[08.05.2008] Odysseus kehrt in die Armee der Sirene zurück II

ElvisLiving

Kainit
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Richard betrat das Café zum Dritten mal diese Nacht. Es war zu früh zum schlafen und er wollte die Chance nutzen noch jemanden zu treffen. Er ging zur Theke bestellte sich einen günstigen, aber möglichst guten Drink (war ja auch der dritte heute Nacht). Es wurde ein "Halfblood".
Dann sah er sich im Café um.
 
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Ein Mann betrat das Cafe und blickte sich um. Er kratzte sich nachdenklich am Kopf und beschloß, die Lederjacke an der Garderobe aufzuhängen. Gekleidet war er mit einem kurzärmligen, schwarzen Shirt, welches einen Kragen hatte. Die Hose erinnerte vom Schnitt her an eine Baggy Pants, nur war sie braun und aus Cordstoff. Aus der rechten Gesäßtasche verlief eine schwere, metallische Kette nach vorne bis zum Gürtel. Auffällig am Unbekannten war, dass er mitten in der Nacht eine dunkle Sonnenbrille trug. Er fuhr sich kurz durch die dunklen, welligen Haare und zupfte danach an seinem sehr dichten Vollbart herum.

Schließlich nahm er sich eine Zeitung und setzte sich an einen freien Tisch. Er las in Ruhe die Zeitung durch und blickte gelegentlich auf, um zu sehen, was für Personen außer ihm noch im Cafe waren.
 
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Sophie musterte den neuen Gast, was er war, hatte ihr die Wärmebildkamera schon gezeigt. Komischer Kauz und auch mehr als nur unhöflich, außerdem nicht gerade das, was man gepflegt nannte.

Doch was sollte man im Moment auch verlangen, wenn von allen Seiten alles an Katastrophentouristen und Abschaum hier aufkreuzte, was die Hölle ausspucken konnte. Ihr Blick ging zum Clanbruder ihrer Chefin. Würde er sich der Sache annehmen? Wenn nicht würde sie dem Kerl einfach mal die Karte bringen, natürlich die für Menschen.
 
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Richard, in Black Jeans und schwarzen Hemd, vor seinem Laptop gebeugt, Fotos bearbeitend, blickte auf den Ankömmling. So wie er sich gibt... Brujah, oder Gangrel... Einer von dieser Biker-Truppe... Vielleicht auch Malkavianer? Naja... Oder Torri. Vampir ist er auf jeden Fall... Eine Sonnenbrille mitten in der Nacht...
Er fing den Blick Sophies auf und nickte ihr zu. Dann stand er auf und ging auf den Neuankömmling zu.
Ein sehr kurzer Blick auf die Aura... Ja, ein Vampir.
Er nickte "Richard Stein, Neugeborener" "Ich kann ihnen einen "Rote Mädchen Traube" empfehlen."
Ob der neu war... Oder ist er ein Alteingesessener?

Out of Character
Hab die nächsten Tage Spätschicht... Kann also Vormittags und Spätabends
 
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Esteban blickte von der Zeitung auf, als sich Richard näherte. Er streckte die Hand zum Gruß aus.

"Esteban Sola, angenehm. Ich muss den Vorschlag leider ausschlagen, solche Getränke vertrage ich nicht."

Sollte es ein Lächeln sein, was seine starren Gesichtsmuskeln da versuchten hinzubekommen? Wahrscheinlich... Er sah aber immer noch ruppig aus.

"Aber es freut mich, Sie kennenzulernen. Ein schönes Cafe ist das hier."

Er blickte nochmal kurz durch die Lokalität.

"Wollen Sie sich nicht zu mir setzen?"
 
