[07.05.2008] Fahrt zur Akademie

Leo

Johnny Steinberg
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7. März 2008
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Ferdinand machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem und schnallte sich an.
Hoffentlich war der Krieg gegen die Werwölfe bald vorüber, sodass er wieder in seinem eigenen vertrauten Automobil gefahren werden konnte. Diese neumodischen Automobile mochte er überhaupt nicht.
Aber bei Trapper mitzufahren war immer noch besser als im Taxi von einem Fremden gefahren zu werden.

„Wir könnten einen kleinen Abstecher zur Bibliothek machen? Sie ist nicht weit von hier, und es würde mich doch sehr interessieren, ob die seltsame Atmosphäre, die dort herrscht, noch genauso stark ist wie vorgestern als wir dort waren.“
 
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Malik schaute zu Ferdinand.
"Sie glauben also, dass etwas an den Behauptungen von Miss Albrecht dran ist? Sie können mir auf dem Weg zur Bibliothek ja ein wenig über Nox erzählen.

Soweit ich weiß war er der letzte Primogen und schon ein ziemlich alter Kainit. Mehr ist mir aber nicht bekannt."
Besonders was die Hüterin da schon wieder mit drin steckt!
 
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„Und mich würde es interessieren, was Sie von Frau Albrecht halten…von ihr als Person, ihrem Verhalten und von dem was sie von sich gegeben hat.“

Ferdinand wusste noch immer nicht so recht was er von dieser Frau halten sollte.
Er hatte zwar Mitleid mit ihr, aber dennoch sträubte sich in seinem Innern irgendwie alles gegen diese Frau, und er war jedes Mal froh, wenn er sie wieder los war.

„Aber dass bei der Bibliothek eine böse Präsenz war, das ist doch auch Ihnen aufgefallen? An jenem Abend als wir uns dort verabredet hatten war es besonders schlimm, ähnlich wie beim Friedhof. Man fühlte sich beobachtet. Aber auch vorher war es dort schon unheimlich gewesen.
Das heißt aber nicht, dass wir tatsächlich dort etwas tun müssen, so wie Frau Albrecht sich das vorstellt."

Diese ganze Angelegenheit misshagte ihm einfach.

„Ich dachte, ich hätte Ihnen schon von Herrn Nox erzählt und wie vernarrt Frau O´Niell in ihn ist? Ich bin ihm nur einmal begegnet, als ich gerade in Finstertal angekommen war, da hatte ich ihn in der Bibliothek besucht. Er ist blind und wie Sie ein Schwarzer, ich weiß aber nicht woher er ursprünglich stammt. Vielleicht aus der Karibik? Zumindest beherrscht er Voodoo Magie.
Er hat sehr abgeschieden gelebt, hatte nur wenige Kontakte, nämlich zu Frau O´Niell und diesem Ravnos Peter Crain, der nun einen Malkavianer auf dem Gewissen hat.
Frau O´Niell wurde von Prinz Buchet als eine Art Vermittlerin eingesetzt, da Buchet nicht gut mit Nox klar kam. Er hat sich als Primogen nicht gut um den Clan gekümmert, er war schlecht erreichbar, lange abwesend und hat den Clan Malkav politisch ins Aus befördert.
Frau O´Niell himmelt ihn dennoch geradezu an. Er jedoch war nicht sehr angetan, dass sie einfach in seine Zuflucht eingedrungen ist um ihn zu suchen.
Sie ist mitverantwortlich für die Vernichtung eines Malkavianers, denn sie ist also mit jenem Ravnos und einem Malkavianer Neugeborenen in die Bibliothek eingedrungen. Im Keller gerieten sie dann in eine Art Trugbild der Nervenheilanstalt, das sehr realistisch war, und am Schluss verbrannten sie. Nicht wirklich, aber es fühlte sich echt an, und es verbrauchte Blut, der Ravnos und unser Clansbruder gerieten daher in Hungerraserei, fielen übereinander her, und der Ravnos siegte.
Ich meine aber, ich hätte Ihnen davon schon erzählt?
Dieses Trugbild war wahrscheinlich das Werk von Chezmoi, einem Ahnen unseres Clans, der in seiner Nervenheilanstalt verbrannt ist. Das war eine Art Hilferuf von ihm. Er existiert wohl noch. Ich habe in der Ruine der Anstalt nach ihm gesucht, zusammen mit Frau O´Niell und ein paar anderen. Gefunden haben wir ihn aber nicht, stattdessen sind wir einer grausigen Bestie begegnet. Wenn Sie möchten kann ich Ihnen später Genaueres darüber erzählen.
Nox war es der mir den Auftrag gab Chezmoi zu finden…und gab mir implizit zu verstehen, dass er vernichtet werden soll, da er eine Gefahr für die Domäne sei. Chezmoi besteht aus mehreren Persönlichkeiten, und darunter ist eine sehr bösartige. Wenn er noch immer in der Bibliothek sein Unwesen treibt, oder aber zusätzlich auch Zacharii…da bin ich doch sehr zögerlich, mich mit meinem gesamten Clan dorthin zu begeben und somit alle Malkavianer in Gefahr zu bringen.“
 
