11.05.2008 Mit der Geißel zum See

Totz66

Kainit
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Moishe war nach dem Gespräch mit Smith ziemlich bedient. Ein dermaßen ungehobelter und unverschämter Kerl hatte dem Ventrue die gute Laune endgültig verleidet.
Wunderbar - dann passt es ja was ich als nächstes so vorhabe - hebt meine Stimmung auch nicht mehr.
Moishe schickte seine Nachrichten an seine Kontakte die die Daten der Funde aus der vergangenen Nacht am See durch den Computer jagen sollten um zu klären ob die benutzten Waffen eine Vergangenheit hatten.
Dann wählte er die Nummer der Geißel.
 
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Es dauerte nicht lange, bis die Geißel am Hörer war. "Ja." Mehr kam dann auch nicht mehr vom anderen Ende der Leitung als gespanntes Schweigen.
 
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Mitteilsam und freundlich wie immer. "Guten Abend Hr. Trapper, Moishe ben Levy. Ich rufe Sie wegen der Untersuchung am See an. Ich habe die Patronenhülsen inzwischen erfasst und lasse sie durch die Suchmaschinen zweier Nachrichtendienste laufen. Wenn die zugehörigen Waffen eine Geschichte haben finde ich es heraus. Die Untersuchhung kann alerdings noch etwas dauern, das gilt auch für den Autoreifenabdruck. Sie hatten gesagt das wir uns dort noch einmal umsehen wollen. Daher wollte ich fragen wann Ihnen das passen würde, denn jede zustzliche Stunde würde mögliche vorhandene Spuren verwischen. Wir haben schon Glück das es din den letzten Tagen nicht geregnet hat. Wenn es für Sie zu knapp ist kann ich mich aber auch alleine umsehen."
Von den möglichen Folgen wollte er da zunächst mal nicht sprechen. Wenn er etwa finden würde gäbe es keinen Zeugen und man könnte Moishe leicht vorwerfen jemandem etwas unterschieben zu wollen.
 
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Nachrichtendienste!? Dieser Ventrue konnte scheinbar mehr, als Malik gedacht hatte. Vielleicht sollte er sich Moishe warm halten.

"Ich danke ihnen für ihre harte Arbeit. Zurzeit habe ich einen sehr engen Terminkalender, doch da die Diebe auf meiner Liste sehr weit oben stehen, werde ich in Zukunft für solche Dinge immer Zeit haben. Wann können wir starten?" Da die Geißel zwar viele Aufgaben hatte, aber keine wirklichen Termine war er in dieser Angelegenheit ziemlich flexibel.
 
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"Ich habe heute Nacht noch einen Termin gegen 2.30 Uhr, davor habe ich Zeit mir die stelle noch einmal anzusehen, wenn es Ihnen passt. Ansonsten würde ich mich alleine dorthin begeben um mich gemeinsam mit einem Mitarbeiter umzusehen. Aber dafür hätte ich gerne Ihre Zustimmung und ehrlich gesagt hätte ich Sie gerne dabei, die übernatürlichen Sinne Ihres Clans helfen bestimmt bei der Spurensuche, außerdem vermute ich das jemand mit Ihren Aufgaben gut im Entdecken von Hinweisen geschult ist und zwei Augenpaare sehen mehr als eines."
 
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Gut dann lassen sie uns doch in einer Stunde am See treffen, ich bin gespannt, welche Fähigkeiten in ihnen stecken." Vielleicht war der Ventrue ja sogar einmal ein Polizist gewesen oder sogar noch mehr. Mit Spurensicherung schien er sich jedenfalls auszukennen.
 
