[12.05.2008] Die Party geht weiter

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Es würde sich zeigen, daß Maya, die sich im Hinterzimmer ein wenig aufs Ohr gelegt hatte, sehr schnell reagierte und das Cafe wieder öffnete.

Wenn die Finstertaler Kainskinder ankamen, würde hinter den Fenstern Licht brennen und auch die Tür zu dem hinteren Saal war offen, es gab also genug Platz um sich hier auszubreiten. Was immer geschehen war, es mußte schlimm oder wichtig gewesen sein, denn der Stimme ihrer Chefin war zu entnehmen, daß etwas nicht stimmte. Vorallem daß auch Sophie bestellt wurde, ließ auf einiges an Betrieb schließen.
 
Adrian war so schnell er konnte aus dem verdammten Ballsaal gelaufen so lange er sich unter Kontrolle hatte. Dieser Alte hatte etwas in ihm zum Klingen gebracht, hatte etwas Vertrautes ausgestrahlt und er hatte an dem gerührt das ihn nach Finstertal geführt hatte - der Name Schmidt hallte wie eine Glocke durch Adrians Geist.
Jetzt hätte er sich gerne mit den anderen Agenten ausgetauscht aber er glaubte nicht das nur einer außer ihm heute Nacht hier gewesen war, niemand der ihm helfen konnte oder der Anweisungen gab. War es überhaupt richtig das er noch dieses Amulett trug? Bisher hatte es nicht geholfen das er sich versucht hatte in das Amulett zu versenken, manch einer würde behaupten es war eher schlimmer geworden. Er sah die Geister von lange Verstorbenen und diese sprachen zu ihm - kein gutes Zeichen, vielleicht war der Alte nicht der einzig Irre.

Ich muss sehen ob ich hier noch weitere Leute finde die von der Neugier getrieben werden, die wissen wollen was es mit diesen Gehennaprophezeiungen auf sich hat. Vielleicht sind Leute dabei, die mir Hilfe bringen könnten. Mal sehen was die Besucher des Balls im Cafe de Trois so reden.

Adrian jagte seinen Porsche durch Finstertal, war schon nach wenigen Minuten vor dem Cafe angekommen und stellte erfreut fest das Helena O´Niells Personal schon da war. Er parkte sein Auto direkt vor der Tür, sprang aus dem Wagen und verschloss ihn bevor er das Lokal betrat.

"Guten Abend Maya! Schön das Ihre Chefin uns Zuflucht gewährt, ich hoffe wir verderben Ihnen nicht den Abend. Immerhin wäre es wohl Ihre freie Nacht gewesen wenn ich mich nicht täusche?"

Adrian wirkte aufgeräumter als er sich eigentlich fühlte und bestellte einen Glenlivet Single Malt und holte eine schwere Zigarette russisches Fabrikats aus seinem goldenen Etui. Es war schon von Vorteil wenn man weder an Lungenkrebs noch an einer Säuferleber sterben konnte.
Adrian drapierte sich mitten an der Theke und wartete wer von den Gästen des Balls noch so vorbeikommen und was die so zu erzählen haben würden. Vielleicht war jemand dabei der ebenso neugierig war wie er selbst.
 
Maya hatte schon einiges aufgestellt, so daß jeder schnell bedient werden konnte, der sich bei ihr meldete.

"Guten Abend, Herr Yoshida", erwiderte sie freundlich. "Nun, manches Mal kommt es eben anders, als man es sich wünscht, doch ich werde bestimmt mal wieder einen freien Abend bekommen."

Dann stellte sie ihm den gewünschten Drink auf den Tisch und einen Aschenbecher dazu.

"Ich hoffe es ist nichts allzu schlimmes geschehen."
 
Nach kurzer Zeit kam Jean vorm Cafe an und hatte viele Gedanken. Was ist grade passirt ich verstehe es nicht und antworten werde ich schon finden. Eber erst mal was Trinken und hörn was Andere von der sache halten.

Jean Ging in das Cafe Sagte kurz „Guten Abend“ und Setzte sich Dort in einer kleinen Ecke an einem Tisch.
 
Adrian winkte dem Unbekannten kurz zu als dieser das Cafe betrat.

Wieder ein neues Gesicht in der Stadt - irgendwie scheint der Rand der Hölle doch immer nch ein akzeptabeles Wohngebiet zu sein. Aber wenn er nicht reden will lass ich ihn mla in Ruhe.

Zu Maya gewandt antwortete er ausweichend: "Ach, Sie wissen doch, wir sind in Finstertal. Wenn nicht jede Nacht der Weltuntergang prophezeit wird stimmt etwas nicht!"
 
"Ja, da haben sie wohl Recht, diese Stadt ist schon anders", erwiderte Maya. "Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil man es als uneingeweihter Mensch nicht bemerkt."

Sie zuckte die Schultern, das konnte schon möglich sein, doch hier war auch viel passiert, was ihr komisch vorkam, bevor sie von Helena ausgewählt worden war.

"Was für ein Weltuntergang steht denn nun auf der Liste?"
 
Adrian grinste Maya verschmitzt an bevor er antwortete. "Der ultimative Weltuntergang, speziell auf unsere vampirische Art gemünzt. Ein alter Zausel kam unangemeldet auf das Fest und verkündete ihn, wahrscheinlich wieder ein weiterer Malkavianer mit zu viel Zeit und Langeweile, aber seine Art seinen Punkt zu verdeutlichen war sehr...eidringlich."
 
