[10.05.2006] Seltsame Pakete

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Cat war furchtbar gereitzt, als sie am nächsten Abend in ihrer doch viel zu großen Villa erwachte. Sie erinnerte einfach zuviel an Ernest. Wenn sie Johardo in die Finger bekommen würde, würde sie wirklich ein ernstes Wörtchen mit ihm reden ... Oder auch nicht. Sie seufzte einmal laut. Morgen würde sie wieder in ihre alte Zuflucht umziehen ... sie hatte keine Lust hier weiter allein zu sein ... und wer weiß, wie lang dieses seltsame Ritual von Ernest hält, wenn er nicht da ist ...

Sie zog sich absolut gelangweilt an ... dann sieht sie mit ebenso gelangweiltem Blick auf ihr Handy ... eine SMS ... Absender unbekannt. Sie ließt die Nachricht.

HALLO KÄTZCHEN. GEHEN SIE ZUM BAHNHOF UND ZUM SCHLIESSFACH MIT NUMMER 124. DER CODE IST EBENFALLS 124. DAS GESCHENK IST NUR FÜR SIE. MFG, JÜRGEN.

Cat bekommt große Augen ... Wieso meldet sich dieser Jürgen auf einmal ... und war ein Päckchen? Ob er dort die obligatorische Bombe plaziert hatte? Sie wusste es nicht ... und sie war vollkommen neugierig ... zu neugierig.

Sie stieg in ihren schicken Flitzer und fuhr doch rasant in Richtung Bahnhof.

Im Schließfach selber war keine Bombe, was Cat mit Erleichterung feststellte ... sie war eigentlich schon etwas leichtsinnig, was das betraf ... nein es war ein Sheriffstern und mehrere Daten von ihrem Leben ... der Kuss, seit wann sie Sherrif ist ... usw. Klang nicht witzig ... aber es war auch nicht so sehr zum fürchten, wie sie gedacht hatte.

Sie rief dann im Auto kurz den Maler an.
 
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Der Maler meldete sich mit der altbekannten Floskel.
Aber heute war ein etwas anderer Unterton in seiner Stimme....
Er schien fast besorgt....
 
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Auch Cats Stimme war nicht normal. "Werter Seneschall ... ich hoffe, ich störe sie nicht, aber ich mache mir große Sorgen. Dieser Jürgen weiß mehr über unsere Domäne, als mir lieb ist ... ich habe ein Packet erhalten ... und es scheint, er weiß alles über mich. Sämtliche wichtige Daten ... meine Erschaffung, die Ernennung zum Sheriff und ein paar sehr wichtige Eckdaten sind ihm bekannt ... Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache ..."
 
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Verdammt... auch ich habe ein ähnliches Paket erhalten. Irgendwie hat dieser Jürgen ein altes Werk von mir aufgetrieben und mir zukommen lassen.
Zuerst musste ich an die Abhöreinrichtungen denken, welche die Verschwörer bei Kurágin installierten. Vielleicht gibt es mehrere, und auch ich werdeabgehört.
Aber wenn auch sie diese 'Drohung' erhalten haben, scheint unser Feind über noch ganz andere Möglichkeiten zu verfügen.

Die Frage ist aber eher: Lassen wir uns davon einschüchtern?
Was sind unsere nächsten Schritte?
 
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Out of Character
bitte auf das Datum achten! Der Maler hat sein Paket am 11ten erhalten. Also Klinge wenn du dein Datum änderst ok.
 
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Out of Character
Dann halt der 11.


Cat überlegte einen Moment. "Ich lass mich davon nicht einschüchtern, nur weil er einige Daten von mir weiß. Er hat eben sehr gute Kontakte ... und zuviel Zeit.

Allerdings weiß ich nícht, wie wir diesen Kerl aufspüren können ... Ich glaube nicht, dass er in Finstertal ist ...

Drohen kann er zumindest mal ... vielleicht wird er unvorsichtig, wenn er weiß, dass wir seine Francesca haben."
 
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Out of Character
oh, sorry, das Datum habe ich gar nicht beachtet... sorry. Aber der 11 passt ja auch...

Auch ich bin noch davon überzeugt, diesen 'Drohungen' keine größere Beachtung zu schenken.
Ok, er kennt seine Feinde. Vielleicht sogar besser als wir ihn kennen.
Doch dies bedeutet zunächst erst einmal nicht, das er eine unmittelbare Gefahr darstellt. Auch wenn wir ihn nicht unterschätzen sollten.