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Moishe bestätigte den Termin und rief David an damit der mit dem Bus mit der Ausrüstung zum See kam um an dem Treffen teilzunehmen. Moishe war schon einige Minuten vorher beim Treffpunkt, stellte seinen Wagen etwas weiter vom Ort des Geschehens ab um keine Spuren zu verwischen. Wenige Minuten später traf David ein und händigte ihm eine Disc mit den Beobachtungen und Bildern vom Tage aus. Danach wies er David an den Tatort so genau wie möglich zu photographieren. Währenddessen machte Moishe einen Metalldetektor bereit und begab sich zu den Spuren der vorletzten Nacht um nach weiteren Patronenhülsen oder vielleicht fallengelassenen oder verlorenen Beweistücken.
Tatsächlich fand er an einer Stelle am See Spuren von getrocknetem Blut als die Geißel eintraf.
 
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Die Geißel stellte ihren Wagen ebenfalls etwas weiter entfernt vom Tatort auf, doch konnten die Beiden Ermittler sie ohne Probleme Bemerken. Malik hatte kein Interesse daran sich an die Beiden anzuschleichen und so hob er auch kurz die Hand zum Gruß. Doch Moishe konnte gleich sehen, dass die Geißel sich an die Nacht angepasst hatte. Eine dunkle Jeanshose und Jeansjacke, mit geschwärzten Knöpfen ließen ihn fast in der Dunkelheit verschwinden. Sein schwarzes T-Shirt und die dunkle Haut taten ihr Übriges.
Malik war unauffällig angezogen und hatte heute scheinbar einiges an Arbeit vor sich oder er mochte es einfach sich dunkel anzuziehen.

Während er zu den beiden ging, dehnte Malik sein Bewusstsein aus und spannte seine Sinne an. Er hatte das Gefühl, als könnte er Farben in der Dunkelheit erkennen und nach so langer Zeit der Blindheit, war die Nacht wieder hell. Nun so hell wie sie eben für einen Untoten werden konnte. Der Malkavianer hatte sogar das Gefühl, dass er noch besser sehen konnte, als vor der großen Blindheit, doch es konnte auch nur Einbildung sein. Jedenfalls bedeckte Malik schnell seine Augen, als die Strahler der Taschenlampen in seine Richtung gingen.

"Leuchten sie mich bitte nicht direkt an." dann trat er näher zu Moishe. "Hallo, wie ich sehe, sind sie schon gut dabei. Haben sie schon was gefunden?"
 
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Moishe hatte mit nächtlichen Operationen Erfahrung und es käme ihm nie in den Sinn jemandem mit der Taschenlampe ins Gesicht zu leuchten, außerdem hatte er Malik erwartet. Da David ebenfalls entsprechend geschult war hatte dieser ebenso sicher diesen Fehler von vornherein vermieden. Also war das nur der übliche schlecht gelaunte Umgangston der Geißel den der Ventrue so schätzen und lieben gelernt hatte als auch eine vorab ausgesprochene Warnung.
"Hallo Herr Trapper. Hier zunächst einmal die Patronenhülsen und die beiden fehlgegangenen Kugeln die ich vorgestern Abend gefunden habe." Moishe holte mehrere Plastiktütchen heraus in die er vor zwei Nächten die Beweisstücke verpackt hatte und gab sie der Geißel. "Das BKA hat keine Einträge zu den zugehörigen Waffen - die sind also hier in Deutschland sauber. Ob mein Kontaktmann dort noch über Interpol etwas finden kann weiss ich nicht, aber das wird so oder so länger dauern weil es ja eine inoffizielle suche ist und diese Dienststellen ohnehin nicht gut miteinander kooperiereren - zu viel gegenseitige Konkurrenz, Sie verstehen. Aber ich dachte nachdem der Koldune verschwunden ist können Sie oder der ein oder andere Ahn mit höheren Auspex - Kenntnissen damit etwas anfangen."
Moishe beugte sich hinunter und deutete auf die Spur wo wohl ein Körper gelegen hatte und neben dem sich große Mengen getrockneten Blut im Gras befanden. "Hier wurde jemand angesachossen und wohl schwer verwundet oder getötet nach der Menge des verlorenen Blutes. Ich habe Proben genommen, einmal für mich um sie an ein Labor zu übergeben das Blutgruppe und mögliche Besonderheiten bestimmen kann und zum anderen als Forschungsobjekt für die Tremere. Vielleicht können die damit etwas anfangen, auch wenn es geronnen ist. Wenn Sie erlauben würde ich gerne die Regentin darauf ansprechen und um Unterstützung bitten."
Weitere Proben übergab der Jude an Malik, so dass dieser von allen Beweisstücken Exemplare besaß und sich in keinem Fall übergangen fühlte.
"Zu den Patronen und Kugeln läuft noch eine weitere Suche über meine alte Dienststelle. Wenn die Waffen irgendwo auffällig geworden sind oder aus einer größeren Lieferiung zweifelhaften Rufs stammen erfahre ich es.
Als nächstes wollen wir das Gelände mit diesem Metallsuchgerät absuchen. Vielleicht ist ja etwas zurückgeblieben das wir bisher übersehen haben. Übrigens würde ich gerne das Stück Erde mit dem Blutfleck umgraben, damit sich nicht irgendwann jemand darüber wundert nund die Polizei darauf aufmerksam macht."
 
