Drakun
Pflanze
- Registriert
- 9. Juni 2007
- Beiträge
- 3.841
Wie schon am Tag zuvor lag das Viertel dunkel und verlassen da. Geschäfte und Kneipen waren geschlossen und die meisten Menschen lagen zu Hause in ihren Betten. Anders als am Tag zuvor lagen sie aber nicht apathisch herum, unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen geschweige denn den Weg zur Toilette zu finden. Viele würden die Verbesserung ihres Zustandes erst am nächsten Morgen bemerken. Andere waren wach geworden und nun damit beschäftigt sämtliche Spuren zu beseitigen. So mancher würde wohl zur Sicherheit noch einige Medikamente einwerfen bevor er sich wieder zur Rue legte - diesmal auf ein sauberes Laken. Nur die Wenigsten verließen die Sicherheit ihrer Wohnung - in der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es zu dieser Stunde nicht mehr viel, was Leute auf die Straße trieb. Mehr noch, wenn sie wüssten, was in der Dunkelheit auf sie wartete.
Eine junge Frau hinkte durch die Straßen, die Kleidung stellenweise zerrissen und mit Blut getränkt. Möglicherweise war sie überfallen worden und auf dem Weg nach Hause. Vielleicht war es aber auch nur eine Betrunkene, die in die Büsche gestürzt war, als sie versucht hatte sich zu entleeren. Jedenfalls sah es bemitleidenswert aus, wie sie sich durch die Gassen schleppte. Fand sich jemand, der ihr helfen wollte? Oder aber ihren Zustand ausnutzte? Ihr war beides recht.
Wie war das? Vor Mitternacht? Dazu war es mal wieder nicht gekommen, Trapper sei Dank. Doch damit wurde er auch kein Retter. Marta hatte heute mehr Zeit und vor allem mehr Hunger. Sie würde diesmal nicht ohne Beute abziehen. Und wenn ich dazu jemand aus seinem warmen Bettchen zerren muss. Eine recht unglaubwürdige Aktion für eine junge Frau, die kaum vernünftig laufen konnte. Sie sah sich um - niemand zu sehen. Doch in einigen Fenstern brannte Licht. Es gab also Leben dahinter. Sollte sie hier draußen niemanden finden, wäre das ihr nächstes Ziel. Plan B. Heute seid ihr nicht sicher. Sie hatte diesmal genug Zeit - und noch viel mehr Hunger.
Eine junge Frau hinkte durch die Straßen, die Kleidung stellenweise zerrissen und mit Blut getränkt. Möglicherweise war sie überfallen worden und auf dem Weg nach Hause. Vielleicht war es aber auch nur eine Betrunkene, die in die Büsche gestürzt war, als sie versucht hatte sich zu entleeren. Jedenfalls sah es bemitleidenswert aus, wie sie sich durch die Gassen schleppte. Fand sich jemand, der ihr helfen wollte? Oder aber ihren Zustand ausnutzte? Ihr war beides recht.
Wie war das? Vor Mitternacht? Dazu war es mal wieder nicht gekommen, Trapper sei Dank. Doch damit wurde er auch kein Retter. Marta hatte heute mehr Zeit und vor allem mehr Hunger. Sie würde diesmal nicht ohne Beute abziehen. Und wenn ich dazu jemand aus seinem warmen Bettchen zerren muss. Eine recht unglaubwürdige Aktion für eine junge Frau, die kaum vernünftig laufen konnte. Sie sah sich um - niemand zu sehen. Doch in einigen Fenstern brannte Licht. Es gab also Leben dahinter. Sollte sie hier draußen niemanden finden, wäre das ihr nächstes Ziel. Plan B. Heute seid ihr nicht sicher. Sie hatte diesmal genug Zeit - und noch viel mehr Hunger.