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Er verträgt solche Getränke nicht... Entweder Ventrue, oder er hat ihn nicht recht verstanden...
Richard nahm die Hand freundlich lächelnd entgegen und stellte fest das sein Gegenüber noch nicht mal seinen Status genannt hatte... Wie sollte er denn da die Etikette korrekt einhalten? Naja, er sah auch eher so aus, als sei ihm Freundlichkeit wichtiger als Höflichkeit... Oder ein Ziegel zum Werfen wichtiger als die Börsenkurse... Das wirkte sympathisch!
"Sicher sehr gerne. Es freut mich sie kennen zu lernen."
Dann nahm er den Versuch eines Lächeln wahr... war er einer dieser Hart-herzlichen Typen, oder wollte er nur freundlich sein?
Richard lächelte und es wirkte aufrichtig. Er freute sich tatsächlich darüber, ihn kennen zu lernen.
Es gab mehrere Möglichkieten das Gespräch jetzt zu beginnen. Er ließ sie sich durch den Kopf gehen. Und sie leben schon lange in Finstertal?... Und weshalb vertragen sie so was nicht?... Es werden auch härtere Drinks hier angeboten... Dann hatte er eine Möglichkeit gefunden, die ihm gefiel:
"Und was führt sie hierher? Haben sie hier ein Anliegen? Wenn ich so offen fragen darf. Wenn ihnen das zu direkt ist, habe ich volles Verständnis"
Esteban konnte ja nicht wissen, das Richard mit "hier" das Café meinte und nicht Finstertal... Solange er ihn nicht fragen würde, entschied Richard würde er nicht sagen, wie lange er schon in Finstertal. Wie lange eigentlich? Richard blickte einmal kurz auf die Uhr...
 
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Auffällig am Fremden war, dass er zwar fehlerfrei Deutsch sprach, dies jedoch mit einem starken Akzent tat. Vermutlich spanisch.

"Was mich hierher führt? Na das wüsste ich auch gerne mal. Da wird mir von Julian mitten in der Nacht gesagt, ich solle unverzüglich kreuz und quer durch das Land nach Finstertal fahren, bekomme von ihm lediglich eine Telefonnummer und einen Umschlag mit auf den Weg und siehe da, hier bin ich. Wie immer machte er aus allem ein riesen Geheimnis. Ich bin das gar nicht mehr anders gewohnt. Die Telefonnummer gehörte zu so einer seltsamen Akademie, dort habe ich auch den Umschlag abgegeben und mich vorgestellt. Auf meine Nachfrage, wo es hier einen gängigen Treffpunkt für unsereins gibt, wurde mir dieses Cafe genannt. Ich habe mich natürlich erstmal verfahren..."

Esteban kratzte sich angestrengt überlegend den Kopf. Irgendwas hatte er total vergessen. Nur was? Da fiel es ihm schlagartig ein.

Ich Idiot!

Er sprang peinlich berührt auf, machte einen Kniefall vor Richard und verbeugte sich dabei.

"Es tut mir sehr leid. Ich hatte Ihnen meinen Status gar nicht genannt. Childe. Ich hoffe, Sie verzeihen mir diesen Fauxpas."
 
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"Das ist zuviel des Guten. Stehen sie doch bitte auf. Den Kniefall macht man erst bei zwei Rängen Unterschied, also in ihrem Fall bei einem Ancillae, oder bei einem Neugeborenen mit Titel. Mir reicht jedoch auch ein Händedruck, ja? Sie sind also neu in der Stadt? Heute angekommen?" Genau wie ich, aber das muss er ja nicht wissen
"Woher kommen sie denn?" Die Frage war eigentlich auf den Akzent bezogen, aber auch das konnte er nicht wissen..." Richard lächelte, er freute sich darüber, dass nicht nur er sich dumm anstellen kann... Und wahrscheinlich war dieses Child hier älter als er... Hauptsache er wirkte selbstsicher!
"Es gibt hier übrigens noch andere Drinks. Brauchen sie eine bestimmte Blutgruppe, oder wollen sie es nur unaromatisiert?"
 
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Esteban stand wieder auf und setzte sich erneut auf den Stuhl, den er zuvor verlassen hatte.

"Sorry, ich habe diesen Etikette-Kram einfach noch nicht drauf. Aber gut zu wissen, dass das erst bei einem Neugeborenen mit Titel oder einem Ancilla nötig ist. Danke für den Hinweis."

