[10.04.04] Elysiumsbesuch

Myrah

TheNightWitch
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Luka war länger nicht mehr im Elysium gewesen, schließlich hatte die Einrichtung ihrer Wohnung ebenso wie die Erkundung der Stadt einiges an Zeit beansprucht. Ausserdem hatte sie ja noch einige nächtliche Ausflüge gemacht und in jedem Stadtviertel eine ausdrucksstarken Drachenkopf mit roter Rose in der Schnauze an eine passende Wand gesprüht. Jetzt war sie jedoch ohne ihre Spraydosen unterwegs, auch wenn sie die schwarze Stricktasche wie immer bei sich trug.

Als sie die Tür zum Cafe öffnete, wehte ihr ein leichter Blutgeruch entgegen. Vermutlich mischte einer der angestellten Guhle gerade wieder einen Cocktail der besonderen Art. Aber deswegen war sie auch nicht hier. Nein heute ging es ihr vielmehr darum, langsam ein paar Kontakte zu den hiesigen Kainskindern zu knüpfen. Auch wenn ihr das Ambiente des Cafes nicht sonderlich geeignet dazu schien, aber was machte das schon. Bewaffnet mit einer aktuellen Tageszeitung grüßte sie ordnungsgemäß jene die möglicherweise schon anwesend waren. Dann eroberte sie einen der kleinen Bistrotische und bestellte sich beim Tresenwesen einen schlichten Kelch mit einem Vitaeweingemisch. Nichts kostspieliges. Ihire Zeitung wanderte auf den Tisch und mit flüssigen Handbewegungen durchforschte ihre schmale Hand die Tiefen ihrer Stricktasche. Irgendwas schien Luka darin zu suchen.
 
Man hätte ja annehmen können, das die Harpie vielleicht auch etwas anderes zutun haben könnte als Zeit ihres Unlebns im Café zu vertrödeln. Aber was genau sollte das sein? Ich bin hier die Königin es hat nur noch niemand erkannt. SO sah es nämlich aus und nicht anders.

Vier Tage war Melody nun schon verschwunden und auch eine Königin hatte nun das Einsehen, dass Melody vielleicht etwas zugestoßen sein könnte. Nicht, dass Regeane das geahnt hatte, aber hörte hier in dieser Stadt überhaupt jemand auf sie? NEIN! Ihrer Meinung nach -und in einem kleinen Anflug von Überheblichkeit- war das nicht ihre Schuld.

Muss man Erwähnen, dass Regeane einfach umwerfend aussah und in den Moment indem sie das Café durch die Tür mit der Aufschrift "Privat" betritt, einfach der Blickfang im Raum war? Wohl kaum.

Luka wird von Regeane freundlich und mit einem beinahem scheuem lächeln begrüßt. Dabei bekam Lena gleich einen Wink ihr eine "Mädchentraube" zu bringen. Regeane konnte sich selbst dazu niederlassen sich das Telefon zu schnappen und eines der örtlichen Telefonbücher.

Aber eins war jetzt schon sicher. Melody dürfte sich warm Anziehen. DAS würde klatschen und ganz bestimmt keinen Beifall.
 
Luka wurde endlich fündig in ihrer Stricktasche und ein silbernes Etui kam zum Vorschein, gerade als die Toreador den Türrahmen passierte. Stolz war ihre Haltung und der leicht scheue Blick paßte eigentlich gar nicht zu dieser Frau. Lag es daran, daß sie ohne Pappi oder ihre Lakeien nicht ganz so selbstsicher im Umgang mit anderen war? Immerhin konnte es ja auch gefährlich werden, wenn man die Nase zu weit in den Himmel reckte, denn die ein oder andere gewöhnliche Kiste mit kleinen Gemeinheiten konnte am Boden übersehen werden. Aber nein, Luka war viel zu anständig, um sich auf Ränkespiele einzulassen. Trotzdem warf sie einen neugierigen Blick über den Zeitungsrand hinweg, als Reagane das Telefon an sich nahm. Im Stillen kicherte sie über sich selbst, denn sie konnte förmlich spüren, wie ihre Ohren rhabarberförmige Auswüchse annahmen, während sie scheinheilig ihr Etiu mit leichtem Fingerdruck öffnete und dieses eine Reihe fein geordneter Zigarillos zum Vorschein brachte.
 
Die Tür geht auf ein Nadelstreifen kommt herein, das kann doch nur der Ashton sein. Die vermutlichen Gedanken Regeanes gingen Aston durch den Kopf, und er stellte sich vor wie diese Gedanken mit einem innerlichen Augenverdrehen einhergingen.