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Maliks Mine wurde ernst. Was er hörte gefiel ihm gar nicht, doch soweit er wusste war dieser Ravnos Tod und somit hatte seine Strafe bekommen, wobei Malik der Ansicht war, dass es wesentlich schlimmere Strafen als den Tod gab.

"Miss Albrecht scheint wahrlich von unserem Blut zu sein, denn sie kann wie die Großen bizarre Storys erzählen. Ob sie die Wahrheit sagt, kann ich nicht sagen, doch sie schien mir sehr überzeugend. Überzeugend genug, dass man dieser Sache nachgehen sollte. Ich bin aber der gleichen Ansicht wie sie, Mister Rothschild, dass wir zurzeit andere Sorgen haben. Doch vielleicht haben ihre Visionen damit etwas zu tun. Eine schwere Entscheidung, doch ich werde ihnen folgen, egal wie sie entscheiden." Das erste mal, dass Malik Rothschild Rang so direkt anerkannte. Ob dies in der nächsten Zukunft wieder passieren würde, konnte nicht einmal die Geißel sagen. Doch er sah dies als eine erste Bewährungsprobe von Ferdinands Amt.

"Zur Bibliothek kann ich sie nicht fahren. Ich treffe mich gleich noch mit Mister Pareto und werde dann wohl mit ihm gleich darauf zu Versammlung gehen. Es hat sich erst kurzfristig entwickelt, daher kann ich es ihnen erst jetzt sagen." Schon wieder war Malik nett und höflich zu Ferdinand. Was war gerade nur mit der Geißel los?

"Aber einen Rat für ihre Entscheidung gebe ich ihnen noch. Eine Entscheidung kann nie 100%ig richtig sein. Es wird immer Leute geben, die etwas gegen sie sagen. Doch wenn sie 100%ig hinter dieser Entscheidung stehen, dann werden sie sehr wahrscheinlich Erfolg haben. Wenn nicht brauchen sie sich auch keine Gedanken mehr machen, da dies dann andere für sie erledigen." Entweder war die Geißel in guter Stimmung oder aber sie plante etwas, denn so zuvorkommend war er noch nie zu Rothschild.
 
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„Auch auf mich hat Frau Albrecht in dieser Sache überzeugend gewirkt. Nun, irgendwann will ich sowieso in die Bibliothek hinein, nur der Zeitpunkt steht noch nicht fest. Bevor ich etwas Definitives entscheide möchte ich noch mal dorthin und prüfen wie bedrohlich die Athmospäre dort ist.“

Falls Ferdinand sich dafür entschied, dass tatsächlich alle fünf Malkavianer in die Bibliothek gingen, dann würde Trapper sich also nicht dagegenstemmen, das war gut.
Der Primogen war erstaunt, dass die Geißel sich jetzt so respektvoll verhielt. Vielleicht um das ungebührliche Verhalten von vorhin wiedergutzumachen? Oder dieser Mann verfolgte damit einen bestimmten Zweck.