"In der Tat, vor circa einer Stunde angekommen. Ich bin von Frankfurt aus aufgebrochen. Aber eigentlich komme ich aus Spanien; Bilbao um genauer zu sein. Das liegt an der französischen Grenze. Allerdings bin ich relativ früh von zu Hause weg und habe einige Zeit in den Niederlanden gelebt. Letztlich verschlug es mich dann über Hannover nach Frankfurt, wo ich nach anfänglichen Startschwierigkeiten als Streetworker gejobbt habe. Das übliche Programm. Anti-Aggressions-Training für Jugendliche, Boxunterricht, Workshops... Das habe ich solange gemacht, bis... naja, Sie wissen schon. Da begegnet man gut angeheitert einer echt coolen Person und dann wird einem von jetzt auf gleich das ganze Weltbild total auf den Kopf gestellt. Aber da muss wohl jeder von uns durch."

"Ach, die rote Mädchen Traube ist ein spezieller Drink? Ich hatte mich schon gewundert. Na dann, was kostet der Spaß?"

"Muss ich hier eigentlich die Maskerade wahren, oder ist dieser Laden ausschließlich für Kainiten geöffnet?"
 
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"Naja. Wie lange sind sie denn schon im "Geschäft". Bei einem Neugeborenen, reicht eine Verbeugung. Mir reicht, wie gesagt eine freundliche Begrüßung. Und die habe ich von ihnen bekommen." Er lächelte, er wollte nicht wie der Oberlehrer vorkommen, aber was solls?
"Hablas Espa(wie macht man ne Tilte übern N!!!!)nol? Hablo un poco tambien. Mein Deutsch ist aber um Längen besser" Das Spanisch war nicht schön ein deutscher-Schulspanisch Akzent durchdrang es. "Streetworker? Das klingt interessant. Dann kennen sie sich sicher auch mit den Rollentheorien aus, nicht wahr? Was halten sie von Krappmann?" Wie aus dem Lehrbuch: Gemeinsamkeiten finden und daran anknüpfen...
Er sah zu Sophie rüber und machte ihr ein Zeichen. Bald würde sie mit einer Karte kommen.
"Naja was das kostet. Zugegeben mehr als ein Longislandicetea. Aber wenn man es genauer betrachtet, dann sind die Preise wirklich angemessen. Außerdem schmeckt es wirklich gut. Der Café de Trois ist ein Phänomen. Und als ich hier das erste mal war wurde mir gesagt, das hier nur Leute "aus dem Club reinkommen".
 
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Klar verstand Sophie das Zeichen und brachte dann doch die richtige Karte an den Tisch.

"Guten Abend, der Herr", sagte sie dann mit einem tollen Rosenlächeln
 
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"Vielleicht lange genug, um freigesprochen zu werden, aber Julian ist da ziemlich eigenwillig. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass er mir längst nicht alles beigebracht hat, was notwendig ist. Keine Ahnung, ob das Absicht oder Zufall ist..."

Esteban schmunzelte, als er Richards Spanischversuche hörte.

"Keine Sorge, ich spreche gut genug Deutsch. Es ist also nicht notwendig, mich hier an dieser Stelle beeindrucken zu müssen."

"Ich habe Krappmann immer so verstanden, dass der Mensch im Zwiespalt steht. Einerseits strebt er Idividualität an, andererseits verlangt die Gesellschaft von ihm Konformität. Um diesen Spagat bewältigen zu können, braucht man also Empathie, Unsicherheitstoleranz und ein gutes Maß an Frustrationstoleranz. Ich bin allerdings kein großer Theoretiker. Das Praktische liegt mir da wesentlich mehr. Die Kids mit Sportprogrammen an ihre Grenzen zu treiben, hat mir zugegebenermaßen viel mehr Spaß gemacht, als alles verbal auseinander zu stückeln."

Esteban zupfte sich erneut am Bart herum, als Richard vom Cafe sprach. Als dieser seinen letzten Satz beendet hatte, nahm Esteban seine Sonnenbrille ab. Warum er sie trug, war mehr als offensichtlich. Seine Pupillen waren vertikal und schlitzartig wie die einer Katze und glühten rot-orange vor sich hin. Die Frage nach Estebans Clan hatte sich damit wohl bereits im Vorfeld erledigt.

Als Sophie an den Tisch trat, begrüßte Esteban sie intuitiv mit:

"Hola el bombón."

Er bemerkte jedoch im nächsten Augenblick, dass es doch besser wäre, seine spontane Aussage zu übersetzen.