Ashton lächelte und stieß die Tür auf. Sein Anzug saß wie immer tadellos und die farbliche Abstimmung seines Einreihers und der Acessoirs war schlichtweg perfekt. Es war einfach gut, wenn man wußte, dass man umwerfend aussah...

"Guten Abend allerseits" Ashton nickte zuerst Regeane, dann Myrah zu. "der Abend ist noch jung und ich wünschte mich in bezaubernder Gesellschaft. Was liegt da näher, als das ehrenwerte Café de Trois zu besuchen?"

Ganz entgegen seinem sonstigen Verhalten nahm Ashton an der Theke Platz und ließ seinen Blick schweifen.
 
So ein kleiner.....*zensiert* Regeanes lächeln war freundlich, höflich und als sie Asthon erblickte hätte man ihr lächeln doch für den Moment als Ausdruck wirklicher Freude interpretieren können. Wie schön Euch hier zu sehen. Der Arsch stiehlt mir die Show!!!! ICH bin die Hübscheste von Finstertal, ob er in seinem Leben schwul war? Bestimmt! dachte Regeane boshaft.

Ein weiteres lächeln ging zu Luka. Ja, verdammt. Regeane sollte endlich Werbung für Zahnpasta machen.

Mit einer Geste lädt sie Ashton an ihren Tisch und wetzte klammheimlich schon mal die perfekt manikürten Fingernägel. Schwuuuul. DU bist SCHWuuuuuuuuuuuuuuuul Ja, da konnte Regeane schon so ein bisschen von ihren eigentlichen Gedanken abgelnkt werden, wenn ihr Lieblingsventrue in der Nähe war.
 
Schlampe! "Sehr nett von Ihnen Frau de'la Amalier, ich hatte insgeheim gehofft sie hier zu treffen."

Ashton setzt sich gegenüber von Regeane an den kleinen Tisch und blickt in ihre Augen. Sie ist hübsch, sie hat Klasse - und sie ist eine falsche Schlange. "Man hört ja in der letzten zeit rauhe Dinge von der Straße, wie äußern sich denn die Kainskinder der Stadt dazu? - Aber sagen sie, ist ihr Zögling gar nicht anwesend?"

Ashtons Blick wird lauernd.
 
Die "Unruhe" ist deutlich zu spüren. Es liegt etwas in der Luft, dass die Kinder der Nacht in dieser Stadt nicht unbedingt ins Café treibt. Mit anderen Worten: Gehe mir mal nicht auf die Nerven, weisst du wie schwer es war die passenden Schuhe zu meinem Kleid zu suchen? Und du kommst mir hier mit sowas wie "Ereignisse in der Stadt" Sarah erledigt einen Botengang für michUnd überhaupt was geht dich mein Guhl an? Wenn ich will kann ich ihn mit den Fussnägeln unter die Decke aufhängen und es ist trotzdem mein Recht. Wenn irgendjemand unschuldiger und überzeugender aussehen konnte als Regeane, dann würde sie ihn gern mal kennenlernen, sie könnte bestimmt etwas von ihm lernen. Wenn Ihr mich fragt, dann hat der Assamit ein beträchtliches an der gedrückten Stimmung beigetragen. Was Regeane ihm damit sagen wollte? Müßte sie denn etwas sagen, wenn ihre Augen so glänzten und außerdem...der Assamit war ja bekanntlicherweise nicht unbedingt ihr Freund.
 
Luka grüßt Ashton mit gewohnter Höflichkeit. Es reichte ein ausgeprägter toter Verstand, um zu wissen, wie man sich in etwa unter den Hyjänen verhalten mußte. Bei Hofe gab es in früheren Zeiten ähnliche Verhaltensregeln, obwohl Luka die meisten Geschichten darüber nur in staubigen Büchern gelesen und immer wieder gerne verschlungen hatte. Wer genau, wann, wen in den Hintern treten konnte und es auch durfte, war Luka nach wie vor schleierhaft. Aber die würden das schon wissen. Ein bißchen schelmisch schaute Luka, ob der Fuß von Ashton schon zuckte. Irgendwie grinste sie dabei, so daß man auf den Gedanken kommen konnte, sie mache sich über seine Schuhe lustig......
 
Ashtons Blick streift den Lukas und er wirft einen leicht irritierten Blick auf seine Schuhe. Dann wendet er sich wieder Regeane zu.

