[09.-10.06.06] 2 Centimes - Eine Welt ohne Vampire!

Justify Nox

Papa Justify
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1. Januar 2006
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Mach die Augen auf!...

Markus schmerzender Leib regte sich. Er spürte, wie kleine Steinchen sich in seine Wange drückten. Ein kleiner Papierfetzen flog ihn ins Gesicht. Er lag auf dem Boden.
Er hörte die Absätze der Leute, um ihn herum. Einige hatten es eilig, andere schlenderten einfach so durch die Gegend. Niemand hielt an.
Es war als drückte etwas die Augen des Artzes. Es war schwer die Augen zu öffnen, aber als es ihm gelang, fand er sich inmitten einer Menschenmenge wieder, die ohne Notiz von ihm zu nehmen an ihm vorbeiliefen. Es war dunkel. Es musste also Nacht sein. Stauffen hatte keine Ahnung wieviel Zeit bisher vergangen war.

Ein Blick zum Himmel würde seine Erwartungen bestätigen. Die Nacht war klar und trotzdem wehte ihm ein recht starke Brise ins Gesicht. Sie kündigte von einem Sturm. Die Luft hatte treotzdem etwas abgestandenes.

Erstmal hieß es wohl aufstehen. Er konnte nicht hier liegen bleiben. Aber es tat weh! - Es fühlte sich an, wie... Sterben.
Aufrecht wurde ihm schwindelig. Was war nur mit ihm passiert?

Ein Blick verriet ihm, dass er in irgendeiner Einkaufspassage sein musste, doch welches Geschäft hatte zu einer solchen Stunde noch geöffnet.
Noch immer nahm niemand Notiz von Markus. An ihm ströhmten Hunderte Menschen vorbei und keiner Drehte sich auch nur nach dem Mann, um der augenscheinlich ein Autounfall hatte.

DA!!... Einer schaute ihn im Vorbeigehen an. Aber sein Gesicht verwandelte sich in eine markabere Fratze und aus seinen toten Augen brach dunkles zähflüssiges Blut.
Der Arzt begann zu Taumeln vor Schreck. Plötzlich verwandelte sich jeder um ihn herum in diese gesichtslosen Toten, die ihn bedrohlich anstarrten, während sie im Gleichschritt an ihm vorbeirassten. Alles drehte sich und er spürte, wie er wieder droht ohnmächtig zu werden, als plötzlich ein bekanntes Gesicht durch die Menge zielstrebig und sich blind an der Menge orientierend zugleich auf ihn zuglitt.

"Wie fühlen sie sich, Doktor?" Der alte Malkavianer stand selbstbewusst vor ihn und zusammen bildeten sie sowas wie eine Insel in den treibenden Fluten von augenscheinlichen Menschen.
 
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Was für blödsinniger Traum, dachte sich Markus. Seine Erinnerung setzte ein, der Unfall und mit einem Mal wurde ihm klar, daß es nur fingiert gewesen war, als er die Stimme des Malkavianer hörte.

Er öffnete widerwillig die Augen.

"Was soll denn das jetzt, sie sind nicht nur ein Mörder sondern auch ein Sadist", stellte er fest, als ihm seine Lage bewußt wurde.
 
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Out of Character
"Öffnete widerwillig die Augen" bedeutet hoffentlich nicht gleich, dass er wieder wach wird (wegen Überzeugung). Ansonsten muss da nen anderes Datum stehen... Dann würde er ihn locker noch eine Zeit länger da behalten, versteht sich.
Also zur Erklärung, falls es nicht deutlich werden sollte: Also wenn der Körper da vor Justify anfängt zu zappeln, geht er zur Türe und schließt sie. Markus bleibt in völliger Dunkelheit da liegen - Justif versucht es dann in Abständen von Tagen nochmal, wenn langsam der Wille des Arztes gebrochen ist.
Zur Zeit liegen zwei Euro stücke auf seinen Augen - das bedeutet, das Markus so die Augen nicht öffnet kann.
Also Markus befindet sich körperlich auf dem Bett im Keller der Bibliothek, sein Geist steht ihm dunklen Umbra und bekommt ne Proejektion von Justify suggestiert.


"Was das soll?" Der Mann, der augenscheinlich da vor ihm stand, hielt sich die Hand an den Mund und unterdrückte sich ein leichtes Lachen.
"Da fragen sie? - Sie wollten es doch so. Eine Welt ohne Vampire. Hier haben Sie sie...

