[10.05.08] Dawn of Days... Die Apocalypse und die Sensationsjunkies

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
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12. September 2003
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Iains italienischer Sportwagen hielt vor dem Cafe de Trois, die Türen schwangen auf und die beiden Ventrue Moishe und Iain stiegen aus.

Iain griff sich noch seine Sporttasche und schlug den Mantelkragen hoch. Der giftgrüne Nachthimmel war ihm heute nicht geheuer.

Dann machte er sich zusammen mit seinem jüdischen Clansbruder daran, die wenigen Schritte zum Cafe zu überbrücken. Das war heute kein Wetter, bei dem man gerne unter offenem Himmel war... abergläubisch oder nicht.

Iain huschte ins Cafe und hielt Moishe die Tür auf, dann sah er sich um, ob schon andere Kainkskinder vor Ort waren. Obwohl es ihm heute sehr schwer gefallen war, sich von der Tagruhe zu erheben, waren er und Moishe doch für kainitische Verhältnisse sehr früh vor Ort.

Wenigstens etwas.... wenn ich diese Regentin gestern Nacht richtig verstanden habe, dann läuft heute eine Deadline ab...
 
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Moishe folgte Iain nach drinnen und sah sich anschließend im Cafe de Trois um. Als er vorhin vor dem Hotel gewartet hatte hatte er aus alter Gewohnheit seine Mitarbeiter angerufen und festgestellt das seine Leute vollkommen incommunicado waren wie wohl die gesamte Stadt.
Mal sehen ob das Cafe überhaut offen ist und ob die Hüterin selbst hinter dem Tresen steht.
Würden Ihnen die Gerüchte schon nach hier vorangeeilt sein oder waren die Archonten noch ein gut gehütetes Geheimnis der Obrigkeit der Domäne und der Justikarin der Ventrue?
Wahrscheinlich ist deren Ankunft für viele der Kainskinder ohne Amt auch wirklich nicht wichtig. Gerichtet werden würde wohl in erster Linie die Führungsriege der Domäne, für den Rest der Stadt galt das alte Sprichwort des punischen Reitergenerals Maharbal an seinen Feldherrn "Was störts den Bauern in Ägypten ob er dir oder Rom die Frohn entrichtet?" Oder werden sich die unterdrückten Massen für ihren Kriegsherren gegen die Archonten erheben? Wohl eher nicht und so soll es auch bleiben.
Es schien tatsächlich so als wären sie die ersten Gäste des Abends, alles schien verwaist aber sauber und gepflegt.
"An den Tresen Iain oder nehmen wir einen Tisch?"
 
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"Warum denn nicht den Tresen..."

Iain schritt langsam durch das Cafe. Die Stille war ihm fast schon gespenstisch... Postapokalyptisches Feeling in Finstertal...


"Ich hoffe nur, dass sich heute bald weitere Kainskinder blicken lassen werden... so, wie ich gestern die Regentin verstanden habe, sind wir unter einem gewissen Zugzwang...
 
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"Du hast Recht und ich bin mir nach gestern Nacht sicher das es nicht ohne weitere Angriffe von irgendwelchem durch den Koldunen gebasteltem Kroppzeug abgehen wird. Wenn sich hier niemand in der nächsten Stunde sehen lässt fahren wir mal zur Akademie, da sollte man hoffentlich Bescheid wissen."
Bei diesen Woreten sah Moishe hinter den Tresen und fand dort Maya zusammengesunken, quasi ohne Bewusstsein auf dem Boden. Dann weiss ich ja warum mir Aaron und David nicht antworten.
"Schau mal - das Personal ist aus dem Geschäft. Lass sie uns nach oben in eines der Gästezimmer bringen, damit sie nicht hier auf dem Boden liegen muss, oder? Dann können wir auch gleich nachsehen ob Herr Stahl da ist.
Aber bevor wir einfach nach oben gehen sag ich mal der Hüterin Bescheid wie es hier aussieht."
Moishe, der am vergangenen Abend noch alle neuen Rufnummern in sein Handy gespeichert hatte, wählte die Nummer der Hüterin an und wartete auf Antwort.
 
