[18.05.06] Asyl

Reg Schuh

Untot Ja - Unmensch Nein
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21. Dezember 2004
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"Aberaberaber... die Mutti von dem Bambi kann doch nicht tot sein...", fiepte Ariel zutiefst schockiert. Sie hatte fast die ganze Szene ihr Gesicht tief in Kurts Rockschößen vergraben und nur ab und zu auf den prachtvollen Raumteiler den Kurt seinen Fernseher nannte gelinst. Nein, das war kein schönes Ende gewesen, befand Ariel kategorisch, bestimmt wäre der Film mit dem sprechenden Schweinchen besser gewesen. Sie kuschelte sich ein wenig näher an Kurt der allerdings auch bedauerlicherweise keine Wärme spendete.
"Noch eine Stunde...", sagte Ariel leise:"...dann geht die Sonne auf."
 
AW: [18.04.06] Asyl

Mit einem leichten Schmunzeln sah der Toreador auf Ariel nieder und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. Er hatte den Film nur wegen dieser unglaublich coolen Waldbrandszene.. und alles andere war uninteressant, aber Ariel hatte den Film ausgewählt, also hatten sie ihn auch gesehen.

"Nun ja - irgendwie hat der Tod selbst einen Stellenwert in Kinderfilmen.."

Er lächelte auf den Engel nieder und nickte auf ihre zweite Aussage. Noch eine Stunde bis Sonnenaufgang.

"Was wünschst du zu tun, Liebste?" Seine Finger wanderten sanft weiter durch ihr goldenes Haar. Die Zukunft würde wundervoll werden. "Möchtest du, dass ich dir ein Zimmer herrichten lasse?"
 
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Ariel rückte weg als er Sie berührte. Bis jetzt hatte Kurt beinahe stocksteif da gesessen, und Ariel hatte seine Nähe gesucht aber sie mochte es nicht berührt zu werden. "Verliebe dich nicht in mich Kurt. Ich werde Dir nichts zurückgeben können...", sagte sie vorsichtig.
Sie erinnerte sich an den Toreador dessen Kleid Sie trug. Er war in die Sonne gegangen.
"Bitte... es ist alles gut so wie es ist."
 
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Kurt legte den Kopf ein wenig schief und sah Ariel an. Er hielt sich tapfer, aber schließlich zuckten die Mundwinkel des Toreador und er versuchte mit aller Macht, nicht loszulachen, was schließlich in einem erstickten Prusten endete. Er holte ein, zwei Mal tief Luft, als er sich wieder beruhigt hatte und schüttelte den Kopf, während er sich durch die eigenen Haare fuhr.

"Liebste Ariel. So wunderschön und makellos du bist.. es tut mir leid, dir das sagen zu müssen: Aber ich stehe nur auf Männer..."

Kurt konnte nicht das verschmitzte Funkeln in seinen Augen verbergen.
 
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Ariel sah ihn ernst an:"Sei gewarnt Toreador!", sie seufzte und berührte Kurt zärtlich an seinem rotgefärbten Schopf:
"Es würde niemals glücklich enden...", sie sah ihm prüfend in die Augen.
 
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Kurt kicherte und ließ die Berührung geschehen.

"Engelchen. Mach dir da mal keine Sorgen. DAS ist das Letzte, was jemals geschehen würde - eher geht die Welt unter."

Er zwinkerte und ergriff ihre Hand, die Kälte seiner Haut griff nach Ariels Körper. Sanft hauchte er einen Kuss auf ihren Handrücken, bevor er die Hand wieder losließ.

"Also, was machen wir? Die Nacht ist zwar nicht mehr jung, aber noch kein Rentner."
 
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Kurts laienhafte Imitation jungenhaften Charmes perlte von Ariel ab wie Tinte von einer Lotusblüte.
"Wir werden reden Kurt. Darüber wie es weitergeht...", Ariel zog ihre Beine enger an den Körper, ihr war kalt! Sie trug einen adrett sitzenden dunkelblauen Schlafanzug mit aufgedruckten goldenen Versacesonnen aus italienischer Seide und machte den Raum gewissermassen erst so richtig wohnlich.
 
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Der Toreador seufzte ergebenst und nickte, stand dann auf und ging zum DVD-Player, schaltete diesen ab und griff dann nach der Fernbedienung des Fernsehers um diesen ebenfalls auszuschalten. Das hässliche Blau im Bildschirm war richtiggehend abstoßend und so konnte er nicht reden.

Anschließend ließ er sich wieder auf die Couch fallen, schlug ein Bein übers andere und sah Ariel fragend an.

"Gut. Reden wir. Also. Wie sind deine Pläne und wie kann ich dabei helfen?"
 