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Malik war erstaunt was der Ventrue scheinbar alles zu Stande bringen konnte. "Alte Dienststelle? Waren sie einmal bei der Polizei?" Die Geißel nahm die Beweise entgegen und schaute sie sich an. "Ich werde sie mir dann einmal ansehen."

"Das mit dem Blut ist eine gute Idee. Hoffen wir, dass es auch von unseren Dieben stammt." Nun Malik würde die Beiden erst einmal ihre Arbeit tun lassen, scheinbar waren sie ein gutes Team.
 
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Moishe lachte. "Nein, Polizei würde ich nicht sagen. Meine Dienststelle war in Israel und ich stiess kurz nach der Gründung unseres jüdischen Staates dazu. Wir waren und sind für die Sicherheit des jüdischen Volkes gegen äussere und innere Feinde zuständig. Aber seit ich im Auftrag meines Gebieters für den Clan Ventrue rekrutiert wurde bin ich dort nur noch beratender Mitarbeiter und behalte meine alten Protegees im Auge und nutze so auch deren Quellen. Im Gegenzug helfe ich den ein oder anderen widerwilligen Staatsfeind zum Reden zu bringen ohne das Amnesty International wegen Verletzung der Menschenrechte aufbegehrt."
Irre ich mich oder versucht er sich heute verbindlicher als sonst zu geben? Malik hat also nichts dagegen die Hexer einzubeziehen. Gut, das ist wieder eine Information zu den Vertrauensverhältnissen im Rat der Erstgeborenen. Der McKinney wird also ein gewisses Mass an Vertrauen entgegengebracht. Mehr als man von den meisten Regenten der Ursurpatoren sagen kann.
"Dann würde ich vorschlagen sich wegen des Auspizierens ebenfalls an Miss McKinney zu wenden und Sie sprechen diesbezüglich eine zweite Person an oder überprüfen die Waffenhülsen selbst, so hätten wir ein gewisses Mass an Kontrolle über die Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Es sollte genügen Miss McKinney zwei der Patronenhülsen auszuhändigen und die restlichen für die eigenen Nachforschungen zu nutzen!"
Moishe machte eine Pause und dachte sich dann: Quid pro quo - mal sehen was er so über sich zu erzählen bereit ist. "Sie sind auch erst seit kurzem in Finstertal, oder irre ich mich? Was hat Sie bewogen hierher zu kommen? Ich meine, es gibt sicher bessere Orte um seine Nächte in friedlicher Abgeschiedenheit zu verbringen."
 
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Malik sah kaum Möglichkeiten die Diebe zu finden und daher würde er auch die Hilfe der Tremere in Anspruch nehmen, für ihn war dies keine große Sache des Vertrauens. Doch große Hoffnung hatte er nicht...

"Israel also..." der Schwarze war noch nie dagewesen, doch er hatte die ein oder andere Geschichte gehört und sah Moishe nun in einem leicht anderen Licht. "Die Patronenhülse werde ich mir gleich einmal ansehen, während sie noch den Tatort absuchen." Er hatte zwar nicht so viel Vertrauen in seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet, doch würde er nichts unversucht lassen.

