr alles so fremd vorkam?
Scheinbar.

Zaghaftes nehmen der Blume.
"Sie sehen auch nicht übel aus. Danke.
Ich bin nur froh, dass sie sich keinen Scherz mit mir erlaubt haben."

Kurzes Riechen an der Rose.
Schwacher Duft noch nicht erblühter Schönheit.
 
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Out of Character
Sprich wo gedenkst du das wir essen gehen? Ists der Mongole? :D


Ghul des Prinzen Toni Romero:


"Wo denken Sie hin. Derartige Dinge würde ich mir niemals erlauben. Wenn Sie gestatten gehen wir jetzt ins Restaurant? Oder haben Sie noch etwas anderes zu erledigen? Ich für meinen Teil sterbe vor Hunger."

Lachend hielt er ihr seinen Arm hin und wartete galant bis sie sich bei ihm einhakte.


Out of Character
Romeros neues Gesicht. Wurde ja bislang nebensächlich und eher stiefmütterlich gehandelt. Aufgrund des aufgekommenen Interesses an seiner Person auch als Mensch, tut es wirklich langsam Not!
 

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Out of Character
Ich dachte der Mongole.
Fass es ruhig so kurz wie die meinst. Hast ja genug zu tun.


Schüchternes Schmunzeln.
Stark, unnachgiebig selbstständig?
Wohl eher Wachs in seinen Händen.

Was war mit ihr los?
Künste der Vampire der Rose an den Ghul vererbt?
Vermutlich nicht, vielleicht aber schon.

Eingehakt führten seine Schritte beide ins Restaurant.
 
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Out of Character
Ok, der Mongole. Past schon, ganz ohne will ich ja auch nicht und wer zuerst kommt...


Ghul des Prinzen Toni Romero:

Romero wurde einst eher durch einen Meister dieses Handwerks handverlesen. Er nickte also und führte seine Begleiterin galant an den angtrebten Ort.

"Erzählen Sie doch etwas von sich Janika? Wie kam es das sie zu einer von uns wurden? Was taten Sie vorher?"

Die Fragen spiegelten ehrliche Neugierde wieder. Mit ehrlichem Interesse sah der Italiener zu seiner Begleiterin hinüber. Es waren nur wenige Meter bis zu dem Mongolen, aber auch die konnten genutzt werden um bereits eine gewisse ungezwungene Atmosphäre zu erzeugen.
 
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Schritte voller Hoffnung.
Liebe? Zu früh.
Freundschaft? Hoffentlich.
Man wird sehen.

"Nun von der Geschichte gibt es zwei Versionen. Beide kann man kurz zusammenfassen.
Ihre Version ist, dass ich ihr eine Hilfe war und sie jemanden brauchte um Tagsüber auf sie zu achten.
Meine ist, dass Heike verdammt einsam war und mich in sich selbst erkannt hat.
Wir waren beide Profiboxerinnen, wir hatten beide unsere Familie verloren.
Irgendwie glaube ich wir haben einander verdient."

Das Restaurant vor ihnen.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

...Irgendwie glaube ich wir haben einander verdient...

An dem Satz war erschreckend viel Wahres dran.

Galant führte Romero seine Begleiterin in das Restaurant und weiter zu ihrem Platz. Wie zu erwarten war, zeigte sich der Italiener von seiner besten Seite und als aufmerksamer Gentleman.

"Es freut mich das Sie in die Stadt gekommen sind. Als Guhl verliert man sich viel zu schnell und zu einfach in seiner Arbeit und vergisst was es heißt die wenigen bedeutsamen Momente zu genießen."

Seine Gedanken wanderten wie von selber zu Augusta und nur schwerlich gelang es dem Italiener sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Äußerlich gefasst wie eh und je lächelte er Janika freundlich an.

"Was trinken wir?"
 
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Ernsthaftes Nicken.
Sprechen aus der Seele.
Momente für einen Selbst?
Eine Seltenheit wäre untertrieben.

"Ich denke zur Feier des Tages können wir durchaus einen kleinen Wein trinken oder? Heike hat zwar recht was meine Einstellung Bier und Wein gegenüber angeht, aber in so einer besonderen Gelegenheit.


Wie war es bei ihnen?
Wenn ich mich recht an unserer Gespräch erinnere waren sie schon eine Zeit in den Diensten des Prinzen oder?"

Dezente Neugierde.
Hoffentlich nicht zu forsch?
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Toni bestellte eine Flasche Amselfelder und wandte sich dann wieder Janika zu.