„In Ordnung, also direkt zur Akademie, zur Bibliothek kann ich später noch.“

Während die Geißel dann mit dem Sheriff sprach konnte Ferdinand schon mal Frau Raabe über Trapper berichten…das würde Ferdinand lieber tun als direkt der Seneschall zu berichten. Noch besser wäre es allerdings, wenn Noir nach der Sitzung nicht mehr Seneschall war und er ihr gar nicht mehr berichten musste.

Dann sprach er besser auch noch den Elysiumsbruch an.

„Ich vermute, auch Sie haben die Aufnahme gesehen, bei der die drei Neugeborenen unseres Clans bei einem Elysiumsbruch zu beobachten sind?"

Also wusste auch Ferdinand schon Bescheid, und offenbar hatte er auch schon den Film gesehen.

"Die Hüterin hätte sich gewünscht, dass ich selbst eine Bestrafung der drei vornehme. Jedoch hat es mir die Seneschall ausdrücklich untersagt, dass ich als Primogen Clansmitglieder bestrafe. Sie jedoch haben sicher das Recht auch in einer solchen Sache Bestrafungen durchzuführen? Ich habe den Eindruck, es wäre der Hüterin sehr recht, wenn das clansintern geregelt wird, und ich wäre natürlich froh, wenn sich diese Angelegenheit ohne öffentliches Aufsehen aus der Welt schaffen lässt.
Vielleicht sollten wir beide uns zusammen eine Bestrafung überlegen, die Sie dann ausführen. Was sagen Sie dazu?
Ich würde vorher natürlich auch noch gern mit Herrn König und Frau de Vries sprechen. Vielleicht lässt es sich einrichten, dass ich mit Herrn König zwischen der Primogensitzung und der Krisensitzung spreche. Würden auch Sie bei dem Gespräch mit dabei sein wollen, falls Sie die Zeit finden? Oder aber Sie reden später selbst noch mit ihm unter vier Augen.“

Ferdinand wusste jedoch selbst noch nicht wie bald er die Zeit fände mit den anderen beiden Neugeborenen zu sprechen.
 
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"Ah...ich wollte ihnen das Video auch noch zeigen, aber wenn sie es schon gesehen haben umso besser. Irgendetwas stimmt an der Situation nicht. Es kommt mir fast so vor, als wären dort 5 Personen und nicht nur 4.

Sie haben sicher gesehen, dass eine unscharfe Gestalt durch die Tür gekommen ist. Konnten sie vielleicht erkennen, wer das war? Miss de Vries war nämlich noch im Zimmer, als diese Gestalt schon wieder wegschlich. Meine Kräfte reichen leider nicht aus, um solch eine hohe Kunst zu durchschauen, doch ich weiß wie man es machen könnte.

Doch sie scheinen über eine hohe Kunst in der Kraft der Sinne zu verfügen." Malik hatte zwar noch eine Vermutung, wie es nur eine Person schaffen konnte so etwas zu bewerkstelligen, doch dies behielt er erst einmal für sich.
 
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„Hm, ja, richtig, da schien eine weitere Person gewesen zu sein, auch ich habe sie gesehen, aber auch nur unscharf, ich habe nicht erkennen können wer es war. Diese Person ist also offenbar ein Meister dieser Disziplin.“

Ferdinand jedoch hatte die Disziplin Auspex noch nicht ganz gemeistert, Astralreisen konnte er noch nicht machen.
Ein Meister der Verdunkelung war also dort gewesen? Doch nicht etwa ein Nosferatu?