"Verzeihung, ich meine natürlich: Hallo, schöne Frau."

Irgendwie war dieser Typ schon etwas creepy, aber er machte keinesfalls den Eindruck, ein hirnloser Schlägertyp zu sein.
 
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Sophie grinste nun etwas diebischer. Sie hatte ihn verstanden, vermutlich hätte sie die Sprache sogar besser gekonnt als Richard, doch sie unterließ es.

"Danke schön, hier die Karte", sagte sie. "Soll ich warten oder möchten sie erst noch überlegen?"
 
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"Eine rote Mädchen Traube für mich und eine für Herrn Stein bitte. Ich bezahle. Was Schulde ich Ihnen?"
 
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"Natürlich, sofort", erwiderte Sophie und nickte freundlich. Dann nannte sie den Preis und fragte sich, ob dieser abgerissene Typ das wirklich würde bezahlen können.

"Haben sie besondere Wünsche bezügl. des Zusatzes?"
 
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Esteban zog seine Brieftasche an der Metallkette aus seiner Hosentasche hervor und wühlte darin herum. Tatsächlich hatte er noch so viel Bargeld, um beide Drinks inklusive Trinkgeld bezahlen zu können; wusste jedoch, dass er sich diesen Luxus nur einmal gönnen konnte. Er brauchte dringend einen Job. Und das möglichst bald.

"Hier, bitte sehr."

Er kratzte sich nachdenklich am Kinn.

"Überraschen Sie mich einfach wegen des Zusatzes, ja? Herr Stein muss seine Wahl selbst treffen. Eine Frage hätte ich jedoch noch, bevor Sie gehen. Sie wissen nicht zufällig, wo man hier als Neuling relativ bald an einen Gelegenheitsjob kommen könnte? Mein alter Beruf dürfte etwas unangebracht sein, aber ich habe ab und zu als Türsteher gejobbt... Sie kennen sich hier doch sicherlich gut aus. Fällt Ihnen da irgendjemand ein, den man diesbezüglich fragen könnte?"
 
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"Naja, übernachten können sie doch erstmal im Hotel und dann einen Job, ich denke Türsteher ist nicht das schlechteste", erwiderte Sophie. "Am Stieed gibt es jede Menge Läden, aber auch einige der Leute, die hier verkehren, haben entsprechende Möglichkeiten. Einfach mal rumfragen, ansonsten, kommt es doch drauf an, was sie als Beruf gelernt haben."

Was sollte sie dem Mann auch sonst sagen, sie hatte keine Ahnung, mit was der Großteil der Leute ihr Geld verdienten. Wenn sie sich eingestand, hatte sie sich da auch noch nie Gedanken drüber gemacht. Es hatten doch nicht alle massenhaft Geld geeerbt.
 
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"Der Stieed? Ist das so eine Art Kneipenviertel? Klingt doch gut. Aber mit einem Türsteher werden die wohl mehr anfangen können, als mit einem gelernten Streetworker. Die Arbeitszeiten sind da nämlich auch nicht so toll... Eventuell fahre ich nachher dort vorbei. Vielen Dank erstmal für die Auskunft. Aber was meinten Sie damit, als sie sagten, dass ich vorläufig im Hotel schlafen könnte? Das ist doch auch immer so teuer. Aber keine Sorge, ich werde schon etwas preisgünstiges finden, wo ich übergangsweise unterkommen kann. Wenn nichts dagegenspricht, könnte ich hier meine Telefonnummer hinterlassen? Mit etwas Glück meldet sich ja einer der Finstertaler Kainiten, der den ein oder anderen Job für jemanden wie mich parat hätte. Ich würde hier nur äußerst ungern jedem Gast in den Ohren liegen, ob er zufällig etwas Passendes anzubieten hätte."
 
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"Waren sie denn schon in der Akademie?" fragte Sophie zurück. "Wenn ja, dann können sie in Burgh ins "Hotel El Privilego" gehen, dort sagen sie, sie kommen von Helena O'Niell und dann bekommen sie ein Zimmer, in dem man sie bei Tag auch auf jeden Fall in Ruhe läßt.

Ich kann ihnen gerne eine Karte geben, wenn sie möchten."
 
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