[09.05.2008]Boulevard Of Broken Dreams

Morticcia

Addams
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11. Mai 2006
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2.184
I'm walking down the line
That divides me somewhere in my mind
On the border line
Of the edge and where I walk alone

Read between the lines
What's fucked up and everything's alright
Check my vital signs
To know I'm still alive and I walk alone
GREEN DAY, BOULEVARD OF BROKEN DREAMS


Bisher hatte die Suche nach Kainiten, die in der Lage waren über den Tellerrand hinaus zu schauen, nicht viel ergeben. Jenny war einigermaßen frustiriert. Besonders auch deswegen, weil ausgerechnet sie keine weiteren Interessenten für eine bessere Welt hatte auftreiben können.

Aufgeben stand jedoch nicht zur Debatte. Die Caitiff hatte sich dazu entschlossen wenigsten einmal kurz im Cafe de Trois vorbeizuschauen. Vielleicht traf sie im günstigsten Falle ja sogar auf Max. Im schlimmsten Fall auf Fabian Mahler, der Brujah mit dem sie noch eine Rechung offen hatte.

Mißmutig und etwas gereizt betrat sie das Cafe. Wie meistens wenn sie sich hierher verirrte, orderte sie an der Theke eine Flasche Jack Daniels und eine Schachtel Gauloises. Dann erst sah sie sich um. Normalerweise suchte Jenny beim Betreten eines Raumes sofort nach möglichen Fluchtwegen, Hinterhalten oder Deckungen. Hier jedoch nicht. Im Cafe de Trois kannte sie mittlerweile jede Ecke und jedes noch so kleine Schlupfloch.
 
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Es dauerte ca. eine halbe Minute. Dann betrat auch Richard das Café. Er hatte ein Gespräch mit seinem Erzeuger hinter sich. Er musste wissen, ob er trotz seiner Entscheidungen hinter ihm steht. Richard hatte Glück. Sein Erzeuger war nicht gerade begeistert... Aber er stand hinter seiner Entscheidung. Richard, du wirst wissen was du tust. Genau wegen diesen Entscheidungen habe ich dich erzeugt. Du hast mein volles Vertrauen. Du wirst den besten Weg finden, um die Massen zu lenken... Bitter dachte Richard darüber nach... Lenken? Scheiße! Nein! Aber das muss ich ihm ja nicht auf die Nase binden!

Richard sah auf seine Uhr. Seltsam... Einfach stehen geblieben.. Dann setzte er sich neben Jenny hin, ließ den Blick schweifen und bestellte sich eine "Rote Mädchen Traube"... Die habe ich nötig!

Wer war heute die Bedienung? Und wer war sonst so im Café?
 
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Nun, die Bedienung kannte Richard bestimmt noch nicht, aber wenn er sie erstmal genau ansah, würde er sie vielleicht als Toreador mit offenem Mund anstarren, aber vielleicht hatte er auch Glück und sah erst zur Tür, durch die gerade eine Frau mit langen fast schwarzen Haaren hereinkam. In der Aufmachung hätte man sie für eine Brujah halten können. Schwarze Jeans, dunkles Shirt, dunkle Lederjacke, eine Kette um den Hals an einem Lederband und ein Symbol dran baumelnd, das Richard bestimmt noch nie gesehen hatte.

Auch Kiera sah sich suchend um, irgendwie schien sie aber auch jemanden zu suchen. Wenn Jenny zu ihr blickte, würde die ein Nicken bekommen, irgendwie war es schon schlimm, dass die andere Caitiff sich ihr gegenüber so hochnässig benahm, allerdings hatte sie auch noch den Blick im Gedächtnis, den Jenny hatte, als Enio mit Kiera geredet hatte.

"Guten Abend", sagte sie schließlich.
 
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Richard sah die Bedienung an. Etwa drei Sekunden lang

"Eine... rote Mädchen...Traube.", brachte er schließlich hervor. Er lächelte sie an und fasste sich schließlich. Er konnte die Trance abschütteln. "Richard Stein, mein Name." Dann hörte er das "Guten Abend" aus dem Hintergrund.

Richard fiel es etwas schwer, doch er drehte sich dem Geräusch entgegen, stand kurz auf, sah zu der Frau herüber, lächelte auch sie an. Es war ein unglaublich nettes Lächeln. Es war offen, freundlich und... echt.

"Auch ihnen einen guten Abend. Richard Stein, freier Vampir. Mein Status innerhalb der Camarilla: Neugeborener... Freut mich außerordentlich ihre Bekanntschaft zu machen, Frau...?"
 
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"Kiera McKinney", erwiderte Kiera und sah Richard mit schiefgelegtem Kopf an. "Sie sind neu hier, denke ich mal. Aber ob sie frei oder gebunden sind und ihren Status müssen sie mir nicht nennen."

