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Out of Character
Ooops, hab ich die ganze Zeit vergessen zu beschreiben: Marco ist etwa 24 Jahre alt. Er ist ca 1,90m groß, wiegt vielleicht 95 Kilo, hat breite Schultern, eine (recht) athletische Figur und überraschend feingliedrige, doch starke Hände.
Haartracht und Bart wie im Avatar...
Die Motorradfahrt war... beruhigend.
Endlich wieder sicheres Terrain, auf dem sich Marco bewegte.Auf dem er sich seiner Fähigkeiten und Stärken bewusst war.
Zugegeben... Marco's R1 war nicht unbedingt als Zweisitzer ausgelegt. Der Sozius-Sitz war selbst mit viel gutem Willen nicht mehr als angedeutet, die Fußrasten lächerlich klein, doch Martin hatte Platz gefunden. Mit aufbrüllendem Motor trieb Marco die Maschine durch Finstertals Straßen.Genoss den Fahrtwind. Die Frische der April-Luft, die sich in seine Wangen schnitt. Martin gab ihm mit leichten Berührungen an den Schultern zu verstehen, in welche Richtung er fahren sollte.
Zu Marco's Erstaunen stoppten sie schließlich vor Finstertals Spielcasino, einem Ort, dem der junge Musiker bisher keine Beachtung geschenkt hatte.
Vor dem Gebäude hielt gerade eine Strech-Limosine, ein mehr als nur fein gekleidetes Paar stieg aus. Der Chauffeur fuhr davon, um den Wagen zu parken. Ein knallroter Ferrari schoss wenige Augenblicke später um die Kurve, hielt mit quitschenden Reifen ebenfalls vor dem Casino an. Ein übergewichtiger, schweratmiger Mann im Manager-Look quälte sich aus dem Sportsitz, schnippte einem Pagen mit einer arroganten, belästigt wirkenden Geste die Schlüssel zu, zum Parken.
Marco trieb der Schalk. Mit fauchendem Motor lies er seine Rennmaschine über die Straße schießen. Hielt direkt vor dem zweiten, nun schreckensbleichen, zitternden Pagen an.
Nachdem Martin abgestiegen war, ahmte Marco perfekt die Mimik des Fetten von vorhin nach, drückte dem verängstigten Angestellten Helm und Zündschlüssel in die Hand und meinte mit sehr aristokratischem Akzent: “Kümmern sie sich doch bitte darum...”
Eine perfekte Kiopie des gelangweilten, überheblichen Handschwenks des Managers. Anschließend machte er sich daran, neben Martin die breite Haupttreppe hinaufzusteigen.
Ein breites, zahnweißes Grinsen in seine Richtung.
“Entschuldigung... irgendwie hat mich das jetzt gereizt...”