"Eigentlich nicht. Prinz Buchet erwählte mich vor wenigen Jahren als er in Polen weilte. Ich vertrat damals eine sizilianische Kanzlei in Warschau und war im Begriff die Kariereleiter zu erklimmen, als mich seine Exzellenz in diese neue Welt einführte. Ich gebe zu das es mir anfangs nicht leicht fiel hier Fuss zu fassen, aber dank der Mithilfe Lady Noirs und Prinz Buchets rücksichtsvollem Wesen gelang es mir schlussendlich ganz gut. Mittlerweile liebe ich meine Arbeit und bin froh das ich bin was ich bin."

Eine kleine Lüge nur, aber sie würde vermeiden das er die ganze Wahrheit erklären müsste und damit zuviel von sich selber frei geben würde. Dazu war es noch nicht an der Zeit. Vielleicht später, vielleicht nie.
 
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"Polen? Ich gebe zu ich bin wohl nicht sehr weit gereist. Ich habe Deutschland nur einmal verlassen. Weiter als bis zur Schweiz habe ich es nie geschafft. Sizilien muss wunderschön sein. Zumindest wirkt es in den Reisebroschüren immer so."

Bei Ankunft des Kellners respektvolles Schweigen.
Die Maskerade unfehlbar.

Der Wein eingegossen und gekostet.
Keine Weinkenntnisse, aber dennoch ein guter Geschmack.

Dann nach einem Lächeln fortgefahren.

"Ich denke wir haben es beide ganz gut getroffen oder? Buchet scheint ihnen ja ein recht angenehmes Leben zu gestattet und Heike ist das meiste was ich tue recht solange ich die Arbeit damit nicht gefährde.
Wenn ich mir da unsere ähm Kollegen anschaue, dann sind wir geradezu Könige.
Was die Bosse denen alles vorschreiben ist unglaublich. Wie Marionetten."
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Da haben Sie wohl recht! Obwohl ich zugeben muss das dies ein schmaler Grad ist. Oft weiß ich nicht mit Bestimmtheit zu sagen, ob ich etwas aus freien Stücken heraus tue, oder ob dies einfach ein Ergebniss meines Bandes an seine Exzellenz ist. Das ist das tragische an unserem Dasein, nicht wahr? Die Wünsche unserer Herren werden dermaßen zu unseren eigenen, das eine Unterscheidung kaum möglich ist."

Dies war selbstverständlich nur ein Teil der ganzen Wahrheit. Romero konnte zumindest einen Teil seiner ihm auferlegten Zwänge genau benennen, aber er schämte sich einfach ein wenig dafür, dies zu wissen und doch machtlos zu sein gegen die Übermacht des Willens Buchets.

"Immerhin sitzen wir hier zusammen, genießen fern von allen Pflichten unser Zusammensein und diesen köstlichen Wein. Ich bin wirklich froh das wir uns kennengelernt haben Janika!"

Auch dies mit einer kleinen Lüge behaftet. Der Wein war scheußlich und nur von mittlerer Qualität.
 
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"Das geht aber jedem so oder? Es gibt wohl nirgends einen wie uns, der nicht das Problem mit der Zuneigung hat oder? Heike hat mir aber recht schnell klar gemacht, dass sie in ihrer, naja in unserer, Branche keinen Ja Sager gebrauchen kann. Wenn ich nicht zumindest beim Job auch mal etwas gegen ihre Worte tue, dann tue ich ihr im Endeffekt keinen großen Gefallen damit. Sie weiß sehr gut, dass sie sich manchmal irrt und ich manchmal recht habe.
Sie hat mir zum Beispiel recht klar gesagt, dass sie Bedenken wegen diesem Treffen hat. Wenn wir uns beide zerstreiten hat das, zumindest hat sie Angst davor, ja eventuell Einfluss auf ihre Beziehung zu Prinz und Seneschall. Ich hab ihr gesagt, dass ich das zwar einsehe, aber den Versuch trotzdem wagen will. Tja und da ich jetzt hier bin hat sie mir wohl trotz ihrer Bedenken meinen Willen gelassen."

Janika vollkommen offen.
Manches blieb ungesagt.
Jedoch nichts was sich aus der Situation ergab.

"Können wir wenn hier uns schon beim Vornamen nennen nicht wirklich zum Du übergehen? Ich meine immerhin ist das ja wohl ein privates Treffen oder?" Ein kleines Lächeln "Apropos hast du dir schon Gedanken gemacht wegen dem Film? Würde mich interessieren was so dein Geschmack ist."
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Toni hatte überhaupt nichts dagegen in die umgänglichere Gesprächsform zu wechseln, im Gegenteil.
Im Umgang mit Kainiten war es ihm ja strengstens untersagt, und es fiel ihm manchmal sehr sehr schwer sich daran zu halten. Ein Grund mehr es jetzt erst recht zu tun.
Außerdem mochte er Janika und es fühlte sich alleine schon deswegen richtig an.