Irgendwie ein wenig ein komischer Kauz, aber gut, man traf mit der Zeit jede Menge komische Leute.

"Freut mich sie kennen zu lernen."
 
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Richard lächelte.

"Soll mir nur recht sein. Ich habe jedoch nichts über irgendein Vinculum gesagt, Frau McKinney." Das offene Lächeln blieb auf seinem Gesicht. Er war ein attraktiver, junger Mann... So jung, dass er jugendlich wirkte. Seltsamerweise stand ihm das und es schien, als sei er sich dessen bewusst und wolle so wirken.

"Ja, ich bin erst gestern hier in diese Stadt gekommen. Wollen wir uns vielleicht irgendwo hinsetzen?". Seine Stimme klang freundlich. Er trug bereits seine "Uniform" und die Miltärjacke wirkte gerade ein wenig wie ein Sacko.
 
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"Na, ich bin schon ein wenig länger hier, einen Moment", erwiderte Kiera und wandte sich dann an Maya. "Ich müsste, mit Helena sprechen, können sie ihr das sagen, wenn sie sie sehen, mir ist vorhin mein Handy kaputt gegangen, jetzt habe ich ihre Nummer nicht mehr."

Dann wandte sie sich wieder an Richard.

"Suchen sie sich einen Tisch aus. Wenn sie zu dem Verein mit dem Vinculum gehörten, wäre ich auch wenig begeistert."
 
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"Verein mit dem Vinculum? Sie meinen den Sabbat? Nein, ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil."

Richard sah zu Jenny. Na ob... Wo soll ich mich nur hinsetzen? Die schien ja nicht grade begeistert... Oder? Aber... Wir sollten als Einheit auftreten. Verdammt!

Richard ging auf einen Tisch, ganz in der Nähe des Tresens wo Jenny saß. Er achtete darauf, dass sie ohne Probleme sich dazusetzen konnte und wenn sie sitzen bleiben würde, das Gespräch zuminest mitverfolgen konnte.

Dann wartete er, bis sich Kiera gesetzt hatte. Erst dann setze er sich ebenfalls.
 
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Nun, Kiera setzte sich, fragte auch nicht nach, sondern akzeptierte ganz einfach mal, was er tat. Vermutlich hätte er sich nicht so benommen, wenn er gewußt hätte, dass sie keinen Clan hatte, aber wenn er das wissen wollte, würde er nachfragen müssen.

Sie warf einen Blick zu Jenny, ob sie sie hier drinnen angehen würde.
 
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"Sie leben also schon länger hier?" Richard lächelte sie weiterhin an. "Dann hoffe ich für sie, hatten sie eine bessere Nacht als ich."

Er sah sie gespannt an. Na, wer bist du?. Beinahe hätte er reflexartig seinen wahren Blick angeworfen... Im vorletzen Moment, merkte er jedoch: Keine gute Idee!
 
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"Ja, seid einigen Wochen", erwiderte Kiera und sah ihn dann interessiert an, sie war sich voll und ganz bewußt, dass sie nicht tiefer schauen sollte, immerhin war sie die erste, die bemerkt hatte, was los war. "Na, es gab schon bessere Nächte unser lieber Freund, will uns die Tour versauen und das macht er ganz gut.
Irgendwie habe ich mit dem Kerl noch ein kleines Hühnchen zu rupfen, nur leider ist er uns leider überlegen."

Er wollte anscheinend Smalltalk, na schön.

"Wo kommen sie denn her?"
 
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"Naja. Das ist eine Frage... Ich möchte ehrlich sein: Aus Finstertal. Und auch nicht. Als Mensch hatte ich hier studiert. An der Akademie. In den Semsterferien hat mich dann mein Erzeuger in Bielefeld erzeugt. Meine Jahre als Vampir verlebte ich dort. Jetzt bin ich nichts ahnend hierher zurückgekommen. Tja. Und was erwartet mich hier? Naja. Sie wissen es ja besser als ich." Wieviele Füllwörter ich benutze... Schon verwunderlich...

Richard lehnte sich zurück. Die Wunde an seinem Rücken hatte sich inzwischen teilweise geschlossen, klaffte jedoch immer noch auf. Und für einen kurzen Moment verzog er das Gesicht.
 
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"Der Vorhof der Hölle, aber was will man machen, wenn man jetzt geht, ist das irgendwie mehr als nur feige", meinte Kiera. "Außerdem muß ich auf meine kleine Schwester aufpassen. Und da haue ich jeden auf die Finger, der sich nicht gut benimmt."

Es gab vermutlich nur eine einzige Person auf der Welt, die es wagen durfte eine Regentin so zu nennen, aber in der Tat hatte sie dies in der Vergangenheit einige Male gemacht und die Betroffenen hatten nie gemerkt, dass es nicht Caitlin war, mit der sie sich angelegt hatten.