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"Hmpf... sag du ihr nur Bescheid..." brummte Iain.

Dann trat er hinter den Tresen, hob Maya in seine Arme und trug sie zu einem bequemen Sofa. Er legte ihre Füße auf die Lehne und stütze ihren Kopf mit einem weichen Kissen ab. Mit einem Zeigefinger auf ihrer Halsschlagader prüfte er ihren Puls, dann zog er ein Augenlid nach oben um den Guhl auf Lebenszeichen zu prüfen.

Irgendwo in seinem Hinterkopf stellte Iain unbeteiligt fest, dass er sich um diesen fremden Guhl wesentlich intensiver kümmerte, als um seinen eigenen, der ziemlich fertig daheim in seiner Suite herumlag... Nunja... fremdes Eigentum... das will man doch nicht beschädigen...
 
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Bei Helena meldete sich nur eine Mailbox und Moishe entschied sich eine Nachricht zu hinterlassen. "Hallo Miss O´Niell, hier ist ben Levy. Mr. Finnlay und ich sind gerade im Cafe de Trois. Ihre Mitarbeiterin Miss Maya hat wohl das Cafe geöffnet, ist aber durch den negativen Einfluss des Koldunenso mitgenmmen das sie wahrscheinlich ihren Verpflichtungen ncht nachkommen kann. Mr. Finnlay kümmert sich um die bewusstlose Dame. Wenn Sie, wie ich vermute, mit wichtigeren Dingen beschäftigt sind würden wir nach dem Schlüssel von Miss Maya suchen und wenn wir gehen das Cafe´wieder verschliessen. Den Schlüssel würde ich Ihnen baldmöglichst wieder aushändigen. Ich wünshce Ihnenviel Erfolg für die Nacht - wenn die Stadt Mr. Finnlays und meine Unterstützung brauchen rufen Sie einfach an. Guten Abend."
 
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Moshe hatte gerade aufgelegt, da öffnete sich die Tür im hinteren Bereich des Cafés. "Privat" war auf dem kleinen Messingschild neben der Tür zu lesen.
Der gestern noch so gebeutelte Alexander Stahl stand im Rahmen und blickte die beiden Kainiten an. Eine schwarze Augenklappe zierte sein Antlitz und verbarg die scheußliche Wunde, welche Moshe gestern noch zu Gesicht bekommen hatte.
Die blutdurchtränkten Klamotten hatte er gegen eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd getauscht, welche ihm wie angegossen am Körper saßen - wäre da nicht immernoch der fehlende Arm gewesen, welcher Alexander in seiner Bewegungsweise einschränkte und das vollkommene Bild beschmutzte.

Er zog die Tür hinter sich ins Schloss und ging langsam auf die beiden Vampire zu.

"Herr Moishe!" grüße er den ihm bekannten Vampir zuerst. Er hatte Meyye bei Alexanders Rettung geholfen, wofür dieser ihm dankbar war
"Ich grüße sie" sagte der Ventrue und ging auf ihn zu um ihm die Hand zu reichen.

Dann wandt er sich dem ihm unbekannten Kainiten zu und streckte auch ihm die Hand entgegen.
"Alexander Stahl, mein Name. Ich bin der Primogen der Ventrue Finstertals. Mit wem habe ich die Ehre?" fragte er und wartete die Antwort ab, bevor er sich wieder Moishe zuwandt.
"Wie ist der gestrige Abend verlaufen? Konnten die Delinquenten zu Ruhe gebracht werden?" fragte er und blickte ihn interessiert an.
 