"Eigentlich wollte ich nach dem Krieg in Amerika ein wenig nach meinen Wurzeln suchen. Doch als ich einen Zwischenstopp in Europa gemacht habe, wurde ich von ihrer Judicatorin eingezogen und nach Finstertal geschickt, um zu helfen." Die Geißel zuckte mit den Schultern. "Da sie über meine Fähigkeiten Bescheid wusste, wurde ich als Geißel empfohlen. Es ist eigentlich keine große Geschichte, wie ich hier her gekommen bin. Da Zacharii nun Geschichte ist, dachte ich, dass ich vielleicht wieder auf Reisen gehen kann, doch wurde mir heute erst offenbart, dass man mich mehr als vorher braucht.

So werde ich dieser Domäne also noch eine Weile erhalten bleiben."
 
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Moishe hatte es geahnt das Malik die vakante Position des Primogens des Clans des Mondes übernehmen würde. Er war die logische Wahl. Aber wen meinte er mit Judicatorin? Arbeitete er auch für die Guil und benutzte eine dem Juden fremde oder gar vertrauliche Bezeichnung für das Amt? Fragen über Fragen, aber der Ventrue war erfreut das sie inzwischen scheinbar auf ein wenig vertrauenswürdigerem Fusse standen so dass sie zumindest lose miteinander plauderten. "Sie sind oder waren Archont? Das wusste ich nicht. Entschuldigen Sie sollte ich Sie in der Vergangenheit vielleicht nicht ihrem Rang entsprechend angemessen behandelt haben."
Moishe gab David in der Zwischenzeit das Signal dem Gelände mit dem Metalldetektor zu Leibe zu rücken. Zwischen dem Krieg und heute in Finstertal liegt die gesamte Spanne meines Unlebens, da wird er einiges erlebt haben wenn er über 60 Jahre als Archont gearbeitet hat.
"Nun, dann werden wir zunächst in der Zukunft noch häufiger das Vergnügen haben, ich werde ebenfalls länger als für eine Stipvisite bleiben. Die Ventrue sind einfach zu wenige in Finstertal und bis sich unsere Zahl hier wieder erhöht hat und die Scharte ausgewetzt ist die Frau von Liebensteins Verrat hinterlassen hat bin ich bis auf weiteres hierher abgestellt." Moishe grinste ein wenig bevor er fortfuhr. "Ich bin auch ehrlich gesagt ein wenig des ewigen Reisens müde."
 
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Malik winkte ab "Nein ich war nie ein Archont. Doch mein Erzeuger war einer gewesen und so bin ich scheinbar in das Visier der Mächtigen gekommen, doch hat sich bis jetzt noch keiner für mich sosehr ausgesprochen, dass ich in dieses Amt erhoben wurde. Ich war bis vor ein paar Jahren noch im Sabbadkrieg tätig und habe dort an der Seite meines Mentors gefochten." Malik schaute kurz in die Ferne und schien sich an frühere Tage zu erinnern.

"Also machen sie sich wegen der Behandlung keine Sorgen, ich bin nicht sehr nachtragend. Ich bin gespannt, wie es mit ihrem Clan weiter gehen wird. Manche munkeln ja, dass ein Fluch über dieser Domäne liegen soll. Hoffen wir, dass es nur Gerede ist." Malik ging nicht näher auf den Verrat von Liebstein ein, die er ja mit eigenen Händen getötet hatte. "Also ich werde mich dann mal ins Auto setzen und mir die Patronen ansehen. Bin zurück, wenn ich was herausgefunden habe."

Damit würde Malik sich einen ruhigen Platz suchen und versuchen den Patronen einige geheimnisse zu entreißen.

Out of Character
Würfelt hier die SL oder soll ich?
 