„Könnte diese Person dann nicht auch theoretisch in unsere Suiten eindringen? Irgendwie…beunruhigend…“

Nein, das war kein sehr angenehmer Gedanke. Zudem behagte es ihm nicht, dass er in seiner Suite gefilmt wurde. Vielleicht sollte er doch lieber wieder zurück in seine Villa.

„Wenn wir demnächst wieder ein vertrauliches Gespräch haben, dann sollten wir es besser nicht im Hotel führen. Denn wenn dort so ein geheimnisvoller Jemand herumschleicht und uns belauschen könnte…“

Vielleicht war dies sogar schon geschehen?

„Aber Sie haben noch nichts zum Thema Bestrafung gesagt.“
 
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"Ein Meister der Verdunklung also. Vielleicht kann Miss de Vries etwas Licht ins Dunkle bringen.

Doch mit den Gesprächen haben sie recht. man sollte wirklich in den nächsten Nächten vorsichtig sein." Wobei es Zacharias wohl nicht stören würde, wo man ist.

"Ich muss mir wegen der Bestrafung noch etwas überlegen. ich bin es einfach nicht gewohnt, Strafen zu verhängen, die nicht mit dem Tod des bestraften zusammenhängen. Haben sie vielleicht eine Idee?"
 
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„Ich muss zugeben, dass auch mir auf die Schnelle nichts einfällt welche Strafe da angemessen wäre. Aber ich werde mir noch Gedanken darüber machen.“

Die Todestrafe wäre jedenfalls zu hoch für dieses Vergehen.

"Wenn unser Clan sich dann tatsächlich vollzählig in die Bibliothek begibt, wäre es Ihnen persönlich lieber, wenn Frau O´Niell nicht mitkommt? Jetzt einmal unabhängig davon, dass Frau Albrecht sagte nur die Malkavianer sollen dorthin.
Frau O´Niell war während der Abwesenheit von Herrn Nox die erste Anlaufstelle für neue in die Domäne ankommende Malkavianer. Für meinen Geschmack hat sie sich jedoch ein wenig zu sehr für die Angelegenheiten unseres Clans eingemischt. Nox zu suchen ohne die offizielle Anweisung dazu zu haben ging eindeutig zu weit.
Herr Nox wollte sie dafür bestrafen, dazu ist es jedoch nie gekommen. Auch den elenden Ravnos wollte Nox bestrafen, und auch dies wurde leider nie in die Tat umgesetzt. Wobei, der Ravnos gehört zu den Vermissten und wurde also wahrscheinlich von den Werwölfen zerrissen. Dennoch, ich hätte mir für ihn eine Strafe gewünscht. Immerhin hat er einen der unseren diableriert. Jemanden in Hungerraserei auszutrinken ist schlimm genug, aber Diablerie…dafür hätte er büßen sollen!"

Das war für Ferdinand unverzeihlich, und diese Sache schien ihn noch immer ziemlich zu wurmen. Zwar hatte er den Getöteten nicht gekannt, aber er war ein Clansbruder gewesen.

"Übrigens war nicht nur Nox, sondern auch Frau O´Niell mit diesem Ravnos befreundet, unbegreiflich. Und sie hat ihn bis zuletzt verteidigt. Ich kann wirklich nicht begreifen, wie man eine Diablerie derart abtun kann - und Frau O´Niell machte dann sogar mir Vorwürfe, da ich ihren Freund verurteilt hatte."

Ferdinand sprach das Wort Freund verächtlich aus und schüttelte dann verständnislos den Kopf.

„Ich würde es so einrichten können, dass Frau O´Niell nicht mitkommt in die Bibliothek. Wir brauchen ihr ja auch gar nicht im vornherein zu sagen, dass wir dort hingehen. Ich glaube übrigens, dass sie auch ohne meine Einwilligung dort nachgeschaut hätte. Denn als ich ihr sagte ich habe vor dort nach Nox zu suchen, da kam heraus, dass sie genau das gleiche vor hatte. Ob sie mich überhaupt gefragt hätte? Ich bezweifle es langsam…"
 
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Malik musste leicht auflachen. "Scheinbar war dieser Ravnos ein guter Fädenspinner, wenn er zwei so einflussreiche Kainiten als Verbündete hatte. Doch sie sollten sich darüber keine Gedanken mehr machen. Vergangenheit ist Vergangenheit und solange dieser Ravnos nichtmehr auftaucht, brauchen wir uns keine Gedanken darüber machen.