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"Guten Abend Herr Stahl, ich freue mich zu sehen das Sie auf dem Weg der Besserung sind. Mosihe genügt, wenn sie beim Vornamen zu beiben wünschen. Erlauben Sie mir Ihnen unseren Clanbruder Hr. Iain Finnlay vorzustellen, der genau wie ich erst vor kurzem in Finstertal eingetroffen ist.
Die Kämpfe gestern Abend sind hart aber erfolgreich verlaufen. Frau von Liebenstein wurde vernichtet und die Regentin Frau McKinney hat bei ihr das gesuchte Ritual sichergestellt. Der zweite Verräter wurde von der Geißel in Gewahrsam genommen."
Moishe machte eine kurze Pause und wies auf den freien Tresen.
"Setzen wir uns doch zunächst einmal, es gibt einiges zu besprechen. Da Sie zum Rat der Erstgeborenen gehören wissen Sie ja wahrscheinlich bereits das heute Nacht zwei Archonten von Mme. Guil hier eintreffen werden wir sind hier um uns mit Ihnen über die Konsequenzen der Lage zu beraten, Informationen auszutauschen und wenn möglich ein gemeinsames Vorgehen in den kommenden Nächten zu besprechen."
 
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Nachdem Iain den Guhl sicher gebettet und sich vergewissert hatte, dass sie zwar bewusstlos, aber zumindest am Leben war, richtete er sich auf. Aus dem Augenwinkel bekam er noch das Ende von Moishes Ansprache auf die Mailbox mit, dann betrat auch schon der Ventrue-Primogen die Räumlichkeiten.

Iain richtete sich auf, blickte Stahl höflich in die Augen und nahm die ihm angebotene Hand an. Er schüttelte sie auf die respektvolle Art und Weise, wie sie ihm sein Erzeuger am Hofe der Queen beigebracht hatte.

"Iain Finnlay, mein Name, ehrenwerter Primogen Stahl! Kind des Sir Edward Wilkins vom Blute Eures Clans, der Königlichen. Bis vor Kurzem Anciallae am Hofe Queen Anne's von London, nun entsandt in die Domäne Finstertal. Ich bin hocherfreut, Eure Bekanntschaft machen zu können. Als ich mich gestern Nacht noch um eine Audienz bei Euch bewarb hatte ich nicht zu hoffen gewagt, Euch nach Eurer schweren Verwundung so schnell schon sprechen zu können."

Iain deutete eine leichte Verbeugung an.

Er wartete, bis auch Stahl sich gesetzt hatte. Erst dann würde er Platz nehmen und sich erst wieder in die Unterhaltung einmischen, wenn er danach gefragt werden würde. So waren die Regeln im Spiel mit den Großen - oder jenen, die sich dafür hielten.
 
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Out of Character
*hochschubs* Richard zur Zeit wenig online? Ich hoffe, der Thread bleibt jetzt nicht hängen.... wenn er RL wenig Zeit hat, brauchen wir evtl. ne OOC Lösung für dieses Gespräch hier...
 
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Alexander lächelte Finnlay freundlich an. Er war ein Ventrue, welcher nicht so sehr auf die Floskeln achtete und ziemlich viel nach seiner Menschenkenntnis handelte. Ian Finnlay schien ein netter Kerl zu sein.

"ich freue mich, dass sie zu uns gefunden haben, Herr Finnlay. Auch wenn es nicht gerade die ruhmreichsten Zeiten Finstertals sind, die sie sich ausgesucht haben. Herzlich willkommen!"

"Wissen sie genaueres über das dieses Ritual, um was es die ganze Zeit ging, Moishe? Ich höre jetzt schon wieder davon und in den letzten 48 Stunden wurden etliche Male die Finger ausgerissen und abgetrennt, um an Informationen über das Ritual zu kommen. Ich würde gerne wissen, wofür ich mich da habe malträtieren lassen!" sagte er im sitzen und schlug die Beine übereinander.
 