"Der Assamit sagt ihr? Aber der werte Herr Mahmud ist doch ein kultiviertes Mitglied seines Clans. Er ist sicher mit Bedacht auf seinem Posten gesetzt worden.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er etwas mit den Unruhen zu tun hat.
Aber ihr seid ja eine aufgeweckte Beobachterin. Vielleicht sollte ich euch die Arbeit abnehmen und eure Befürchtungen dem Sherriff melden?"
 
Luka verbuchte einen kleinen Erfolg für sich, allerdings war das Spiel allenfalls albern. Doch mal sehen wie sich die Madame aus der Ruhe bringen ließ. Der nächste Blick traf die Schuhe von Reagane. War da etwa ein Fleck? Luka legt wieder ein schelmisches Grinsen an die Nacht....
 
Ein sehr liebes Angebot, doch ich weiß ja um Eure knapp bemessene Zeit. Sollte ich mich jedoch mit der Situation überfordert fühlen komm ich gern auf Euch zurück. Du kleiner Blödmann, was tust du jetzt wenn ich dir einen Querfaden in deinen Anzug reiße? Wählst du den Sonnentod? Regeane war geschickt darin ihe wirklichen Gedanken unter einer Maske von Naivität und Freundlichkeit zu verbergen, auch wenn ihr so einige Dinge einfallen würde, die man mit Price anstellen könnte.

Ab und an geht ein Blick zu Luka, auch hier war sie freundlich und lächelte, aber an unf für sich, hatte Regeane andere Dinge zu tun um die Malkavianerin zu beachten, im Moment diente der Gast nur zur Dekoration.

Aber erzählt doch, wie ist es Euch ergangen, wir hatten ja leider nicht viel Gelegenheit mit einander zu plauschen. Ganz bestimmt werde ich dir niemals den rücken zudrehen, hochverachteter Kollege.
 
Dieses Weibsstück blockt verdammt gut meine Tiefschläge ab. Ab das sind auch schon ihre einzigen Qualitäten - vom Stiefellecken beim Prinzen und Hüter mal abgesehen...

"Sehr gut, Verehrteste. Danke der Nachfrage. Die Geschäfte laufen bestens und was sollte da noch mein altes Herz beschweren, wo ich mich auch noch in so vortrefflicher Gesellschaft befinde?"

Ashton wischt einen Fussel von seinem Ärmel. Verdammt, dieser Laden ist nichtmals sauber.

Ashton beugt sich verschwörerisch zu Regeane herüber und flüstert ihr zu "Am Mittwoch war eine große Polizeiaktion in der Stadt, doch die Medien schweigen sich dazu aus. Ich gehe davon aus, dass einer unserer Gesellschaft seine Hand darüber hält. Habt ihr weitere Informationen dazu?
- Und jetzt tut mir einen Gefallen und lacht mit mir."

Ein spöttisches Lächeln umspielt Ashtons Lippen, als er einen abwertenden Blick über Luka Linley schweifen lässt. Los, lach schon...
 
Ihr seid ein liebenswerter Chameur, Monsieur Price. Sie lächelte, schon beinahe huldvoll und nahm den Kelch in ihre Hände um sich einen kleinen, vornehmen Schluck zu gönnen. Wer von uns ist besser dran? ICH die in der Gunst des Prinzen und meines Vaters stehe oder du? Der sich für so ein kleines bisschen Prestige so sehr ins Zeug legen muss, hm? So verfolgt sie ihre Gedanken aufgrund Ashtons Honig-um-den-mund-schmieren

Touché Nein, sie hatte keine Informationen über den Mittwochabend. Musste sie das denn? Sie sah doch gut aus.Ihr wisst ja, dass wir Toreador uns lieber um unsere Künste kümmern nicht wahr? In einem Anflug von Selbstironie, nahm sie ihm den Wind aus den Segeln.Bis hierhin und nicht weiter, Pric(y) Ich kann froh sein, einen solch etablierten Kollegen an meiner Seite zu haben. Sie neigte den Kopf zur Seite und schenkte ihm einen Blaue-Augen-Sternen-strahle-Blick.

Und nun sollte sie auch noch lachen? Zuviel an Malkavianern geschnüffelt, Herr Kollege? Aber gut...sie war ja kein Un-Mensch also lachte sie mit ihm leise und zurückhaltend, wie es nun mal so ihre Art war.
 
Greg Dumont?

Claw sucht sich mit seinem Nissan, der auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat eine Parkgelegenheit in der Nähe das Cafés. Er steigt aus, knallt die Türe zu und schließt den Wagen ab. Er schaut sich einmal kurz um, vielleicht, um sich zu orientieren und läuft dann zielstrebig auf's Café zu und betritt es. Am Eingang verharrt er erst einmal einen kurzen Moment und wirft ein paar eher beiläufig erscheinende Blicke durch die Gegend und begibt sich nur einen Augenblick später schließlich in's Café. Dort sucht er sich einen unbesetzten Tisch, setzt sich dort hin und wartet auf die Bedienung.
 