"Halte mich für verrückt, aber mir gefallen Horrorfilme und alles was mit Action zu tun hat. Ich glaube 'I am Legend' mit Will Smith läuft noch, der würde mich brennend interessieren. Aber das ist kein muss ich schau mir auch sehr gerne etwas anderes an."

Ok es war doch komisch einen anderen Menschen zu dutzen. Romero war sich aber sicher das er einfach aus der Übung war. Immerhin war dieses Date das erste seit... fünf Jahren?
Hoffentlich merkte seine Begleiterin nicht wie sehr in das alles verunsicherte.
 
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Ein breites Lächeln, fast ein Grinsen.
Das vertrautere Du, der offenere Ton.
Allein das genug Grund zur Erleichterung.

Fast größer jedoch das Abfallen der Angst.
Angst vor einem Abend voller anspruchsvoller Dramen, komplizierter Thriller oder gar tiefsinnigen Liebesgeschichten.
Toni genauso wenig typischer Toreadorghul wie sie.

"Klingt ziemlich gut. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher ob der noch läuft. Sagt die Street Kings was? Ich hab nur eine Vorschau gesehen und das sieht ziemlich hart aus. Vielleicht auch was für dich?"

Surreal.
Ein oberflächliches, normales, privates Gespräch.
Ohne Heike.
Geradezu surreal.
Aber schön.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Also Street Kings, gerne."

Romero nickte ihr erfreut zu und langsam hatte dieses Treffen etwas rein menschliches. An irgendeiner Stelle hatte die beiden ihre Zwänge als Ghule abgelegt und waren nichts weiter als zwei Leute die sich zu einem netten Abend getroffen hatten. So wie es bei vielen tausend Paaren in dieser Nacht ebenfalls war.

Irgendwann brachte der Kellner die bestellten Speisen und so nahm der Abend seine weiteren Verlauf.

"Du hast gesagt ihr wäret im Sicherheitsgewerbe!? Was ist dein Spezialgebiet? Nahkampf? Schusswaffen?"
 
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Ungewohntes Essen.
Mongolisch!
Woher bloß so ein Gedanke?!?
Vielleicht nur nicht gewöhnt daran.

Ehrlich gesagt ist es meiner Meinung nach ein seltsamer Irrglaube, dass man mit Waffen mehr erreicht als mit seinen bloßen Händen. Es geht nur sehr selten darum jemanden zu töten. Meistens muss man dem gegenüber nur klarmachen, dass man ihm überlegen ist. Das geht auch ganz gut mit ein paar gezielten Schlägen. Wenns aber hart auf hart kommt greife ich nach dem Messer und Heike nach der Pistole.
Aber wenn du so willst ist mein Spezialgebiet eher tagsüber aufpassen. Im Moment ist das noch etwas anderes, weil wir frisch in der Stadt sind, aber später -auch wenn ich nie viel schlafe- werde ich mich eher mitten in der Nacht schlafen legen und gegen Vormittag wieder aufstehen."

Vielleicht etwas unvorsichtig.
Frühe Morgenstunden unbewacht.
Kein Verdacht gegenüber Toni.
Trotzdem sensible Information.
Mehr Vorsicht!
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Butch Hansen, mein Kollege und ein weiterer Ghul seiner Exzellenz arbeitet auf die gleiche Weise. Ich wette ihr beiden würdet euch gut verstehen. Wobei Butch allerdings seinen Schwerpunkt darin sieht seinen Argumenten mit schweren Schußwaffen Ausdruck zu verleien. Grundsätzlich ein wahnsinnig netter Kerl, leider aber ohne jedes Gewissen!"

Romero lächelte seine Begleiterin an und genoß das gute Essen.
 
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Out of Character
ups..


"Gut möglich. Vielleicht lerne ich ihn beizeiten ja mal kennen. Bisher scheinen ja die Ghule in dieser Stadt mehr als nur freundlich zu sein."
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Wenn ich ehrlich bin, kann ich das nur schwer beurteilen. Die meisten Ghule sind mir bestenfalls namentlich oder durch kurze Gespräche bekannt. Meine Schwerpunkte liegen begründet durch meine Aufgabe eher bei ihren Herren!"

Erneut ein gekonnt charmantes Lächeln.

"Wahrscheinlich freue ich mich daher so über deine Bekanntschaft. Ich denke ich stand kurz davor meine Wurzeln zu verlieren!"
 
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