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Out of Character
Schick mir mal ne kurze PN, was du machen möchtest
 
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Moishe nickte der Geißel zu und machte sich selbst dann auf den Weg um die Orte am Rande der Lichtung am See ausfindig zu machen von denen aus geschossen worden war. Er hoffte an diesen Stellen noch etwas zu finden das ihm vor zwei Nächten entgangen war. Neben einem Nachtsichtgerät nahm Moishe auch dabei einen Metalldetektor mit um die vorgestern Nacht markierten Orte genauestens abzusuchen.

[dice0]
 
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Tatsächlich fand Moishe einige Haare, die wohl einer der Täter an einem Ast vergessen hatte, als er flüchtete. Mehr war leider nicht zu erkennen.
 
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Moishe verpackte die Haare mittels Pinzette in einem Plastikbeutel. Die würde man sich wohl unter einem Mikroskop anschauen müssen. Anschliessend idealerweise in einem Labor analysieren und die DNA analysieren. Das würde sicher weiterhelfen.
Moishe ging wieder zurück zur Lichtung um auf Malik zu warten. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm das es Zeit wurde ins Cafe zum Clantreffen zurückzukehren.
"David - hier die Haare habe ich gefunden. Schick sie in eines unserer vertrauenswürigen Labors zur kompletten medizinischen Analyse und belaste unser Spesenkonto bei Friedrich damit. Bitte per Eilkurier und mach dem Labor Druck." Dann verpackte er eines der Haare separat in einem weiteren Beutelchen und wandte sich wieder an seinen Mitarbeiter. "Das zweite Tütchen mit dem anderen Haar gibst Du bitte Hr. Trapper. Ich schreibe ihm eine SMS das er sie sich bei Dir abholt. Ich muss dann los. Ich melde mich wenn ich Euch brauche, wir werden heute Nacht das Vorgehen an der Villa planen, in einer der folgenden Nächte geht es los."
Moishe schlenderte zurück zu seinem Wagen und tippte dabei eine SMS an Malik in sein Handy.
Hallo! Ich muss zu einerdringenden Clanangelegenheit fort. Ich habe eine interessante Spur von einem unserer Schützen gefunden. David hat einen Teil der Haare die ich gefunden habe für sie, die anderen lasse ich von einem sehr zuverlässigen und diskreten medizinischen Labor untersuchen. Die Testergebnisse bekommen Sie sobald sie mir vorliegen. Ich werde mich wegen des Blutes an Miss McKinney wenden und Ihnen auch hier berichten wenn sich etwas ergibt. Weiterhin viel Erfolg und wenn ich Ihnen helfen kann - Anruf genügt! Moishe
 
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Malik betrachtete die Beweise, die ihm Moishe gegeben hatte und nahm sie aus der Tüte heraus. Zwar würde jetzt jeder Forensiker einen Herzanfall bekommen, doch die Geißel wollte nicht wissen, wem die Plastiktüte gehörte, sondern die Hülse. Kein Analyst der Polizei würde diese Möglichkeit haben, die der Schwarze nun nutzte und so war es ihm egal, ob es nicht der normale Vorgang bei einer Spurensicherung war.

Malik rieb die Hülse zwischen seinen Fingern und schaute sie sich im kalten Innenlicht seines Wagens an. Mh... Immer weiter rieb er die Hülse zwischen seinen Fingern und starrte sie an, als wollte er sich jede Einzelheit an ihr einprägen. Doch es geschah mehr, als ein Außenstehender sehen würde. Maliks Augen wurden leicht glasig und er begann die Welt um ihn herum langsam zu verlieren. Die Hülle war das Einzige, was noch wichtig war und selbst seine Finger schienen zu verschwinden. Malik öffnete seinen Geist für die Emotionen, die an dieser Hülle hingen, für die seelischen Fetzen die ihre Besitzer zurück gelassen hatten. Seine Schultern waren kurz schwer, als würde eine riesige Presse auf ihn drücken. Die Erschaffung...so prägend... Doch Malik schaute weiter und schob die Empfindung einfach von sich um sich auf Abdrücke zu konzentrieren, die nicht so stark waren.