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"Wir bewegen uns auf dünnem Eis Kurt...", antwortete Ariel mit ernster Miene:"Der Prinz wird sein Wort halten und ich habe mein Wort gegeben es ihm zu vergelten. Es spricht auch nichts dagegen. In diesem Tümpel kann meine Anwesenheit nur lindernde Wirkung haben...", Ariels Tonfall wurde warnend:"Aber was werden wir tun Kurt?
Wir werden uns der Neutralität verpflichten. Wir werden beobachten. Wir werden lernen und wir werden reifen..."
 
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Kurt strich sich abermals mit gespreizten Fingern durch den roten Haarschopf, während er den Worten von Ariel lauschte. Neutralität.. das klang gut. Das klang sogar sehr gut, wenn man nur die Möglichkeiten bedachte! Er lächelte.

"Gut. Dann werden wir das so tun."

Er nickte und trommelte mit den Fingern seiner linken Hand auf seinem Knie herum.

"Weiß Buchet eigentlich von mir?"
 
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"Nein... ich denke er weiss nichts von dir... er wusste kaum wer ich war...", Ariel runzelte ihre Nase:"Versuche nicht ihn an der Nase herumzuführen, Kurt... er ist sehr viel älter und erfahrener und spielt dieses Spiel deutlich besser als du. Lerne von ihm, studiere ihn, gewinne sein Vertrauen aber versuche nicht ihn zu hintergehen.", ermahnte Sie ihr Mündel ernst:"Ich werde es genauso halten." Sie legte ihren blonden Lockenschopf auf ein Kissen und wechselte in eine bequemere Position. "Andere werden kommen..."
 
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Ein wenig nachdenklich nickte der Toreador und schien einige Augenblicke lang einfach nur seinen Gedanken nachzuhängen. Vielleicht hatte Melissa Buchet aber schon über ihn in Kenntniss gesetzt. Das wäre nicht soo sonderlich gut. Aber würde der Sache keinen Abbruch tun.

Kurt nickte abermals und legte den Kopf schief, während er Ariel betrachtete. Von ihr konnte er sicherlich auch noch genug lernen. Und von Buchet. Er würde lernen, beobachten, reifen und irgendwann... irgendwann würde die Nacht kommen, in der Gott das Zeichen geben würde.

"Natürlich nicht. Soll ich mich ihm dann demnächst als Küken der Toreador vorstellen? Und überhaupt.. soll ich mich ihm vorstellen, ja oder?"
 
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"Eure Traditionen gebieten es Dir...", antwortete Ariel nachdenklich. Sie saß ihm nun im Schneidersitz gegenüber und hatte ihre Hände friedlich im Schoß gefaltet. "Auch wenn mein Wort hier nicht viel zählen wird möchte ich dich als mein Mündel annehmen Kurt. Wir werden damit warten dich Frei zu sprechen, denn es ist sicherer wenn er dich für unbedeutend hält. Du wirst viel von ihm lernen, aber geb gut acht zu allen Zeiten, denn das wird er auch."
 
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Der Toreador nickte ein wenig. Ariel war ja wirklich die bessere Wahl als Melissa, die wahrscheinlich bis zu den Fersen in Buchets Arsch steckte. Wobei sie natürlich doch ganz nett war.. ach verdammter Kack, dass es auch immer so schwer sein musste..

"Okay.. Melissa will mich die nächsten Tage vorstellen... ich überlass das einfach dir .. oder ihr.. oder wem auch immer. Ich werde brav sein und dem alten Spinner nicht ins Gesicht spucken.."
 
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Ariel rümpfte ihr Näschen:"Kurt...", sagte Sie ernst: "Honoré hat deine Unverschämtheiten gefördert und ich erdulde Sie...", ihre Hand legte sich freundlich auf das Knie des jungen Toreador:"...aber rechne in Finstertal nicht damit mit der Nachsicht behandelt zu werden die du bislang erfahren hast. Die Tochter seines eigenen Kindes liegt mit einem Pflock im Herzen unter der Akademie und selbst deine Gedanken werden nicht dir alleine gehören wenn du ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehst." Ariel zog die Hand zurück und seufzte leise:"... der alte Spinner wird dich nicht eine Sekunde lang aus den Augen lassen. Vergiss das nie..."
 
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Kurt lächelte ein klitzekleines bisschen, wirklich nur ein winziges bisschen.

"Ariel - ich weiß, wann ich mich zu benehmen habe, wirklich.. mach dir da keine Sorgen. Ich werde aufpassen.. versprochen."

Er gähnte ein wenig.

"Was machen wir nun? Magst du noch einen Film sehen?"
 
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