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Moishe runzelte bei der Beschreibung die Stirn. Sein Clanbruder musste ganz schön was mitgemacht haben. "Ich bedauere diese Folterungen denen Sie ausgesetzt waren zutiefst Herr Stahl. Sehen sie mir bitte nach das meine Informationen eher lückenhaft sein werden. Ich bin erst seit zwei Nächten in der Stadt. So wie ich es verstanden habe beinhaltet dieses Ritual eine Methode mit der Zacharii endgültig vernichtet werden kann. Dieses soll noch heute Nacht durch Magdalena Buchet ausgeführt werden wie man sich erzählt.
Iain und ich sind eigentlich schon auf Abruf weil wir einen Angriff erwarten und uns für die Sicherung des Rituals als Unterstützung angeboten haben. Wir sind allerdings noch nicht angefordert worden. Ich denke aber nach unserer Unterhaltung werden wir einfach mal zur Akademie fahren um dort greifbar zu sein. Ach, bevor ich es vergesse, mein Mentor Hr. von Ollendorf, der Strategos unseres Clans für Mitteleuropa, lässt durch mich seine besten Wünsche für Ihre Genesung übermitteln. Er ist es auch in dessen Auftrag ich mich hierin Finstertal umtue."
 
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Iain nickte freundlich auf des Primogenen Erwiderung, dann setzte auch er sich zu seinen beiden Mit-Ventrue.

Die Beschreibung der Folterungen nahm Iain ohne eine äußere Regung hin. So gerne sie auch jammerten, bemitleidet mochte sicherlich kein Ahn werden!
Iain schwieg weiter.
Es galt erst einmal das Vorgeplänkel abzuwarten, bevor man mit dem Gespräch zum eigentlichen Punkt kommen konnte.

Ob Moishe gerade die gleichen Gedankenspielchen durchspielt, wie auch ich? Letztendlich ist der Stand unseres Clans hier in der Stadt durch die Ankunft der Archonten ganz schön gefährdet... Welche Ämter gibt es, die einem Vampir gestatten, auf Augenhöhe mit einem Archonten zu verhandeln?...
 
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Moishe leitete nach einer kurzen Pause zu etwas anderem über.
"Ich denke das dieses Ritual wohl von Frau Buchet unter Assistenz der Tremere durchgeführt wird. Gestern Nacht wurden, so wie ich das beobachten konnte, bereits Absprachen und Vorbereitungen zwischen Frau Buchet und Miss McKinney getroffen.
Mir macht aber momentan aus mehreren Gründen die Ankunft der beiden Archonten Sorgen. Beide arbeiten für die Toreador - Justikarin Mme. Guil und agieren wohl in erster Linie im Sinne des Clans der Rose. Wie ich es meinem Gespräch mit Meyye entnehmen konnte sind viele der ansässigen Kainskinder nicht gewillt die alte Ordnung unter Oliver Buchet oder jemanden wie seiner Gemahlin, die sich nun wohl Lady Noir nennt, wieder zu akzeptieren. Genau diese Wiederherstellung der alten Ordnung unter Führung der Toreador ist aber die Mission der Archonten, zu denen eben auch unsere Clanschwester mmde. d´Auvergne zählt. Darf ich Sie fragen wie Sie als Erstgeborener zu diesem Problem stehen Herr Stahl?"
 
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"Richten sie Herrn von Ollendorf meine Grüße aus, Moishe, und bedanken sich in meinem Namen herzlichst für die Genesungswünsche.
Was die Sache mit dem Ritual angeht, hört sich das ja erfreulich an. Wenn wir jetzt endlich etwas gegen den Tzimiscearsch in der Hand haben, dann sollten wir es auch schleunigst nutzen, bevor wir gänzlich an Blutarmut zugrunde gehen. Von welcher Seite rechnet das Gildenhaus mit Angriffen auf das Ritual? Ich hoffe, dass die Wölfe in der Zwischenzeit nicht irgendwie rausbekommen haben, dass wir es haben, sonst stehen sie auch noch vor der Tür und wollen ihr Stück vom Kuchen abhaben. Zachariis Diener sind genug Plage, als dass wir uns noch weiter auf die Flohpelze konzentrieren können. Alles nacheinander..." meinte Alexander und wackelte mit seiner verstümmelten Schulter. Es war klar, dass er den Wölfen seine Schmach nach durchgehen lassen wollte.