Aber ich würde Miss O'Niell nicht mitnehmen. Wie sie schon einmal gesagt haben, verbinden sich sehr viele Fäden bei ihr und man sollte ihr nicht noch mehr in die Hand drücken. Doch zum Schluss wird es ihre Entscheidung sein." Malik war diese Sache mit der Bibliothek eigentlich nicht sehr wichtig, doch scheinbar war sie es für Rothschild und so würde er ihn helfen. Doch die Planung musst der Malkavianer alleine übernehmen.
 
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„Herr Nox war nicht einflussreich. Ich sagte doch, er hat sich abgekapselt, war ständig abwesend und war politisch bedeutungslos, und somit auch der gesamte Clan Malkav.“

Es wurmte Ferdinand, dass die Geißel diesen Kerl auch noch lobte anstatt sich über dessen Untat aufzuregen.

Ob sie denn wohl vorhin belauscht worden waren? Das ließ Ferdinand keine Ruhe.

„Einen Moment, ich werde noch kurz die Hüterin anrufen.“

Hoffentlich war sie noch nicht losgefahren und konnte somit noch in Auftrag geben nach den entsprechenden Aufnahmen suchen zu lassen.

Nun musste er also wieder dieses widerliche kleine Telefon benutzen, in dieser Domäne blieb ihm auch nichts erspart. Er wählte die Nummer der Hüterin.
 
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"Hallo, Herr von Rothschild, gibt es noch ein Problem?" Ja, wieder war er erkannt worden.

Es war zu hören, daß Helena wohl noch im Cafe war, schließlich waren es auch nur wenige hundert Meter bis zur Akademie.
 
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„Nun…ich habe mir mittlerweile die Aufnahme angesehen. Ich weiß nicht, ob auch Ihnen aufgefallen ist, dass sich offenbar noch eine fünfte Person in der Suite von Herrn König aufgehalten hatte? Ich konnte jedoch nicht erkennen wer es war, die Person war nur sehr verschwommen sichtbar. Offenbar also ein Meister dieser Disziplin. Und dass so jemand sich unerkannt im Hotel herumtreibt und sich in Suiten anderer Leute schleicht finde ich doch etwas beunruhigend.
Ich hatte vorhin in meiner Suite ein vertrauliches Gespräch mit Herrn Trapper, und etwas später stieß noch Frau Albrecht hinzu. Es wäre mir nicht sehr recht dann belauscht worden zu sein, aber es wäre zumindest gut Gewissheit zu haben ob eine weitere Person anwesend war oder nicht. Vielleicht könnten Sie das nachprüfen lassen? Wenn man sich die Aufnahmen dieses Treffens ansieht müsste man doch sehen ob dort wieder dieser geheimnisvolle Unbekannte anwesend war. Diese Person könnte entweder mit Herrn Trapper oder mit Frau Albrecht in meine Suite geschlüpft sein. Nun ja, ob allerdings auch Sterbliche diese Person auf der Aufnahme sehen können weiß ich nicht...ich würde die Aufnahme aber auch selbst überprüfen wenn Sie sie mir zukommen lassen.“

Ferdinand nannte den Zeitraum in dem das Gespräch stattgefunden hatte.
Wurde sein Clan etwa systematisch bespitzelt? Wenn dieser Unbekannte tatsächlich wieder anwesend gewesen war, dann könnte man fast darauf schließen...

„Allemal werde ich künftig vertrauliche Gespräche besser nicht mehr im Hotel führen.“

Hätte er doch besser schon eher diese Konsequenz gezogen!
 
