[11.04.'04 - Sonntag] Rudelsuche und Infiltration

Kelenas

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Langsam kehrte das Bewusstsein aus dem dunklen Ort, an den es sich während des Tages zu verflüchtigen schien, in seinen Körper zurück. Zunächst in seinem Kopf aufflackernd, schien es sich von dort in den Rest seines Körpers auszubreiten, erst langsam dann schließlich schneller werdend, bis es auch Finger und Zehen erreicht hatte. Wie zur Probe, ob auch alles seine Richtigkeit hatte, ballte er kurz die Fäuste und bewegte die Zehen, bevor er den Deckel seiner Schlafkiste hochklappte und die Beine über den Rand schwang um sich zu erheben. Kein Gähnen oder Strecken deutete darauf hin, das er den Tag 'schlafend' verbracht hatte.
Er ging zunächst zu dem kleinen Schreibtisch, auf dem sein Laptop stand, klappte den Bildschirm hoch und schaltete ihn ein.
Während der Computer noch hochfuhr, schlüpfte Wolf in seine Kleidung, bevor er sich an den Tisch setzte.
Wenn das Rudel zumindest Teilweise noch lebte, würde es sich eine neue Zuflucht gesucht haben; er musste diese nur noch finden.

Künststück, in einer Stadt wie Finstertal. Gibt ja nur ein paar hundert Gebäude, die dafür in Frage kämen.

Er beschloss es zunächst mit dem naheliegendsten zu versuchen und suchte eine Liste von seit längerem leerstehenden Lagerhallen, Fabriken, Bürogebäuden und Mietshäusern. Einen Moment lang überlegte er, dann erweiterte er seine Suche auch auf Gebäude, die erst vor kurzem Verlassen worden waren und nun zum Verkauf standen. Seinen Informationen nach waren die Finanzmittel des Rudels zwar stark begrenzt, aber wer wusste, ob sie sich nicht doch etwas hatten organisieren können? Viel konnte es zwar nicht sein, aber für eine Wohnung mochte es durchaus reichen.

Er wusste das es einige Zeit in anspruch nehmen würde, alles zu überprüfen, und selbst dann war nicht sichergestellt, das er recht behielt was die Zufluchtswahl des Rudels anging.
Aber wenn es derart große Probleme gegeben hatte, das es seine Zuflucht hatte aufgeben müssen, war es warscheinlich, das es für die nächste Zeit eine weitaus abgelegenere Operationsbasis suchen würde.

Bei dem Gedanken an eine Operationsbasis, kam ihm wieder zu Bewußtsein, das er mit seinem Wohnmobil immer noch im Rotlichtviertel stand.

Nicht gerade unauffällig, geht es ihm durch den Kopf. Schnell steht er vom Schreibtisch auf, um sich hinter das Steuer seines Wohnmobils zu setzen. Er greift kurz die auf dem Amaturenbrett liegende Karte Finstertals heraus und sucht nach einem Platz, wo er sein Gefährt würde abstellen können, ohne das es, auf Dauer, allzuviel Aufmerksamkeit erwecken würde.

Warum nicht dieser komische Wiesenplatz? Dürfte nicht so sehr auffallen, und es ist auch noch ein öffentlicher Parkplatz; da dürfte es so schnell keinen Ärger geben, wenn ich da mein Lager aufschlage.

Den Kartenabschnitt, auf dem er den Weg vom Rotlichtviertel zu den Wiesen studieren konnte, auf dem Steuer liegend und mit einer Hand festhaltend, startete er den Motor und rangierte aus der Parkbucht heraus. Auf dem Weg zu seiner neuen 'Bleibe' musste er noch ein, zwei mal am Straßenrand halten, um auf der Karte zu prüfen wie er weiterfahren musste, aber schon recht bald hatte er sein Ziel erreicht und begann sich nach einem geeigneten Abstellplatz umzusehen.
 
Direkt an den Wiesen findet sich ein großer Parkplatz, der zur Zeit nahezu leer ist. Nur wenige Wagen stehen dort und einige Kids rutschen dort mit ihren Skateboards ein Geländer herunter.
 