Allerdings muss ich zugeben, das ich beeindruckt bin.
Zumindest scheint dieser Jürgen Stil zu haben.
Er wird uns sicherlich nicht so plump in die Falle gehen wie die Giovanni.
Zumal ich genug Gründe habe, ihn für weitaus mächtiger als Francesca einzuschätzen.
Er gebietet über Geister, welche die Giovanni nicht bannen konnte.
Und ich muss weiterhin zugeben, das ich Feinden aus dem astralen Raum nur wenig entgegen zu setzen habe.
Ich verzichte in letzter Zeit sogar aus Vorsicht auf ausserkörperliche Reisen.
Vielleicht sind es auch seine körperlosen Verbündeten, die ihn mit Informationen versorgen.


Meines Wissens sind lediglich die Tremere, allen voran Viktor, in der Lage, mit Geistern umzugehen.
Somit müssen wir ihn stärker involvieren.
Notfalls kann ich auch Prof. Johardo kontaktieren.
Dieser hat übrigens...
Ach mir fällt ein, das ich euch eh über einiges informieren wollte.
Es gibt, neben Ian, noch zwei weitere Neuzugänge in der Stadt.
Zum einen ein Nosferatu namens Hieronymus Whouster. Er hat den Status eines Ancillea und lebte vorher in London und Berlin. Eine Aufnahme in unserer Stadt konnte und wollte ich ihm nicht verweigern, da die Nosferatu eh bisher nur durch ihre Primogen vertreten waren, und ihnen, angesichts der Anzahl anderer Clans einen Anspruch auf Vergrößerung haben.
Des weiteren hat Johardo, der mittlerweile in den Clansinternen Rang eines Lords aufgestiegen ist und in Warschau residiert, seine Adlatus namens Johanna von Greif nach Finstertal geschickt. Sie soll Mister Gellar ersetzen, der ja nicht mehr hier ist. Die genauen Gründe für diese Personalpolitik kenne ich nicht. Aber sie lässt tief blicken. Zumindest schein Johardo mit seinem Nachfolger Enrique nicht sonderlich gut zusammen zu arbeiten.
Aber das ist ein anderes Thema.
Bitte entschuldigt, das ich euch nicht wirklich zeitnah informiert habe, aber die Ereignisse der letzten Tage haben meine Aufmerksamkeit zu sehr beansprucht.


Aber wo war ich? Ach ja, der Schutz gegen Geister und die Einbindung des Clans Tremere in eventuelle Gegenmaßnahmen.
Wie gesagt, notfalls steht uns die Option Johardo zu verfügung. Obwohl ich nur im äussersten Notfall darauf zurück greifen würde, da ich dem Professor nicht gönne, sich als messianischer Retter aufspielen zu können.
Doch Viktor sollte schnellstmöglich in Aktion treten.


Eine weitere Option wären die am Stadtrand beheimateten Wölflinge.
Sie haben ja bereits wärend der Kämpfe im Labor geigt, das sie in diesem Fall auf unserer Seite kämpfen.
Vielleicht sollte ich mich mit ihrem Oberhaupt treffen, und einen Pakt schließen...
Können Sie oder Meyye da einen Kontakt herstellen?


Des weiteren werde ich mich schnellstmöglich um die Kontakte der Fomorer in die sterbliche Politik kümmern.
Wie ich ja bereits berichtete, ist der neue Bürgermeister von ein Teil dieser Verschwörung, und sollte schnellstmöglich verschwinden.
Ein... Unfall mit bedauerlichen Folgen... und ein Nachfolger der von uns kontrolliert wird.
Ich werde mich baldigst darum kümmern.
Nur bin ich mir nicht so sicher, wen ich alles in diese Sache involvieren sollte. Mir wäre es lieber, die anderen Primogen bleiben dabei aussen vor. Ihnen vertraue ich. Daher habe ich keine Bedenken, sie darüber zu informieren.


Haben sie weitergehende Vorschläge, wie wir verfahren sollten?
 
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Cat überlegte einen Moment. Da war doch einiges dabei, was sie nicht gewusst hatte ... und wenn es das war, dass der Maler ihr vertraute ... und das auch noch so offen sagte. Es war bestimmt nicht das erste mal, aber diesmal nahm sie das ganze sehr bewusst war.

"Ich frage mich halt immernoch, wie dieser Jürgen an die ganzen Informationen kommt ... aber vielleicht haben sie recht ... mit Geistern kann man eine ganze Menge machen.

Der Nosferatu hat sich telefonisch schon bei mir vorgestellt ... aber ich hatte noch keine Zeit, mich mit ihm zu treffen."