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Helena schien nebenher noch etwas zu machen, denn irgendwas gab ein kleinen *kling* von sich.

"Keine Angst, Ton wird grundsätzlich nur aufgezeichnet, wenn jemand das wünscht", erklärte sie dann. "Interessiert mich auch kein bisschen. Ich hatte eigentlich gedacht, daß das was mit dieser anderen Malkavianerin zu tun hätte, aber dieser Schatten war auch mit ein Grund, weshalb der Computer angeschlagen hat.

Wäre da bei ihnen was gewesen, hätte ich eine Meldung erhalten, so dürften die Aufnahmen vielleicht sogar jetzt schon weg sein. Brauchen sie die, dann müßte ich ganz schnell anrufen und fragen, ob sie noch zu haben sind."
 
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„Nun, dass der Ton nicht aufgezeichnet wird, das hatten Sie mir ja schon gesagt. Aber natürlich möchte ich nicht einen Unbekannten in meiner Suite haben und von ihm belauscht werden. Solche ´unsichtbaren´ Personen werden also immer von diesen Geräten bemerkt, die Technik kann da nicht versagen?“

Nun, aber wenn man erst im Nachhinein wusste, dass ein Verdunkelter in der Suite gewesen war und gelauscht hatte, dann war es dennoch sicherer dort nichts Vertrauliches zu bereden.

„Hrrm, aber um ganz sicherzugehen…ich wäre Ihnen sehr verbunden diese Aufnahmen zu erhalten um dann selbst nachkontrollieren zu können ob sich tatsächlich niemand in meine Suite eingeschlichen hatte.“

Dann konnte er doch wenigstens sichergehen, dass da wirklich niemand gewesen war, wenn denn tatsächlich niemand dort gewesen war.
 
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"Ja, kann ich veranlassen, wobei so wirklich sicher können sie nie sein und so lange wir nicht wissen, wer oder was es war, habe ich auch keine Ahnung, was man dagegen tun kann", meinte Helena.

Der oder die konnte sich genauso gut auch in Ferdinands Haus einschleichen oder sonst wo, aber würde er das nicht auch selber wissen?
 
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"Gut, hrrm, vielen Dank, und wir sehen uns also gleich auf der Primogenssitzung.“

Ferdinand verabschiedete sich, drückte auf die rote Taste um die Verbindung abzubrechen und steckte das kleine Telefon wieder weg.

Dann sah er zu der Geißel.

„Ich würde vermuten, das einzige Domänenmitglied, das in der Lage wäre sich derart gut unsichtbar zu machen, dass sogar ich ihn nicht sehen kann wenn ich nach ihm Ausschau halte, ist der Nosferatu Lurker. Oder vielleicht die Ravnos Ahnin, oder Meyye? Aber ich bezweifle eigentlich, dass es einer von den dreien war. Wenn sie es nicht waren, dann lässt das aber nur den Schluss zu, dass es jemand war, der sich unerlaubt in dieser Domäne aufhält.
Ich hoffe doch, es wird Ihnen gelingen, diesen Traditionsbrecher aufzuspüren, denn auch das gehört schließlich zu ihren Aufgaben als Geißel.“

Nicht nur Ferdinand also musste sich in seinem Amt bewähren.

"Vielleicht gibt es einen unbekannten Nosferatu in der Domäne?"

Aber warum hätte dieser dann ausgerechnet im Hotel herumgespukt? Um die Malkavianer auszuspionieren?

"Oder gar ein unbekannter Malkavianer? Auch keine sehr angenehme Vorstellung, ich hoffe wirklich nicht, dass ein weiterer Malkavianer unserem Clan Schande macht."

Und wenn schon, dann konnte es kein blutjunger Malkavianer sein, denn ansonsten würde er sich nicht derart meisterhaft verdunkeln können. Als Jugendsünde konnte man dieses Verhalten dann also nicht bezeichnen...
Und dann gab es da noch eine weitere Sache, die Ferdinand unter den Fingernägeln brannte.