Vorsichtig manövriert Wolf den schwerfälligen Wagen auf einen der Parkplätze und schaltet den Motor aus.
Danach begibt er sich wieder an den Laptop um seine Suche fortzusetzen. Nach kurzem Überlegen schaut er auch die Nachrichten Finstertals der letzten paar Tage durch. Vielleicht fand sich ja ein Hinweis, was mit dem Rudel geschehen sein mochte.

Nach etwa einer Stunde des suchens und sortierens, beschließt er es schließlich für diese Nacht gut sein zu lassen. Immerhin hatte er noch eine andere Sache der er nachgehen konnte; die Adresse des Hauptelysiums in dieser Stadt.
Er konnte versuchen sich dort als normaler Gangrel einzuschleichen. Sicherlich war es riskant, aber der Vorteil, den er bei einem gelingen hätte, war nicht von der Hand zu weisen.

Schließlich hat er seinen Entschluss gefasst und verlässt seinen Wagen, um sich zu Fuß zum Café zu begeben. Mit weit ausgreifenden, zügigen Schritten, eilt er über die Wiese, die Stadtkarte in der Innentasche seiner Jacke. Bald hat er die Häuserreihe erreicht und verschwindet in einer Seitengasse, wo er den Mantel aus Nacht und Verwirrung um seine Schultern legt, der ihn vor den Blicken der Sterblichen und auch vieler bereits Gestorbener und doch noch auf Erden Wandelnder verbirgt.
 
Ein paar Straßen von dem Parkplatz, auf dem er sein Wohnmobil abgestellt hatte, entfernt verschwand er in eine der Seitengassen, tauchte hinter eine Ecke ab und vergewisserte sich, das ihn dort niemand direkt sah.
Dann konzentrierte er sich wieder für einen Augenblick, um den Mantel des Verbergens, den er auf dem Weg vom Café bis hierher nicht genutzt hatte, für den Fall, das ihm jemand gefolgt war.
Zwar konnte auch hier noch jemand hinter ihm her sein, doch konnte er es nicht riskieren, das ihm jemand zu seiner tatsächlichen Zuflucht folgte. Und dies war einfach die Momentan beste Möglichkeit, wenngleich auch nicht die sicherste.

Auf der anderen Seite; was ist schon absolut sicher...?

Eilig huscht er durch einige weitere Seitengassen und über die Wiesen, um zu seinem Wohnwagen zu kommen.
Dort angekommen fährt er zunächst wieder seinen Laptop hoch, und fährt mit seinen Sucharbeiten fort, die er jetzt noch auf ein weiteres Gebiet ausdehnt; möglichst billige Mietwohnungen, am besten noch in irgendwelchen heruntergekommeneren Vierteln.

Was der mist mit der Adressenabgabe wohl soll? Weicht, nach allem was ich gehört habe, doch ein ziemliches Stück von der Handhabe ab, die sonst in der Camarilla üblich ist.

Er verbringt den Rest der Nacht mit seinen verschiedenen Suchen. Er sollte schon bald einie Reihe von Ergebnissen zusammengetragen haben, mit denen er sich dann in der morgigen Nacht ausgiebiger befassen können sollte. Erst kurz vor dem Morgengrauen schaltete er schließlich den Rechner wieder ab, zog seine Klamotten aus und legte sich in die enge Kiste, in der er normalerweise übertagte.

Out of Character
Wenn ich bezüglich der Nachforschung zu den Mietswohnungen oder sonstigen Immobilien irgendwas würfeln soll; bescheid geben! :)
 
Er fand einige billige Mietswohnungen...der Großteil davon war im Rotlichviertel gelegen oder in der Nähe der Industrieviertel...

Out of Character
wie billig soll "billig" denn sein?
 
Out of Character
So billig wie möglich. Es soll ja nur eine Art "Deckwohnung" für die Camas werden. (Und nebenbei die Torris in ihrer Meinung von Wolf als Abschaum bekräftigen... :p).
 
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