Es ist erstaunlich. In ihrer ausweglosen Situation halten sie noch immer an ihrer Überzeugung fest. In einer anderen Welt...", da schmunzelte er doch schon fast über seine eigenen Worte, "... würde ich Sie dafür bewundern.
... Ich bin kein Mörder! Wenn ich einer wäre, bräuchte ich jetzt keine Überzeugungsarbeit mehr leisten, wo sie doch schon unter den Toten verweilen. Meinen sie nicht? - Und ein Sadist... nun, das liegt im Auge des Betrachters und kommt drauf an, ob Ihnen die Geister, sie riefen nicht gefallen...
Aber nein - Ich biete ihnen sogar eine letzte Chance. Ich weiß, ich habe heute etwas anderes gesagt, aber jetzt stelle ich sie vor eine Wahl:..." Justify zeigte symbolisch mit seinem Zeigefinger nach oben, "Leben oder...", er legte die Hand zurück auf die andere, "...Sie sehen die Alternative!"

Der Bokkor verschwieg die Hälfte. Markus hatte ja noch keine Ahnung, was ihn hier erwartete.
 
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Out of Character
Nox wird ihn schon umbringen müssen ...


Noxs Kunst war ins Leere gelaufen, dafür hatte er allerdings erreicht, daß Markus Zorn auf ihn nur noch mehr anwuchs.

In seinem Geist erschien das Wesen, daß in ihm die Kräfte erst geweckt hatte und sprach ihm den Mut udn das Vertrauen zu, das er brauchte, um mit den sadistischen Kräften des Malkavianers fertig werden.
Anstatt daß seine Überzeugung schwächer wurde, wurde sie eher stärker, sein Geist tauchte nicht ab, er merkte überdeutlich, daß er in einem Raum angekettet war. Wenn der Vampir unbedingt seine Macht beweisen wollte, dann würde er ihn schon töten müssen.

Oder er würde versuchen müssen, den Spieß umzudrehen ...
 
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Out of Character
Ochhhh....Spielverderber... dann will ich mal sehen, wie Markus da wieder raus kommen will. Sicher nicht ohne irgendeine schlechte SL entscheidung...
Ich glaube dann wird Markus wohl doch sterben...Ich kann da nix machen. Hunter müssen nicht so unbelehrbar sein.


Als sich Markus bewegte, blickte der Malkavianer voller ehrlicher Trauer auf Markus herab.
Er stand von seinem Hocker auf. Die Ketten war massiv und das schloss für seine Finger unerreichbar. Ohne die Hilfe der Loa würde er hier nicht raus kommen - und die würde er in diesem Haus nicht bekommen.
Er erhob sich vor diesem Mann, dessen Überzeugung Justify das Blut in seinen Toten Adern gefrieren ließ. Nichts berührte ihn und doch war von dieser Kraft umgeben, die für das Medium fast greifbar war. Und sie war verlockend, wie gerne würde er...

Seine Trauer und seine Furcht verwandelte sich in Zorn.
"IST ES WIRKLICH DAS WAS SIE WOLLEN?", schrie er den Arzt an, denn er wusste nicht, was er sonst tun sollte.
"SIE WERDEN STERBEN, WENN SIE NICHT JETZT AUFHÖREN!!... Wollen sie wirklich als Märtyrer sterben???
Sie bringen damit alle in Gefahr, die ihnen lieb sind. SIE HABEN NUR NOCH DIESE EINE CHANCE!!!"

Out of Character
Das ist zwar noch nicht ausgespielt, aber es wird darauf hinauslaufen...


Die erhobene Stimme von Justify drang bis in die Hallen der Bibliothek vor. Timo, der sich gerade den Gestank der Kanalisation abwäscht konnte ihn sogar hören - auch wenn er nicht verstand, was er sagte oder wusste, was da los war.
Der Raum bebte vor der Stimme des Bokkor. Er meinte es ernst.
 
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Es ging eine für einen Vampir wirklich extrem unheimliche Aura von dem Mann auf, jeder andere wäre vermutlich schon lange gebrochen, aber Markus schien nur noch stärker geworden zu sein.

"Bring mich um Monster, es waren immer Märtyrer, die etwas geändert haben", sagte Markus. "Auf tue es, leite das Ende deiner erbärmlichen Art ein. Dann wirst du vielleicht wirklich das arme bedauernswerte Opfer der Menschen, als das du dich darstellen wolltest.