Eine Frau? War sie die Schützin oder gehörte sie zum Eindruck des Erschaffens? Malik suchte weiter. Mordlust, Rivalität...Eine Gruppe! Es waren also mehrere, wie er schon vermutete. Doch der Schwarze tauchte tiefer hinab. Ich brauch mehr! Wieder überfluteten ihn Erinnerungen, Heimatliebe und zugleich Furcht vor der Heimat. Doch diese Gefühle wurden von dem Schwarzen weggeschoben. Ich brauche ein Gesicht! Malik konzentrierte sich, richtete seinen Geist auf die Suche und wurde fündig!

Ah...das nenne ich doch ein Gesicht. Doch so schnell es gekommen war, war es auch schon wieder weg. Malik versuchte das Gesicht noch einmal zu greifen, doch es gelang ihm nicht richtig.

Als er die Augen wieder öffnete, scheinbar hatte er sie geschlossen, schaute er auf seine Uhr und sah, dass er 15 Minuten beschäftigt gewesen war. Als er sich umsah, bemerkte er , dass Moeshes Ghule in der Nähe wartete und ging auf ihn zu.

Nach einem kurzen Gespräch hatte er erfahren, dass der Ventrue schon weg war und ihn per SMS Bescheid gegeben hatte. Die Haare nahm er mit Vergnügen an und bat den Ghule noch etwas zu warten, eh er die anderen abschickte. Er würde sich in der Nacht noch melden.

Dann zog er sich in sein Auto zurück und fuhr erst einmal ins Hotel zurück um sich da die Haare noch einmal anzusehen.
 
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Malik kam im Hotel an und ließ sich dort in seinem Zimmer erst einmal in einen Sessel fallen und schloss für eine Weile die Augen. Die Sache mit den Spuren ist besser gelaufen, als ich gedacht habe. Wenigstens habe ich einen Hinweis... Die Geißel zog die Plastiktüte mit den Haaren hervor und schaute sich seine Beute an. Und hier wird sich sicher auch noch etwas finden lassen.

Der Schwarze öffnete den Beutel, holte das Haar heraus und besah es sich von allen Seite, wobei er seine Sinne anspannte. Malik rieb das Haar wieder zwischen seinen Fingern und fühlte seine Oberfläche, fühlte seine Struktur und seine Risse. Dieses einzelne winzige Haar wurde der Mittelpunkt des Zimmers, ja der ganzen Welt für den Malkavianer. Ein wohliger Schauer durchfuhr ihn, als er merkte wie scharf seine Sinne geworden waren und ertappte sich dabei, wie seine linke Hand das Leder des Sessels betastete, um ebenfalls neue Sinneseindrücke zu bekommen. Konzentrier dich Malik! Das Haar wurde wieder der Mittelpunkt seines Denkens, doch wollten sich die anhaftenden Gefühle und Eindrücke nicht von ihm lösen. Die Geißel schaffte es einfach nicht eine andere Ebene zu berühren und das Haar blieb ein Haar, auch wenn Malik es jetzt genau kannte.

Frustriert ließ er sich zurück fallen und steckte das Haar wieder weg. Danach rieb er sich seine Augen und schirmte sie ein wenig gegen das Licht im Zimmer ab, da er nun merkte, wie grell es war. Doch er war zu faul aufzustehen und so schloss er sie einfach nur und beruhigte seine Sinne wieder. Es war faszinierend die Dinge so zu sehen, wie er es nun konnte, doch es war auch beängstigend. Er wusste das einige seines Blutes Stunden damit verbrachten einen Gegenstand zu betrachten. So wollte er auf jedenfall nicht enden!

Schließlich holte er sein Telefon heraus und gab dem Ghule von Moishe Bescheid, dass er das Haar abschicken konnte. Es hatte keinen Sinn es heute noch einmal zu versuchen und so würde er sich dieses Haar morgen Nacht noch einmal ansehen und hoffentlich mehr finden.
 
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