Das Thema Ernest schien ihr etwas auf den Magen zu schlagen. "Ich weiß es auch nicht, warum er gehen musste ... und diesbezüglich bin ich auch nicht sonderlich erfreut ... wahrscheinlich kann diese Johanna von Greif nichts dafür ... aber gut ... entschuldigen sie bitte ... das ist nun wirklich nicht ihr Problem ... Ich wollte nicht abschweifen." Sie war wirklich sehr verletzt, dass Ernest nicht mehr hier war.

"Professor Johardo ist sehr fähig ... aber auch ich sehe es ähnlich wie sie ... wir sollten versuchen, ohne seine Hilfe, Erfolge zu erzielen. Viktor wird bestimmt alles in seiner Macht stehende tun, um uns zu unterstützen." Dann überlegte sie wieder einen Moment.

"Ich habe keinen Kontakt zu diesen Flohschleudern vom Waldrand und ich will ihn auch nicht haben. Meyye ist Ansprechpartnerin. Beim letzten Telefonat sagte sie, wenn sie nicht zu erreichen ist, soll ich mich an ihr Kind wenden. Ich weiß nicht was ... aber sie führt was im Schilde ... Aber bei der Festsetzung der Giovanni war sie eine große Hilfe ... ich werde sie anrufen, dass sie sich mit ihnen in Verbindung setzten soll, bezüglich eines Treffens mit den Werwölfen.

"Die Sache mit dem Bürgermeister ist wieder so eine Sache ... ich habe mich noch nie sonderlich in die Welt der Politik eingemischt. Besonders leise bin ich auch nicht immer ... und vor allem kann ich mich nicht einfach unsichtbar machen. Wenn sie wollen, dass ich diesen Bürgermeister ausschalten soll ... dann werde ich das natürlich tun, aber das muss gut vorbereitet werden ... Ich danke ihnen für ihr Vertrauen." Und das war wirklich so gemeint.

"Wie gesagt, meine nächsten Vorschläge wären: Meyye und Viktor anzurufen und sie an die ... Arbeit zu setzen. Vielleicht kann ich Viktor ja noch irgendwie unterstützen ... oder vielleicht kann diese neue Tremere, die in der Stadt ist, Viktor noch etwas helfen? Das wäre doch eine gute Aufgabe, sie in die Geschehnisse der Stadt mit einzubinden."
 
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Gut, Viktor soll sich mit unserem 'Geisterproblem' befassen. Vielleicht kann er einen Raum so abschirmen, das wir dort unbehelligt Besprechungen abhalten können. Sonst müssen wir stets damit rechnen, das dieser Jürgen durch irgendwelche Geister-Scouts über unsere nächsten Schritte bescheid weiß.
Und Meyye soll sich bei mir wegen den Wölflingen melden.


Was den Bürgermeister angeht, so glaube ich, wir sollten so wenig Andere wie möglich einweihen. Zuerst wollte ich die Nosferatu dafür einspannen, aber dann merkte ich, das gerade Amanda ihre Finger schon sehr weit in die Welt der Sterblichen ausstreckt. Und gerade einem Nossi sollte man nicht zu tief in seine Geheimnisse und Pläne involvieren. Schließlich weiß man nie, an wen sie diese Infos verkaufen.
Nein. Ich werde mich persänlich darum kümmern. Ich habe zwar noch keine zündende Idee, aber diese wird mir noch kommen. Ich will halt so weit es geht einen Unfall vortäuschen. Finstertal hat genug Aufregung in den letzten Monaten gehabt.
Alternativ gibt es aber auch noch eine andere Lösung.
Was wäre, wenn jemand, der exakt wie unser Freund Jürgen aussieht den Bürgermeister besucht und ihn...
So könnten wir mit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der Bürgermeister beseitigt, und unser Freund Jürgen Star bei Eduard Zimmermann, ode rwer sonst gerade diese XY-Show im Fernsehn moderiert.
Nur weiß ich nicht, ob es so klug ist, diesen Kampf dermaßen in die Öffentlichkeit zu bringen.
 
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Cat überlegte einen Moment ... Sie schien nicht besonders zufrieden. "Ich würde die Sache nicht so öffentlich machen ... Das gefällt mir daran nicht. Aber ansonsten ... das wäre praktisch, wenn wir ihn somit auf die Fahndungsliste setzen könnten. Es ist nur etwas heikel ... wenn sie auf irgendeine Art und Weise Hilfe benötigen, stehe ich ihnen selbstverständlich zur Verfügung."
 