Du bist ein wahres Monster, wer als Mensch nicht auf deine verlogene Geschichte hereinfällt, der wird gequält, aber glaub mir, Menschen wie wir sind das Ende von solchen Abnormitäten wie dir und deinem Schoßhund."
 
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Justify entsann sich den Küchenmesser in seiner Hand, mit dem er das Ritual durchgeführt hatte. Er griff es mit seiner Rechten fester.

Mit Markus aufrührerischen Worten wurde der Malkavianer selbst entgegen dieser unbeschreiblichen Aura. Im Gegenteil - ebenso wie Markus schöpfte er Überzeugung.
Mit belegte Stimme, aber erhobenen Hauptes, antwortete der Bokkor.

"Märtyrer haben noch nie etwas geändert, ausser dem Zustand ihres Daseins.
Als Arzt sind sie hüter der Lebenden und der Begleiter der Sterbenden. Heute, Herr Stauffen, werde ich ihr Arzt sein, denn auch ich versteh mich mit dem Tod. - Weit besser als sie.

Ich werde für ihre Seele beten. - Vielleicht werden sie im Tod einsehen, dass die unbelebte Welt um einiges größer ist als ihre. Doch beten sie, dass sie diese Seite nicht zu Gesicht bekommen: Im Leben werde ich euch vielleicht nicht Herr, im Tode schon."

Out of Character
2BP auf KK.
Markus kann zwar nicht ausweichen, aber ich würfel trotzdem einfach mal, wie gut ich treffe.
Geschick + Nahkampf
[dice0]



Der Malkavianer holte mit dem Küchenmesser aus. Mit rasender Wut im Bauch flechte er die Zähne. Das schäbige Küchenmesser sauste durch die dichte Dunkelheit, die alleine durch einen dünnen Lichtstrahl vom Flur des Kellers durchbrochen wurde.
Es traf auf weichen Wiederstand und Markus merkte, wie das stumpfe Metall in seine Bauchhöhle vordrung und dort stecken blieb.
Das Merkwürdige war: Es tat nicht weh. Zuerst nicht. Es war nur ein dumpfes merkwürdiges Gefühl, als leere sich der Magen unerwartet. Mit der Übelkeit wurde dies aber auch schnell geändert und aus einem Brennen wurde ein unerträglicher Schmerz.

"Wir hatten nie eine Wahl. Ich habe sie nur versucht auf das vorzubereiten, was kommen musste.
Nun - sterben Sie den Tod eines Märtyrer. Hoffen sie, dass sich unsere Wege nicht noch einmal kreuzen...

Sie entschudligen mich: Ich habe dafür zu sorgen, dass ihre Freunde und Familie diese Woche nicht überleben."

Mit diesen Worten ließ Justify seinen Blindenstock wieder zu Boden gleiten und ging zu Türe. Würde Markus etwas anderes als Schreie hervorbringen würde, wäre das seine letzte Chance.
Danach würde die massive Türe zugleiten.
Markus hatte in dem Malkavianer das geweckt, was er war: Ein Monster.

Out of Character
Nur fürs Protokoll: Ich bedaure, dass das so laufen muss. Ich war dagegen, aber Markus wollte das Monster sehen.
 
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Ohja, Markus spürte die Schmerzen und er hatte auch den Wunsch zu schreien, aber die Genugtung würde er dem Monster nicht geben, stattdessen sandte er ihm einen Fluch hinterher.
 
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Markus würde noch genug Zeit zum Schreien haben diese Nacht.
Der Tod würde nicht gleich eintreten. Wenn er Pech hatte würde er seine Entsorgung noch miterleben, während er sich weiterhin langsam selbstverdaute.

Der Fluch war demnach angemessen im Angesicht des Todes. Der Bokkor verzieh es ihm.
Dann knallte die Türe zu und Markus war alleine. Niemand würde seinen Tod erleben. Niemand wird sich in ein paar Wochen an ihn erinnern. Der wahre Tod eines Märtyrers.

Draussen stand Justify noch eine Weile vor der Türe. Er legte die Hand an die Türe und betete für Markus Seele, wie er es versprochen hatte.
Doch als er merkte, das Timo oben am Treppen Absatz in die Tiefe starrte, brach er ab und ging.

Out of Character
Gewissen
[dice0]
 
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