[10.5.2008] So lasst uns denn erzählen von der Könige Tod

[10.5.2008] So lasst uns denn künden von der Könige Tod

Die Besprechung war schließlich beendet und Moishe hatte den Strategos per Email davon in Kenntnis gesetzt das Alexander Stahl mit der Billigung und auf Bitten der anderen Clansmitglieder der Domäne auf Grund der Gefahr für den Clan durch die Verfehlungen der Gräfin Liebenstein die Gerousia ausgerufen hatte und mit allgemeineer Zustimmung seit der vergangenen Nacht das Amt des Prätors innehatte. Das musste zunächst genügen.
Beim Verlassen des Cafes warf Moishe einen Blick zum giftgrünen Nachthimmel. Er war erst zwei Nächte in Finstertal und begab sich bereits auf das zweite Himmelfahrrtskommando. Irgendwie fühlte sich der Jude wie auf dem Gang zu seiner eigenen Hinrichtung, es fehlte nur noch das die Sterne vom Himmel fielen um die schlechten Vorzeichen zu komplettieren.
Beim Hinausgehen informierte er sie auch über den jüngsten Neuzugang der Domäne.
"Der Mann der vorhin beinahe in unsere Besprechung geplatzt wäre ist Herr Kai Braun, ein Clanloser aus München. Herr Braun scheint nicht der typische ungehobelte und unzuverlässige Repräsentant seiner Art zu sein, sondern sich stark an unsere Gesellschaft angepasst und mit seiner Situation arrangiert zu haben. Er schlug vor seinen Wagen für die Fahrt zur Akademie zu nehmen da dieser gepanzert ist. Ich wäre dafür seinen Vorschlag anzunehmen, sollte wieder einmal eine von Zachariis Kreaturen angreifen wäre dieses Fahrzeug der bessere Schutz im Vergleich zu Deinem Sportwagen Iain, nichts für ungut."
Die Ventrue traten auf Brauns Fahrzeug zu und Moishe übernahm die Vorstellung.
"Meine Herren, dies ist Herr Braun aus München, Herr Braun, es ist mir eine Ehre Ihnen Herrn Alexander Stahl, Erstgeborener des Clans der Könige in Finstertal vorzustellen, sowie unseren Clanbruder und Ancilla Herrn Iain Finnlay."

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Als Kai die kleie Gruppe aus dem Café kommen sah stieg er ebenfalls aus dem Wagen aus. Sein Blick und sein Stand waren fest, aber wieder stand er zunächst mit leicht gesenktem Blick und aufeinandergelegten Händen da als die Gruppe auf ihn zukam. Moishe übernahme die Vorstellung, daher war er wahrscheinlich mit dem niedrigsten Rang hier, dann noch ein Ancilla und der Primogen. Stahl war mindestens Ancilla, also war es angebracht zu knien, die Maskerade war dadurch auch nicht mehr gefährdet, wenn jetzt irgendwo eine Kamera lief und die Gruppe filmte warsie so oder so auffällig.So kniete er erstmal standesgemä nieder und wartete darauf das das Wort an ihn gerichtet wurde vom Erstgeborenen.

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Out of Character

Schubst jemand Alexander an?

Iain folgte Moishe und seinem (neuen) Primogen und Prätor aus dem Cafe. Auf dem Weg, noch ehe sie dem Neuankömmling gegenüber standen, richtete er das Wort an seine beiden Mit-Ventrue.

"Hm... ein Caitiff? Ein clansloser? Nun... Entsprechende Erziehung und eigenes Bestreben vorausgesetzt spricht nichts dagegen, dass auch diese sich zu einem wertvollen Mitglied unserer Gesellschaft entwickeln und ihren Beitrag leisten."

Blablabla... ich habe schon mitbekommen, dass Stahl wohl eher eine 'unkonservative' Art hat, die Dinge zu betrachten... Er scheint nicht besonders viel Wert auf die üblichen Ehrerbietungen und den klassischen 'Rassismus', den unsere Ahnen üblicherweise zu vertreten scheinen, zu legen. Wie er das Ganze auch immer sehen mag... Blut ist dicker als Wasser... Da kann man mit noch so idealistischem Geschwätz daher kommen. Letzten Ende ist es aber noch lange keine Versicherung, nicht trotzdem von seinem eigenen Blute verraten zu werden. Der einzige Vorteil, den ein Caitiff bietet, ist, dass er sich ständig beweisen muss, ständig loyal sein muss und ständig in der Bringschuld steht... das könnte ihm das Intrigieren so sehr erschweren, dass er letzten Ende Arbeit verrichtet, als wäre er ein loyaler Diener... und das wiederum bietet interessante Möglichkeiten... wir sollten also sehen, dass wir diesen Clanslosen möglichst gründlich und effektiv in unseren Clan eingliedern und ihn für uns arbeiten lassen, bevor er für jemanden anderen - oder mit anderen Worten: gegen uns - arbeitet...

"Eventuell bietet sich ja die Occasion, ihm die Möglichkeit in Aussicht zu stellen, hier in unserer Gesellschaft Fuß zu fassen... viele Caitiff würden dafür hart und treu arbeiten... Und wenn wir die ersten sind, die ihm ein derartiges Angebot unterbreiten, lässt er sich vielleicht mit einem gewissen Band aus Loyalität an uns binden... aber das obliegt natürlich Ihnen, werter Primogen.

Wollen wir ihn uns einmal näher anschauen."

Iain hatte leise gesprochen, so dass auch einem Beobachter mit äußerst scharfen Gehör kaum die Möglickeit geboten gewesen wäre, ihn zu belauschen.

Als sie auf den Wagen zutraten, in dem Braun saß, und Moishe sie alle einander vorstellte, wartete Iain, bis Stahl das Wort an Braun richtet, bevor er sich ihm selbst vorzustellen gedachte.