"Man muß hier gut auf sich aufpassen, aber das werden sie schon merken. War denn Finstertal schon früher so ... finster?"
 
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"Danke für die Warnung. Wir passen gut auf uns auf." Sein freundliches Lächeln hatte plötzlich etwas verschwörerisches... Nur einen kurzen Moment. dann war es schon wieer das alte...

"Als Mensch? Es war vielleicht düster. Aber mir gefiel die Stimmung damals. Man hatte ja keine Ahnung, wie finster die Welt in Wirklichkeit ist..."

"Wenn ich fragen darf: Wer ist denn ihre Schwester?"
 
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"Caitlin McKinney ist meine Schwester, ich weiß, es ist selten, dass Geschwister verwandelt werden und dann auch noch von unterschiedlichen Erzeugern." Eine glatte Lüge, aber das mußte ihr erstmal jemand nachweisen, man mußte es nur selber glauben, dann nutzte nicht mal ein Aurablick wirklich was.

"Man kann es sich eben nicht wirklich vorstellen, wie es für Menschen ist, deswegen frage ich. Am besten wären sie ein paar Tage später gekommen, dann wäre hier alles platt oder alles wieder in Butter."

Vermutlich war es das nicht, aber vielleicht war dann Enio hier Prinz, da sie den früheren nur einmal gesehen hatte, war sie vermutlich eine derjenigen, die das als gute Sache sahen.
 
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"Ach, die Regentin? Und dann auch unterschiedliche Erzeuger? Na das ist aber ein Zufall."

Für einen kurzen Moment lächelte er traurig. Nur sehr kurz. Aber es fiel ihm häufig schwer seine Emotionen zu verbergen.

Auch meine Schwester wurde erhoben... Und nicht von meinem Erzeuger... Auch wenn es offiziell sein Kind ist... Wie konnte ich das nur tun? Warum war es außgerechnet ihr Blut, das ich zuerst trank? Warum hat er mich nicht von ihr losgerissen? Und warum hat er MICH sie erheben lassen? Dieser... Ich hoffe, ihr geht es gut... Ich liebe dich, kleine Schwester.

"Ja. Ich hätte mir wohl kaum einen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können... Tja. Mit dem Studium hat es sich erledigt. Aber wenn wir die nächsten Nächte überleben... Dann sehe ich gute Chancen für uns.
 
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"Ja, genau die, aber hätte man sich bei dem Namen ja denken können oder nicht", meinte Kiera und musterte ihr Gegenüber, das mit dem anderen Erzeuger mußte einfach gesagt werden.

"Und was haben sie hier jetzt vor? Ich meine, man kommt ja nicht einfach so in eine Stadt und hat keine Vorstellung, was man tun soll und will."
 
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"Sie sind also keine Tremere?", fragte er unschuldig.

"Eigentlich wollte ich hier studieren. Kunst und Soziologie. Aber die gestrige Nacht hat meine Planungen komplet über den Haufen geschmissen. Und was soll ich sagen: Mir ist es sehr recht! Nein, nicht die Sache mit dem Hexer... Der geht mir auf den, entschuldigen sie den Ausdruck, aber ich versuche mich einfach treffend auszudrücken, Sack! Nein. Es geht um die Vampire die ich gestern getroffen habe. Wir wollen etwas bewegen. Wenn wir denn lange genug überleben, um eine Chance dazu zu haben."
 
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"Ist das schlimm, dass ich keine bin?" erwiderte Kiera. "Na der Hexer geht mir auch auf selbigen, dazu brauche ich keinen zu haben." Ein freches Lachen. "Was für Leute haben sie denn getroffen? Ich meine, im Moment treibt sich allerlei hier rum, was auf seine Chance hofft, aus der Lage Kapital zu schlagen.

Na mir soll es egal sein, solange mir keiner in die Quere kommt."
 
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"In keinster Weise. Sie sind frei. Das ist im höchsten Maße begrüßenswert. Es freut mich für sie. Es ist bedauernswert, dass dem Clan der Tremere dieses Glück nicht vergönnt ist.", antwortete Richard freundlich lächelnd.

"Nun, ich habe mir vorgenommen ehrlich zu sein, nicht wahr? Und ich sehen auch keinen Grund, weshalb ich ihnen das verschweigen sollte. Es geht um Vampire, denen genausoviel an Freiheit, Gerechtigkeit und Chancengleichheit gelegen ist, wie mir. Wir, das sind Frau Färber hier, ich und einige andere, die unsere Ansichten teilen. Doch zu erst müssen wir das hier überstehen. Ich hoffe sie sind jemand, mit dem man einen offenen Dialog über neue Ideen führen kann?"
 
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