"Es gibt eine spezielle Apokalyse für Kainskinder?" fragte Maya zurück. "Ich hatte immer gedacht, wenn die 4 apokalyptischen Reiter über die Welt ziehen, betrifft das alle."

So genau war Helena jetzt noch nicht drauf eingegangen, aber immerhin wußte sie, daß sich der Begriff Kainskinder auf den biblischen Kain beziehen sollte, der der erste Vampir war. Allerdings war das eine Sache unter der Verschwiegenheit, also nicht für jedermanns und jederfraus Ohren gedacht.
 
"Ja, wobei ich da wirklich kein Experte bin, wahrscheinlich nichts als Ammenmärchen. Das ist auch ein Thema über das man nicht zu öffentlich reden sollte, die meisten Prinzen mögen dieses Thema nicht und man kann sich Ärger einhandeln mit diiesen Dingen."
Mit seiner Antwort hatte Adrian leiser gesprochen, bemüht niemanden außer Maya seine Antwort hören zu lassen.
 
"Ja, es scheint mir so, als wäre manches verboten", erwiderte Maya. "Und dieser Malkavianer konnte es ungestraft tun, das ist doch erstaunlich. Hat euch deswegen Helena hierher geschickt?"

Sie blickte zu dem Mann der eben hereingekommen war. Das war bestimmt der, den Sophie von Hand darunter geschrieben hatte. Schien irgendwie keine Lust auf Gespräche zu haben.
 
"Unsere Gesellschaft lebt quasi von Ge- und Verboten, Maya. Wir sind Ungeheuer die sich von Blut ernähren und durch die Gewalt leben. Da ist es notwendig alles zu reglementieren wenn man nicht will das man im Chaos versinkt, zumindest so würden es die Ahnen ausdrücken, wobei sie ursprünglich selbst Schuld an dem Schlamassel waren der eine Gründung einer Organisation wie die Camarilla notwendig machte."
Adrian war schon lange der Meinung das Helenas Bedienstete gerne und gezielt naseweise Fragen stellten, also lies er mal dem Zorn der Brujah gegen jede form von Autorität freien Lauf."
 
Ja, sicher stellten Helenas Bedienstete gerne Fragen, zumindest wenn einer so freiwillig antwortete. Vielleicht würde das in ein paar Jahren noch nicht so sein, aber wenn man erst seid ein paar Tagen wußte, daß die Frau, die man seid über einem Jahr kannte, kein Mensch war.

"Sieht so aus, als wären kainitische Politiker auch nicht anders als menschliche", meinte sie dann mit einem kleinen Lachen. "Hinterher müssen alle dafür einstehen, wenn sie Mist gebaut haben."
 
Adrian sah Maya Ernst an bevor er antwortete. "Sie sind schlimmer, Maya, viel schlimmer. Sie sind nur den anderen Ahnen verantwortlich und es gewohnt ihre Fehler auf andere abzuwälzen. Menschenleben zählen dabei nur in so weit wie zu große Verluste die Maskerade schädigen, das Individuum ist ihnen gleichgültig und wird nur als Teil der Herde, also potentielle Nahrungsquelle gesehen."
 
Nach dem Jean sich am Tisch bequem gemacht hatte nahm er die dort Ausliegende Karte für Getränke. O man was für ein Abend, der irre alte Sack ob der schuld an meine erinnerung wahr.
Und Getroffen hab ich sie auch nicht, es funk's nichts so wie es sollte. Aber erst mal was trinken.
Aber da viel Jean noch was ein er hatte ja beim Ball eine Nachricht bekommen. Also machte Jean sein Handy wieder an und schaute nach.


Hallo Jean, bist du schon angekommen melde dich wende da bist.

nach dme er sein Handy wieder in seine Hosen tasche gepackt hatte. Schaute Jean sich weiter die Getränkekarte an. Was nehme ich denn jetzt.
 
Es war wirklich nicht weit von der Akademie zum de Trois und Moishe fuhr zügig durch die um diese Uhrzeit eher unbelebten Straßen von Finstertal. Er parkte den Wagen gegenüber dem Cafe und ging mit Iain hinüber und trat durch die Tür ein.

"Guten Abend Sophie, guten Abend Maya, da sind wir mal wieder!" strahlte er die Servicekräfte freudlich an.
 
"Guten Abend", kam es von Sophie zurück, die gerade nicht beschäftigt war.

Es waren einige Plätze besetzt und Adrian war noch immer mit Maya am Reden.
 
Moishe, der gerade den Zigarillo von Iain afgeraucht hatte, platzierte sich vor Sophie am Tresen und nickte den anderen Leuten am Tresen und im Rest des Cafes kurz zu..

"Tut mir leid das Ihr freier Abend nun doch flachfällt. Haben Sie meine Zigarren reinbekommen? Ich schulde Ihnen ja noch eine..."
 
"Kann man nicht ändern, es wird noch mehr Abende geben", erwiderte Sophie und dann ging zu dem Schrank im Hintergrund und nahm einen kleinen Kasten heraus.

"Aber sicher doch, habe ich die". Damit legte sie den Kasten vor ihm auf den Tisch.
 
Auch Iain betrat das Cafe.

"Guten Abend, die Damen."

Dann platzierte er sich neben Moishe am Thresen und wartete, um ihn und Sophie nicht bei ihrem Gespräch zu unterbrechen.
 
Gretchen hatte sich von ihrem Guhl choffieren lassen und stolzierte nun auf ihre ganz eigene surreale Weise hinein ins Cafe. Sie blieb einige Meter vom Thresen und den beiden Ventrue entfernt stehen und blickte sich scheinbar geistesabwesend um.
 
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