"Mit ihrer Aussage bezüglich der Toreadorproblematik treffen sie genau ins schwarze!" stimmte der Primogen seinem Clanscousin zu
"Die Toreador haben hier in Finstertal genug Zeit gehabt, ihre Macht zu stärken. Die letzten Wochen haben ihnen ziemlich stark zugesetzt und man sollte die Chance nutzen, sie aus dem Sattel zu heben, solange sie geschwächt sind!" machte Alexander damit seinen Standpunkt klar und deutlich.
 
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Moishe registrierte Alexanders Aussage emotionslos. Nach einem schiccksalsschweren Schweigen ergriff er wieder das Wort.
"Es ist einer der Gründe weshalb ich hier bin weil Sie in der Vergangenheit leider nicht immer genügend Unterstützung durch den Clan erhalten haben und dadurch von der Clanpolitik isoliert waren. Wenn die Toreador in Finstertal vom Prinzenthron gestossen werden wird das katastrophale Folgen für die Camarilla und den Clan Ventrue haben. Die Herrschaft über die Domäne Finstertal sorgt für ein wichtiges Kräftegleichgewicht zwischen uns und den Toreador in den deutschen Domänen. Wenn Kräftegleichgewicht durch das Ende der Herrschaft der Toreador in Finstertal zerstört wird sind die Geschäfte des Clans aufs Schwerste gefährdet. Der Clan erwartet von Ihnen das Sie hier seine Interessen vertreten zu unser aller Vorteil und der Sicherung der Kräfteverhältnisse innerhalb der Camarilla im Land. Von einem Alleingang Finstertals würde hier niemand profitieren und Sie würden Sich innerhalb des Clans Ventrue weiter isolieren, was nicht nur ich sondern auc die Ahnen des Clans Vetrue bedauern würden.
Es erwartet niemand das Sie die Wiederherstellung der Herrschaft der Buchets einfach akzeptieren wenn ihm Verfehlungen nachgewisen werden können, aber die offizielle Politik des Clans der Könige lautet die alte Ordnung in Finstertal wieder herzustellen und zwar unter der Führung des Clans der Rose."
 
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Iain ließ sich nicht anmerken, wie sehr ihn die Antwort Stahls verärgerte.

Manchmal frage ich mich, ob der Geist mancher Kainiten nicht einfach durchdreht, wenn sie zu viel gelitten haben... und dieser Ahn hier HAT gelitten, dazu braucht man nicht seine verstümmelte Gestalt zu erblicken. Das zeigt ein Blick in seine Augen...

"Werter Primogen, verzeihen Sie meine Einmischung.

Herrn Moishes Ausführungen möchte ich hinzufügen, dass Queen Anne zu London die Sachlage sehr ähnlich beurteilt. Sollte Buchet sich tatsächlich nachweislich zum Schaden der Domäne in der Stunde der Not aus dem Staub gemacht haben um seine eigene Haut vor dden Angriffen des Koldunen zu schützen, so ist es sicherlich sinnvoll, ihn selbst zu boykottieren. Nichts desto trotz wirkt es auf mich durchaus gefährlich, sich gegen die einzutreffenden Archonten zu stellen. Es spricht ja niemand davon, dass es ein Prinz Buchet sein muss. Jeder andere Toreador, der seine Stellung als möglicher Prinz bekräftigen könnte, wäre durchaus ausreichend.

Auch wenn ihr hier in der Domäne Finstertals über wesentlich mehr Erfahrung verfügt, gestattet mir einen Hinweis: Sollte das Amt des Prinzen frei werden, so werden sich die verschiedenen Clans danach recken und strecken, und jeder wird versuchen, sich das Amt unter den Nagel zu reißen, um sein eigenes kleines Kräftegleichgewicht zu Gunsten des eigenen Clans zu verschieben und sich persönlich zu profilieren.

Eine mögliche Kooperation mit den Rosenkindern und den einzutreffenden Archonten - wie sie laut Herrn Moishes Aussage durchaus vom Clan gewünscht und von uns gefordert wird - könnte uns neben der Unterstützung durch unseren eigenen Clan noch weitere Vorteile sichern: Im Moment sollte jeder Clan hier erst einmal als Einzelkämpfer nach dem Prinzenamt streben. Ein sofortiges Einschwenken auf die Linie der Toreador und eine Unterstützung ihres Anspruches könnte Ihnen persönlich, Herr Primogen, entscheidende Zugeständnisse einbringen. Selbst die Hand eines Archonten wäscht die Hände derer, die sich ihm als nützlich erwiesen haben.