Luka kicherte ausgelassen mit, als die beiden anfingen zu lachen. Sie schien es gewohnt zu sein, dass andere sich über sie lustig machten. Also lachte sie lieber selber mit, Tränen schmieren schließlich so doof. Doch zumindest erreichte der Herr Ashton damit, dass Luka sich nicht mehr um die beiden kümmerte. Der heimliche Blick, ob ihre Strumpfhose nicht doch eine Laufmasche hatte, entging dem Paar vermutlich, als sie sich wieder mit ihrer eigenen kleinen Schlammschlacht beschäftigten. Das Geplänkel führte zu nichts, doch Luka brauchte endlich ein paar Informationen. Irgendwas handfestes. Ihr war langweilig. Genau mit diesem Blick wanderten ihre nussbraunen Augen zur Tür. Ob der Kerl wichtig war? Wer war das überhaupt?
Luka würde sicherlich den Zonk ziehen.......
 
Ashton dreht sich auf dem Stuhl um, um den des Neuankömmling in Augenschein nehmen zu können. Was für ein Tier. Ashton nickt Claw kurz zu, lehnt sich dann zurück und wartet auf die weiteren Geschehnisse.
 
Melissa trat zu dem Neuankömmling, Claw, heran und reichte ihm mit einem höflichen Lächeln die Karte.
Und wieder mal war es doch nur mehr ein Flügelschlag des Schicksals, dass die Tür zu den Privaträumen aufschwang und Greg ins Café schlenderte.
Zufrieden lächelnd nickte er Myrah zu und trat zuerst einmal zu Ashton und seiner Tochter an den Tisch. Guten Abend, Ashton. Ein mindestens so flasches Lächeln, wie das Gespräch zwischen den beiden Kainiten gewesen war, zeigte sich auf Gregs Zügen, aber dank seiner Perfektion des Schauspiels würde es wohl kaum jemand merken. Er war eben höflich... wie immer.
Dann jedoch schwenkte sein Blick zu Claw hinüber und mit einem kurzen Stirnrunzeln nickte er ihm zu.
 
Der Zonk kam natürlich auch, allerdings durch eine der Türen mit der Aufschrift 'Privat'. Greg. Beinahe gelähmt von dem Schock seiner Anwesenheit nickte Luka wie am Schnürchen und preßte sich ein Lächeln auf die Lippen. Der Kerl sah einfach nur umwerfend aus. Luka nestelte an ihrem Zigarillo herum und entzündete das gute Stück schließlich mit einem mädchenhaften Wimpernschlag. Zwar hatte sie sich einigermaßen an dieses moderne Sturmfeuerzeug gewöhnt, trotzdem schlug sie lieber kurz die Lieder nieder, als die Glut entfachte. Der Zug am Zigarillo viel tief und gründlich aus, auch wenn Luka nur paffte und es einfach lustig fand, mit dieser Zigarillospitze faden Rauch zu produzieren, den sie in kleinen Kringeln wieder auspustete. Darin war sie mittlerweile richtig gut. Nachdem sie sich von Greg wieder losreißen konnte, galt die Aufmerksamkeit wieder ganz und gar der Gestalt im Türrahmen. Sie nickte. Nur halb so cool wie Bonny oder Clyde, aber sie tat es dennoch. Ob er der Schlüsselmeister war? Luka gluckste kurz über einen stillen Witz.....
 
Luka war etwas verunsichert. Es war nicht ganz klar, wen der Kerl im Türrahmen denn nun meinte. Doch hilfsbereit wie sie war, nickte sie zumindest mit ihrem Kopf in die Richtung von Greg. Ansonsten erwiderte sie nichts auf die Frage, hier waren andere, viel wichtigere Leute, die auch tatsächlich mehr Ahnung von dieser Stadt hatten, als Luka. Sie machte sich da nichts vor. Und so überließ sie es jenen, über den Mann der ihr fremd war, herzufallen wie hungrige Hyjänen. Das war nicht ihr Stil. Sie war an ein paar losen Freundschaften interessiert und nicht daran, eine Meute hungriger Wölfe aufzuscheuchen. Sie paffte einen kleinen Kringel in die Luft und die nussbraunen Augen waren daran interessiert möglichst gierig jede Regung im Raum aufzunehmen. Dabei lächelte sie so unschuldig wie ein Kind.
 
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