„Hatte Zacharii eigentlich auch Ihnen ein Angebot gemacht? Wenn dem so war, warum sind Sie dann nicht ohnmächtig geworden sondern verschwunden?“

Ob er die volle Wahrheit sagte war zwar unsicher, aber wenigstens wollte Ferdinand jetzt hören was die Geißel dazu sagte.
 
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Malik hörte schweigend dem Gespräch zu und wunderte sich leicht, dass die Hüterin kommen würde, doch schließlich war ja auch er als Geißel bei dieser Sitzung dabei. Warum also nicht auch Helena?

"Sie verwechseln mich da mit dem Sheriff Mister Rothschild. Ich bin nicht dazu da Traditionsbrüche aufzudecken, sondern um sie zu strafen. Sie müssen das so sehen. Mister Pareto ist der Jagdhund, der die Beute aufspürt und aus ihrem Versteck treibt. ich bin der Jäger, der den Todesschuss anlegt und die Beute niederstreckt." Diesmal gab es einen Seitenblick auf Ferdinand, der ihm klarmachen sollte, dass Trapper zum töten da war und nicht für irgendwelche Detektivspielchen.

"Aber in Finstertal wird das Amt der Geißel ja eh von jedem anders gesehen."

Bei den Worten über einen unbekannten Nosferatur musste Malik schmunzeln.
"Wenn e wirklich eine unbekannte Gossenratte gibt, dann werden wir sie nur finden, wenn sie es wünscht. Oder wollen sie die ganze Kanalisation durchkämmen?" Die Geißel erwartete darauf keine Antwort und sprach daher das nächste Thema an.

"Ich Gegensatz zu allen anderen, habe ich Zacharii weder beleidig noch verhöhnt. Ich habe ihm zugehört und reden lassen. Deshalb war ich noch bei Bewusstsein und deshalb bin ich verschwunden. Ich musste etwas überprüfen." Der Schwarze ließ absichtlich so ein offenes Ende, weil er sehen wollte, wie weit Ferdinand nach bohren würde.
 
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„Ich dachte, allein die Geißel sei dafür zuständig Kainskinder, die sich unerlaubt in der Domäne aufhalten, aufzuspüren und zu töten.“

Aber für das Aufspüren herrenloser Ghule, dafür sind Sie also allein zuständig?

Doch das konnte Ferdinand jetzt nicht sagen, denn eigentlich konnte er ja gar nicht wissen, dass die Geißel zu Stahl und Meyye gesagt hatte er wolle herrenlose Ghule jagen.

Diesem Mann muss ich also mal wieder alles aus der Nase ziehen.

„Was hat Zacharii Ihnen denn gesagt? Und was mussten Sie überprüfen? Ob der Sheriff das Fläschchen mit der Asche gefunden hatte?“
 
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Malik konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Ferdinand war wie ein Hund, der immer nach neuen Häppchen schnappte. Auf der einen Seite war dieser Wissensdurst etwas Gutes, doch er musste unbedingt noch lernen wie ein Primogen zu fragen. Doch das würde sicher mit der Zeit kommen.

"Och ich habe mit Zacharii über die Möglichkeiten unserer zukünftigen Zusammenarbeit geredet und was für mich dabei rausspringen würde, wenn ich ihm helfe. Doch leider hat er sich nicht als sehr kooperativ gezeigt.

Als er dann aus meinem Kopf verschwunden war, musste ich sehen, ob er die Wahrheit gesagt hatte. Da fand ich dann den Sheriff mit der Asche. Genau dies habe ich nachgeprüft." Mehr wusste Malik eigentlich nicht zu diesem Vorfall zu sagen. So kompliziert, wie er sich für außenstehende zeigte, so einfach war er doch eigentlich. Zacharii brauchte Hilfe und hat geschaut, wer ihm vielleicht helfen würde.
 
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