Ich kann ob meiner kurzen Anwesenheit hier vor Ort leider noch keine genaue Lagebeurteilung abgeben. Aber aus der intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Prinzen Buchet und Lord Johardo der Tremere schließe ich, dass auch im Clan Tremere enorme Mächte auf eine Unterstützung des Anspruchs der Rosenkinder pochen werden. Die Chancen, dass die Toreador in Zusammenarbeit mit den Tremere und durch die Unterstützung der Archonten das Prinzenamt innebehalten können ist nicht unerheblich... und wenn die Sache einmal entschieden ist, wäre es für sie persönlich und das Ansehen unseres Clans im Allgemeinen von immensen Vorteil, auf der Gewinnerseite zu stehen. Und deshalb sollten wir dies bereits von Anfang an tun!"
 
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"Meine Herren, ich bezog mich mit meiner Aussage rein auf die Toreador, welche an der Spitze der Führung standen. Verzeiht, wenn ich mich da missverständlich ausgedrückt haben.
Buchet ist verschwunden, schwer verletzt und möglicherweise von Folter und Demütigung so demoralisiert, dass er nicht aus eigener Kraft wieder in unsere Reihen zurück kommen kann. Es bleibt also nur Noir, seine angeheiratete Frau, welche nicht mehr als ein Küken ist und sich in letzter Zeit ziemlich viele Fehltritte geleistet hat. In meinen Augen kann sie das Amt des Prinzen nicht übernehmen, da es ihr an Feingefühl und Erfahrung mangelt. Sie würde nicht den nötigen Respekt und nicht das Durchsetzungsvermögen haben, wenn sie die Führung der Stadt übernehmen sollte.

Vielleicht wäre es uns möglich Oliver Buchet zu finden und zu befreien. Dann bin ich der Letzte, welcher ihm nicht den Rücken stärken wird, denn er war immer jemand, den ich als äusserst fähig gehalten habe.

Diesbezüglich haben sie beide also Recht. Wenn es die Clansführung so will und es dem Gleichgewicht der Camarilla dient, so arbeiten wir mit den Archonten zusammen." beendete er die Erklärung seiner vorangegangen, missverständlichen Worte
 
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Iain atmete innerlich auf, auch wenn er sich versuchte, davon nichts anmerken zu lassen.


"Ehrenwerter Primogen, soweit ich durch Herrn Moishe instruiert bin, befinden sich zwei Archonten hierher auf dem Weg nach Finstertal, neben unserer Clansschwester Mdm. Guile eben auch ein Toreador. Wenn mich meine Erinnerungen an die klassische Vorgehensweise unserer geliebten Camarilla nicht täuschen, dürfte der Toreador zumindest übergangsweise als Herrscher Finstertals eingesetzt werden, während Mdm. Guile ihn dabei zu unterstützen hat."

Iain zögerte einen Moment und gestattete sich aus taktischen Gründen, eine Spur Unsicherheit in seine Stimme einfließen zu lassen.

"Verzeiht, wenn ich diese Problematik anspreche, Primogen Stahl, doch der Stand der Ventrue hier in Finstertal ist momentan nicht der festeste. Gräfin Franziska von Liebenstein hat sich als Verräterin erwiesen und wurde vernichtet, alleine das könnte bereits dem Ansehen der Königlichen einen schweren Schlag versetzt haben, und Herr Moishe und ich haben lediglich den Status von Neuankömmlingen inne, die im dümmsten Fall sogar noch - ungeachtet unserer Referenzen - der Stadt verwiesen werden könnten. Selbst Sie, Herr Primogen, sind momentan ob ihrer schweren Verletzungen die sie sich in ihrem verdienstvollen Handeln für die Stadt zugezogen haben, sowohl physisch als auch politisch geschwächt, fürchte ich.
Wenn wir als gesamte Ventrue hier vor Ort nicht aufpassen, könnte Mme. Sybille d´Auvergne hier sehr schnell alles auf den Kopf werfen, ja, sich vielleicht sogar bemühen, Sie selbst vom Sessel des Primogenen zu stoßen um selbst darauf Platz zu nehmen.