AW: [10.05.2006] Seltsame Pakete

Dann fügte Cat hinzu. "Aber gut, dass ich sie gerade spreche ... und zwar geht es um die Ventrues. Sie haben in ihren Reihen eine Stadtgangrel nahmens Sarah Schmidt ... oder auch Melody genannt. Sie ist nicht beim Sabbat, Kuragin hat sie dem Clan der Ventrues ... ähm ... übereignet? Also sie gibt sich als Ventrue aus. Ashton legt seine Hand für sie ins Feuer und will sie auch als Ventrue erziehen. Ich muss ehrlich sagen ... ich sehe da Gefahren, auch wenn ich Ashton nichts unterstellen möchte. Er bat mich sie in ihren besonderen Fähigkeiten zu unterrichten. Ich werde auch mit ihr darüber sprechen ... also ob sie überhaupt als Ventrue leben will. Was sagen sie dazu?"
 
AW: [10.05.2006] Seltsame Pakete

Oha... Kaum hat Ashton sich in der Sache mit der Giovanni den ersten Schritt zu seiner Rehabilitierung getan, scheint er nun zwei Schritte zurück zu machen.
Wie mir aber schein, ist diese Geschichte eher auf Kurágins Mist gewachsen.
Naja, man kann kaum annehmen, das er, selbst ein Ventrue, dabei sonderlich unpareiisch war.
Ein Stadtgangel in den Reihen der Ventrue...
Ich kann mir kaum vorstellen, das der Clan der Herrscher, wie sie sich selbst gerne sehen, so jemanden gerne in seinen eigenen Reihen sieht.
Bitte verstehen sie mich nicht falsch.
In keinster weise käme ich auf die Idee, ihren Clan, und sei es nur ihre entfernten Verwanten beim verhassten Sabbat, nicht diskreditieren.
Aber wir beide wissen, das gerade die Ventrue nicht nur bei ihrer Beute sehr wählerisch sind.
Und ein Gangel ist ja nun icht gerade das, was man als 'verwand' ansehen könnte.
Viel mehr scheint es mir, das der verblichene Seneschall sich und seinem Clan damit eine formbare Waffe schaffen wollte.
Zumal ja nun von dieser Seite der Wunsch besteht, diese Melody nun doch in den 'besonderen Fähigkeiten' zu unterrichten, die den Ventrue scheinbar nicht zur Verfügung stehen.
Dies ist in meinen Augen dann doch etwas plump.
Wenn die Ventrue, die nach eigenen Aussagen ja nicht einmal die Zeit haben, sich um gemeinnützige Ämter in der Stadt zu kümmern, sich nun auch noch um 'zugelaufene' Fremde kümmern möchten, sei's drum.
Auch wenn man da zurecht skeptisch sein kann, da mit dieser Carola Sandmann ja auch nicht alles astrein gelaufen ist. Und diese ist sogar ein wirklicher Ventrue.
Andererseits will ich mir unter den Ventrue nicht noch mehr Feindschaft heranzüchten. Und es gibt derzeit anscheindend auch keinen Grund, warum ich die Entscheidung meines Vorgängers rückgängig machen sollte, es sei denn, sie, als Primogen der Gangrel bestehen darauf, das die verirrte Selle in den Schoß ihres Clans zurück zu führen sei.

Mein Vorschlag: Sprechen sie mit dieser Melody. Wenn sie sich bei den Ventrue wohl fühlt, soll sie dort bleiben.

Aber unterrichten Sie sie unter keinen Umständen in den Fähigkeiten ihres Clans.
Wenn Ashton meint, aus diesem Ex-Sabbat, und hoffen wir, das sie ihrer alten Sekte wirklich abgeschworen hat, ein Ventrue machen zu müssen, bitte. Dann soll aber auch er sich um ihre Erziehung kümmern.
Ich will nicht, das die Ventrue sich lediglich eine willfährige Waffe erschaffen. Und dann auch noch sie, CAT, dazu missbrauchen, diese scharf zu machen.

Ich hoffe, Ashton weiß, worauf er sich dabei einlässt....
 
AW: [10.05.2006] Seltsame Pakete

Cat seufzt einmal. "Sie haben vollkommen recht. Aber gut, dass sie mir die Entscheidung abnehmen, ob ich sie unterrichten soll oder nicht. Auch ich sehe es so wie sie. Die Ventrues haben sich da eine Bombe in ihr Haus gesetzt ...

Ich hätte gerne Unterstützung in meinem Clan ... das will ich nicht abstreiten. Ich hätte diese Melody lieber bei mir als bei denen. Mit Ashton habe ich gesprochen. Melody war der Ghul von Regaenne. Es ist eine verwirrende Geschichte ...

Ich werde zuerst mit ihr sprechen, dann rufe ich sie wieder an."
 
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