Verzeiht mir meine Unverfrohrenheit, aber ich denke, wir sollten versuchen, das um unseres Clans willen und für sein Wohl zu vermeiden.
Ein derart abrupter Führungswechsel - noch dazu durch gerade erst eingetroffene Archonten, die im Begriff sein werden, sich unter den einheimischen Kainskindern äußerst unbeliebt zu machen - könnte gravierende Folgen für das Ansehen unseres Clans hier haben.

Wir brauchen unbedingt Sie hier vor Ort als Primogen, ihre jahrelange Kenntnis Finstertals ist von entscheidender Bedeutung.

Wir müssten nun nur eine Möglichkeit finden, selbst vor Ort bleiben und Sie selbst ihr Primogenamt behalten lassen zu können, ohne dass dies als Insubordination gegenüber unserer Archontin ausgelegt werden könnte..."

Moishe MUSS doch bereits einen Plan haben, wie wir mit der Situation umgehen können, sonst wäre nicht erst zu mir gekommen... KEIN Ventrue geht unvorbereitet zu einem Ahn um ihn vor einer Gefahr zu warnen, ohne auch bereits einen Vorschlag zu deren Bekämpfung parat zu halten...
 
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Moishe musste ein wenig lächeln, so wie Iain ihm da einen Wink mit dem Zaunpfahl nach dem anderen gab. Aber Alexanders Klarstellung setzte ihn in die Lage seinen kleinen und gegenüber der Archontin ziemlich heimtückischen Plan zu eröffnen.
"Nun, ich hätte da einen Vorschlag. Sie, Hr. Stahl, rufen Sie Sich mit Datum des 09.05. zum Prätor der lokalen Gerousia aus. Dies ist ein claninternes Amt das in Domänen eigentlich immer der Erstgeborene Ventrue innehat. Gleichzeitig bestellen Sie uns zu Ihren Vertretern, also Ihren Ädilen, die Ihnen in diesem Gremium beisitzen. Die Gerousia steht in einer Domäne den Geschäften aller Clanmitglieder als Kontrollorgan vor und steuert deren Bemühungen und dient in Fällen von Streitigkeiten als Schlichtungsorgan, letzteres gilt auch bei politischen Unstimmigkeiten.
Natürlich haben sie die Gerousia deshalb ins Leben gerufen aus Sorge um unseren Clan nach den Verfehlungen der Gräfin Liebenstein und dem Angriff auf Ihre Person um den Erhalt des Einflusses der Ventrue in Finstertal zu gewährleisten und die Camarilla zu stärken.
Wenn Sie diesen Rang erst einmal innehaben können Sie ihn nur verlieren wenn Ihnen schwerste Verfehlungen nachgewiesen werden können. Außerdem können Sie nur vom innersten Kreis der Ahnen der Ventrue, derm Direktorat, wieder aus diesem Amt entfernt werden.
Das schönste an dieser Lösung ist, dass Sie damit offiziell der Entscheider in allen politischen Fragen der Domäne für den Clan sind, jemand den Mme. d´Auvergne also nicht einfach durch das Wort der Justikarin clanintern übergehen kann. Das stellt sicher das der Clan Mitspracherecht hat bei der Einsetzung des neuen und evtl. auch alten Prinzen, so er denn noch am Leben ist."
Nun kam ein ziemlich bösartiges Grinsen in moishes Gesicht zum Vorschein.
"Da die Gerousia eine Einrichtung is, die für Kontinuität steht ist es natürlich nicht angebracht eine Archontin, die nur kurz in der Stadt bleibt, in deren Reihen einzuladen. Man könnte ihr aber großzügig ein beratendes Gastrecht in Clanfragen zugestehen."
 
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